von Andrea » Mittwoch 22. Januar 2025, 19:06
Hallöchen,
zu Deinen Fragen. Die CompX wird anders als die XXT erstens verdünnt (Standard ist 1:1 mit Vaseline, also 1 Löffel (oder sndere Einheit) CompX, 1 Löffel Vaseline) und zweitens durchgehend geschmiert. Sie löst weniger starke Entzündungen hervor, ist aber auch schwächer. Wenn es mal zu größeren Schwellungen kommt, kann man CompX weiter verdünnen.
Von Heilpraktikern zur (ausschließlichen) Behandlung kann ich nur abraten. Es mag Fälle geben, in denen es zu Spontanheilungen kommt (ich persönlich bin inzwischen nach vielen Jahren der Überzeugung, dass die Erfolgsstories, die im Internet von Heilpraktikern, Behandlungen mit Globuli, ... zu finden sind, solche sind, die auch ohne irgendein Zutun erfolgreich gewesen wären), allerdings sieht das bei Euch wirklich zu 0% danach aus.
Ansonsten muss ich sagen, dass es sich bei Euch um recht stark wachsende Sarkoide handelt, wenn die von Herbst bis jetzt so riesig geworden sind (also auf 4/5 Monate?). Ich habe Bedenken, dass die Salben das geregelt kriegen. Sie tragen zwar Sarkoid ab, allerdings hilft das nur, wenn sie mehr abtragen als nachwächst. Ich würde an Deiner Stelle einmal mit Lineal oder Maßstab (kann auch ein Finger daneben sein) Fotos machen und dann vier Wochen behandeln. Wenn dann die Richtung nicht ganz klar in Richtung schrumpfen geht, würde ich Plan B ziehen. Du hast leider nicht sooo viel Zeit. OPs sind im Sommer mit all den Fliegen ein echter Mist. Und das ist ja nun keine Stelle, die Du nett bandagieren könntest
Gerade am Schlauch kann es im Wachstum auch mal problematisch für's Pferd werden - je nach Lage der Sarkoide.
Und wegen der Krusten: ich würde aktuell noch nicht aufweichen, sondern, wenn der Schmierzyklus wieder beginnt, in sämtliche Ritzen und unter die Kruste schmieren. Einfach weiter quasi. Am Schlauch sind auch noch mehr "Knödel" (nicht blutig, noch unter der Haut), die würde ich persönlich auch gleich mitbehandeln. Wenn Du eh schon schmierst...
Wenn Du noch Fragen hast, her damit. Ansonsten erst mal weiter.
Ach, und eins wollte ich noch loswerden... Eigentlich 2 Dinge...
Abbinden ohne Folgebehandlung ist quasi nie erfolgreich. Dort, wo Du also was spürst, solltest Du auch behandeln, bevor Dir ein Rezidiv um die Ohren fliegt.
Und zweitens: bei OP bitte keine klassische chirurgische Entfernung, sondern CO2-laser, der hat wesentlich bessere Erfolgschancen.
Liebe Grüße, Andrea
Hallöchen,
zu Deinen Fragen. Die CompX wird anders als die XXT erstens verdünnt (Standard ist 1:1 mit Vaseline, also 1 Löffel (oder sndere Einheit) CompX, 1 Löffel Vaseline) und zweitens durchgehend geschmiert. Sie löst weniger starke Entzündungen hervor, ist aber auch schwächer. Wenn es mal zu größeren Schwellungen kommt, kann man CompX weiter verdünnen.
Von Heilpraktikern zur (ausschließlichen) Behandlung kann ich nur abraten. Es mag Fälle geben, in denen es zu Spontanheilungen kommt (ich persönlich bin inzwischen nach vielen Jahren der Überzeugung, dass die Erfolgsstories, die im Internet von Heilpraktikern, Behandlungen mit Globuli, ... zu finden sind, solche sind, die auch ohne irgendein Zutun erfolgreich gewesen wären), allerdings sieht das bei Euch wirklich zu 0% danach aus.
Ansonsten muss ich sagen, dass es sich bei Euch um recht stark wachsende Sarkoide handelt, wenn die von Herbst bis jetzt so riesig geworden sind (also auf 4/5 Monate?). Ich habe Bedenken, dass die Salben das geregelt kriegen. Sie tragen zwar Sarkoid ab, allerdings hilft das nur, wenn sie mehr abtragen als nachwächst. Ich würde an Deiner Stelle einmal mit Lineal oder Maßstab (kann auch ein Finger daneben sein) Fotos machen und dann vier Wochen behandeln. Wenn dann die Richtung nicht ganz klar in Richtung schrumpfen geht, würde ich Plan B ziehen. Du hast leider nicht sooo viel Zeit. OPs sind im Sommer mit all den Fliegen ein echter Mist. Und das ist ja nun keine Stelle, die Du nett bandagieren könntest 🤣
Gerade am Schlauch kann es im Wachstum auch mal problematisch für's Pferd werden - je nach Lage der Sarkoide.
Und wegen der Krusten: ich würde aktuell noch nicht aufweichen, sondern, wenn der Schmierzyklus wieder beginnt, in sämtliche Ritzen und unter die Kruste schmieren. Einfach weiter quasi. Am Schlauch sind auch noch mehr "Knödel" (nicht blutig, noch unter der Haut), die würde ich persönlich auch gleich mitbehandeln. Wenn Du eh schon schmierst...
Wenn Du noch Fragen hast, her damit. Ansonsten erst mal weiter.
Ach, und eins wollte ich noch loswerden... Eigentlich 2 Dinge...
Abbinden ohne Folgebehandlung ist quasi nie erfolgreich. Dort, wo Du also was spürst, solltest Du auch behandeln, bevor Dir ein Rezidiv um die Ohren fliegt.
Und zweitens: bei OP bitte keine klassische chirurgische Entfernung, sondern CO2-laser, der hat wesentlich bessere Erfolgschancen.
Liebe Grüße, Andrea