Haflinger Wallach, 17, mit nodulärem Sarkoid

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Re: Haflinger Wallach, 17, mit nodulärem Sarkoid

von rj-hü » Mittwoch 16. April 2025, 22:41

Hallo Clary,

willkommen hier im Forum.

Wenn das ein Sarkoid ist - mich wundert etwas, dass es noch voll behaart ist, trotz Wachstum und Behandlung - dann wirst du mit Salzpaste nicht weiter kommen.
Blutwurzsalben wären da sicher besser, werden es aber anfangs auch schwer haben, wenn Haut/Fell noch voll intakt sind.
Gibt es eine andere Möglichkeit als Sarkoid? Hast du der Klinik mal Fotos geschickt?

Davon ausgehend dass es ein Sarkoid ist, sollte man bei Wachstum handeln. Vor allem wenn es innerhalb von 4 Wochen von Kirsche auf Ei wächst. Bei so rasantem Wachstum werden es die Salben aber nicht nur wegen der durch das Fell noch mangelnden Angriffsfläche schwer haben, sondern auch wegen der Wachstumsgeschwindigkeit. Die Salben tragen Sarkoid über Krustenbildung ab und müssen die Chance haben mehr abzutragen, als nachwächst.

Mein Rat wäre der Klinik Bilder zu schicken und um Einschätzung zu bitten und deinen TA nochmal nach jeder möglichen Behandlung zu fragen.

Wenn ihr euch für Abbinden entscheidet, besorge dir trotzdem vorher CompX oder XXT, damit du direkt den Ansatz mit schmieren kannst oder spätestens wenn es abfällt die Fläche, da sicher Sarkoidzellen zurückbleiben, die man direkt beseitigen muss. Abbinden hat den Vorteil, dass man sich dann "nur" um diesen Rest kümmern muss.

Bei einer OP muss man alles erwischen. Es darf nichts zurück bleiben. 14 Tage Boxenruhe bzw. in deinem Fall wahrscheinlich Paddock wären überschaubar, aber wie gesagt, es darf nichts zurück bleiben und da wäre die Frage, ob das außerhalb einer Klinik gut funktioniert.

Wie schaut es denn momentan aus? Weiterhin voll behaart?

Haflinger Wallach, 17, mit nodulärem Sarkoid

von Clary » Donnerstag 3. April 2025, 06:49

Guten Morgen zusammen,

vorab möchte ich mich für die vielen Informationen auf der Website und die Möglichkeit des Austausches bedanken ❤️

Mein Haflingerwallach, 17 Jahre, hat seit ca 4 Wochen einen schnell wachsenden Knoten in der Leistengegend unter der Haut.
Es begann als kirschkerngroßer Knubbel, mittlerweile ist es ein kleines Ei. Ist unter der Haut etwas verschieblich, tut nicht weh, wächst aber und ist meiner Meinung nach auch etwas mit dem Gewebe darunter verbunden.

Laut Tierarzt ist es ein Sarkoid (genaue Untersuchungen wurden nicht gemacht), er würde es Abbinden oder im Stall operieren (im Liegen). Die Klinik sagt, ich soll einfach abwarten (bisher nur telefoniert, da weite Anfahrt).

Bisher habe ich auf Rat einer Freundin nur mit Salzpaste behandelt, bei einem weiteren kleinen Sarkoid am Maul zeigt sie bereits Wirkung, aber eben nicht bei dem am Bein. Denke, dass sie nicht durch die Haut kommt und das Ding wächst täglich weiter.

Das Pony steht in einer großen Paddockbox mit täglichem Auslauf und Bewegung.
Fütterung: Seniorfaser von St. Hippolyt, Alpurial Sehnenstark, Hagebutten, Sonnenblumenkerne, Masterhorse Seniormineral, PEA, Spirulina, Hafer

Ich wollte jetzt zusätzlich den Sarkosaft von Estella und rote Beete füttern.

Nun meine Frage: Denkt ihr, eine andere Behandlung zum Beispiel mit CompX oder XXTerra wäre geeigneter oder muss ich einfach warten, bis das Sarkoid aufgeht?
Abbinden kommt für mich eigentlich nicht in Frage, eine OP hätte 14 Tage Boxenruhe zur Folge, was mit dem Pferd wirklich schwierig wird.

Freue mich sehr auf eure Tipps und den Erfahrungsaustausch. Danke! ☺️
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