Einschätzung Behandlungsmethoden ES Achsel+ div. Sarkoide, Tipps zu behandelnden TA in der Eifel

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Was bei dem einem Pferd hilft, muss bei einem anderen noch lange nicht wirken, daher bitten wir hier um einen sachlichen, freundlichen Umgangston und Offenheit für diverse Behandlungsansätze.

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plantastic
Beiträge: 3
Registriert: Donnerstag 29. Juli 2021, 19:41

Einschätzung Behandlungsmethoden ES Achsel+ div. Sarkoide, Tipps zu behandelnden TA in der Eifel

Beitrag von plantastic »

Hallo liebe Mitglieder

Ich ersuche Euch um Rat, welche Behandlungsmethode(n) ihr in unserem Fall versuchen würdet. Ebenfalls bin ich um Tierarzt/Tierheilpraktiker-Empfehlungen in der Eifelregion dankbar, da die Kommunikation mit dem aktuell behandelnden TA nicht so toll läuft und ich auch ein wenig das Gefühl habe, dass er mit dem ES überfordert ist (ich will hier niemanden schlechtreden, deshalb auch keine Namensnennung).

Aber erstmal unsere Geschichte:

Meine nun 23-jähirge Haflingerstute hat seit ca. 2009 ein Sarkoid in der rechten Achsel. Damals wurde es mit einer Salbe vom TA behandelt, hat aber nicht viel gebracht und da es sich dann lange nicht veränderte, hatte ich es einfach gelassen. Ich kann leider nicht mehr sagen, wann genau weitere Warzen/Sarkoide rund um das Euter dazugekommen sind, jedenfalls wurde da nichts gemacht, da mir vom TA immer wieder versichert wurde, dies wären einfache Warzen...

Letztes Jahr im August hatte ich sie dann von der Schweiz nach Deutschland in die Eifel gebracht (langer Transport, ca. 600km). Ich hatte sie 2004 aus Boxenhaltung übernommen und seit ca. 2014/15 dann endlich zur Gruppenhaltung gewechselt, allerdings mit beschränkter Heufütterung/Weidegang. Seit nun bald einem Jahr lebt sie in einer kleinen gemischten Herde (7 Pferde) auf artenreichen Wiesen, 24/7 Heu/Gras und täglich Hafer. Geritten oder sonst wie bewegt wird sie nicht mehr (schon seit ca. 6 Jahren nicht mehr) und lebt barhuf.

Nun hat ca. ein halbes Jahr nach dem Umzug das Sarkoid in der Achsel extrem zu wachsen begonnen. Es hatte sich schon 2019/20 leicht vergrössert, aber nicht so stark wie anfangs 2021 jetzt. Zuerst hatte ich versucht, ihr Immunsystem mit div. Kräutern zu unterstützen, allerdings hatte sie kaum Interesse an den angebotenen Kräutern gezeigt (für die Leber: Mariendistel, Pfefferminze, Schafgarbe, Löwenzahn, Wegwarte, um die Nierenfunktion anzuregen Brennessel & Birkenblätter). Zusätzlich hatte sie kollodiales Silber und Schwefel erhalten, dies alles auf Anraten einer Freundin/Miteinstellerin.

Am 14.04.2021 wurde dann auf Drängen des TA das grosse Sarkoid in der Achsel operativ entfernt und zwei kleinere am Euter abgebunden. Der Faden bei einem der zwei kleinen ist relativ schnell abgefallen, ohne dass mit dem Sarkoid etwas passiert wäre und beim zweiten hängt der Faden zwar noch, aber auch da hat sich seither nichts getan. Da er relativ viel wegschneiden musste, konnte die Wunde nicht zugenäht werden und wurde etwas verödet bzw. blieb "offen".

Zur Wundbehandlung hat er uns Vet Sept, Socatyl SFD und Cyclo/Blauspray dagelassen, vor ein paar Wochen hat er zusätzlich noch VulnoCyn Hydrogel zur Behandlung geschickt. Zugewachsen ist die Wunde seit der OP nicht, eher das Gegenteil ist der Fall und das ganze wächst natürlich weiter.

Der TA hat jetzt zur weiteren Behandlung entweder eine Misteltherapie oder Therapie mit Schlangengift (Horvitrigon Forte oder Lachesis) empfohlen und will sich dann im Herbst alles nochmals ansehen, vermutlich nochmals operieren. Eine erneute OP kommt für mich zur Zeit aber nicht in Frage.

Ich bin allerdings etwas unschlüssig und tendiere entweder zu einem ganzheitlichen Ansatz durch eine Tierheilpraktikerin (Gudrun Högele), die u.a. mit Akupunktur, Bioresonanz, Homöopathie und Horvi-Enzym-Therapie behandelt oder "ganz einfach" zur Behandlung mit einer Blutwurzsalbe, da ich hier schon viel Gutes gelesen habe. Oder allenfalls beides in Kombination. Was meint ihr?

Ich bin etwas unsicher, ob ich die grosse offene Wunde mit der Blutwurzsalbe behandeln kann, ob das erfolgreich sein kann, oder ob ich eher mit den kleinen beginnen sollte... Allerdings befindet sich meiner Einschätzung nach ein nodulares Sarkoid noch ums Euter herum, zusätzlich zu den anderen (weiss leider nicht, welche Arten). Das reagiert ja nicht mit der Salbe. Was könnte ich da noch tun (wobei mein Hauptanliegen z.Zt. auf dem grossen in der Achsel liegt)?

Vielen herzlichen Dank für Eure Einschätzung und Ratschläge!

Liebe Grüsse aus der Schweiz :)

PS. Ja, ich wohne/lebe in der Schweiz und mein Pferdchen wird vor Ort in DE betreut.
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rj-hü
Beiträge: 1720
Registriert: Samstag 29. April 2017, 23:36

Re: Einschätzung Behandlungsmethoden ES Achsel+ div. Sarkoide, Tipps zu behandelnden TA in der Eifel

Beitrag von rj-hü »

Hallo Plantastic,
willkommen hier im Forum.

Leider sind nicht alle Fotos hochgeladen worden.
Wenn du mehrere Fotos hochlädst, dann darfst du nicht mehr auf Vorschau gehen, sondern musst direkt absenden. Andernfalls bleibt immer nur ein Bild erhalten.

Das sichtbare Foto, ist das der aktuelle Stand oder war das vor der OP?

Auch große Sarkoide können - natürlich mit Zeit und Geduld - mit Blutwurzsalben angegangen werden.
Eine Kombination mit Tierheilpraktikerin kann da sicher auch nicht schaden. Ob es nur allein mit Akkupunktur, Homöopathie, Bioresonanz und Co. funktioniert, wage ich zu bezweifeln. Unmöglich ist nichts, aber ich glaube nicht recht daran.

Schau dich mal hier im Forum um. Dann bekommst du einen Eindruck was geht und was nicht.
Es gibt auch aktuell gerade zwei recht große Achsel-Sarkoide hier: viewtopic.php?f=9&t=1453&start=165
und viewtopic.php?p=48623#p48623
~~~~~~~~~~~~
Viele Grüße, RJ
plantastic
Beiträge: 3
Registriert: Donnerstag 29. Juli 2021, 19:41

Re: Einschätzung Behandlungsmethoden ES Achsel+ div. Sarkoide, Tipps zu behandelnden TA in der Eifel

Beitrag von plantastic »

Hallo Rj-hü

Danke für deine Antwort! Oh weh, das mit der Vorschau wusste ich nicht. Ich versuch dann mal, die fehlenden Bilder nochmals hier anzuhängen. Das Photo, das hochgeladen wurde, ist plusminus der aktuelle Stand.

Danke auch für deine Einschätzung. Ich denke auch nicht, dass ich mit "sanften" Mitteln alleine gegen alle Sarkoide ankomme. Allerdings frage ich mich, wie nötig/unterstützend eine THP-Behandlung sein kann - oder ob ich mir die Behandlungskosten sparen könnte... wenn ich das bloss wüsste :/ Zudem erreiche ich die THP, mit der ich behandeln wollte zur Zeit nicht und, da ich aus der Schweiz bin und auch hier wohne, mein Pferd aber in der Eifel steht, habe ich überhaupt keine Ahnung, wen ich da aus der Region zuziehen könnte.. Auch die Kommunikation mit den Menschen vor Ort ist zur Zeit etwas anstrengend und ich fühle mich mit allem gerade mehr als überfordert und allein gelassen... bin daher auch mega froh um euch hier im Forum.

Lese mir morgen dann mal in Ruhe die verlinkten Geschichten durch :)

Liebe Grüsse
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plantastic
Beiträge: 3
Registriert: Donnerstag 29. Juli 2021, 19:41

Re: Einschätzung Behandlungsmethoden ES Achsel+ div. Sarkoide, Tipps zu behandelnden TA in der Eifel

Beitrag von plantastic »

Herrjeh, jetzt hätte ich es fast gehabt mit den Photos... auf ein Neues!
August 2020
August 2020
ca. Februar 2021
ca. Februar 2021
vor der OP im April 2021
vor der OP im April 2021
aktuell von Montag, 02.08.2021
aktuell von Montag, 02.08.2021
aktuell von Montag, 02.08.2021
aktuell von Montag, 02.08.2021
aktuell von Montag, 02.08.2021
aktuell von Montag, 02.08.2021
rj-hü
Beiträge: 1720
Registriert: Samstag 29. April 2017, 23:36

Re: Einschätzung Behandlungsmethoden ES Achsel+ div. Sarkoide, Tipps zu behandelnden TA in der Eifel

Beitrag von rj-hü »

Die OP ist erst 04/21 gewesen, das heißt es ist in nur 4 Monaten auf diese Größe gewachsen?
Das sieht natürlich schon heftig aus und wird sicher ein langer Weg ohne weitere OP.

Wenn du so weit von deinem Pferd weg bist, wie kannst du denn dann eine regelmäßige Behandlung sicherstellen?
Hast du eine Pflegebeteiligung oder würden das die Stallbesitzer machen?
Wenn du das mit Blutwurzsalben behandeln möchtest, dann muss das ganz sicher konsequent und regelmäßig gemacht werden. "Halbe Sachen" wirst du dir bei der Größe nicht leisten können, du siehst das Wachstum selbst.
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Viele Grüße, RJ
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