Joyce, ES vor dem Euter, XXterra, dann OP

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bergziege
Beiträge: 89
Registriert: Mittwoch 17. August 2016, 14:04

Joyce, ES vor dem Euter, XXterra, dann OP

Beitrag von bergziege »

Hallihallo,

ich reihe mich dann mal ein in die ES-Pferd-Besitzer. :wink:
Ich bin Moni, lebe im Rheinland und besitze eine 18 Jährige Tinker-Mix-Stute namens Joyce, die in einem großen (ca 100 Pferde auf viele Gruppen und sehr offene Paddockboxen verteilt sind) Offenstall in Ihrer Gruppe mit 6-8 Pferden lebt.

Joyce hat seit vielen Jahren kreisrunde Schorfstellen vor dem Euter gehabt, die sie aber nie beeinträchtigt haben und wo der Tierarzt damals meinte, beobachten und wenns schlimmer wird melden. Heute weiss ich was es war und dass ich viel eher hätte handeln müssen/können. :girl_sad:
Im Winter 2016 dann kam eine leichte weiche Schwellung dazu, die aber mal mehr mal weniger war. Da wir ab Februar leider für 4 Monate den Stall wegen Herpes (Joyce zeigte zum Glück keine Symptome) dicht hatten, war nicht viel mit Bewegung. Entsprechend wurde sie leider auch zu dick. Ich ging davon aus, dass es Lymphstau ist und mit Bewegung und Abnehmen wieder weg gehen würde. Als ich dann wieder mit Bewegen anfangen konnte, wurde die Schwellung binnen zwei Wochen dicker und dicker. Erster TA-Besuch: Blutentnahme und dann entscheiden was wir machen. Vor Erhalt der Ergebnisse ist das Ding dann am 02.07.2016 von alleine aufgeplatzt.
Aussage TA: Abszess von Stichen. Wunde offen gelassen, täglich gespült, ca 3 Wochen Antibiotika.
Da es nicht wie erwartet abheilte, 21.07.2016 Abstrich gemacht: Ergebnis: Pseudomonas Aeroginosa, der sich aber vermutlich erst hinterher dazu gesellt hat. Weiter täglich gespült.
Am 09.08.2016 dann Stanzprobe genommen. Ergebnis ES in Verbindung mit Dermatitis.
TA gibt mit 3 Tuben Lotagen Gel. Nach 10 Tagen sollen sich sichtbare Erfolge zeigen. Sonst empfiehlt er OP (da bin ich noch weit weg von)

Nun mal zu meinen Fragen: (Ich hab leider noch nicht alles hier lesen können, also sorry wenn ich was übersehen habe)

- Ich gehe davon aus, dass der Stress der Herpes-Zeit das Immunsytem derart geschwächt hat, dass es jetzt zum Ausbruch gekommen ist. Wie seht Ihr das? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Gibt es zu diesem Zusammenhang irgendwo Infos?

- Sollte ich mir einen anderen Tierarzt für diese Thematik besorgen? Oder brauche ich den überhaupt? Wer kennt einen ES-erfahrenen TA Nähe Lindlar /Nähe Köln?

- Ich verspreche mir nicht wirklich viel von dem Lotagen Gel. Hat da jemand Erfahrungen mit?

- Eine Freundin hat noch zwei Tiegel XXTerra, die ich erben kann. Ist das auch bei großen großen Geschwüren hilfreich? (offener Bereich incl. Schwellung drumherum faustgroß)

- Neben dem offenen Teil bildet sich gerade eine neue Beule (weich), die aber nicht verschorft ist. Nützt es etwas dort auch zu schmieren?

Jetzt versuch ich mich mal mit Fotos:
04.07.2016
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So sehen die Schorfstellen aus, die sie seit Jahren hat:
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18.07.2016
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17.08.2016
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So, ich hoffe, ich hab nichts wichtiges an Infos vergessen. Sonst gebt bitte einfach bescheid.

Liebe Grüße
Moni
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Petra
Beiträge: 1504
Registriert: Donnerstag 17. März 2016, 03:37

Re: Joyce, ES vorm Euter, Tinker-Mix-Stute, 18 Jahre

Beitrag von Petra »

Hallo Moni....Auch dir ein herzliches Willkommen hier in unserem Forum.
Nun ......Ich will mal ganz ehrlich sein......Du hast da schon ein großes Problem. Ob man die Sache schon früher anders hätte einschätzen können, kann ich nicht beurteilen. Fakt ist jetzt, das Kind ist in den Brunnen gefallen. Lotagen hin oder her...Ich kann mir definitiv eine Heilung nur durch das Lotagen nicht vorstellen. Schon kleine Sarkoide bringen oft eine große Problematik mit sich. Du hast ein großes. Wo und wie soll eine Operation stattfinden? Das wäre die erste Frage an dich. Die wichtigste Frage die vorab zu klären wäre ist tatsächlich....OP gut und schön.....aber was kommt danach? Wie will dein Tierarzt anschließend weiter behandeln?
Klar bekommt er einen großen Teil des Tumors raus, aber sicher nicht alles. Und dann?

Kurz vorweg....viele benutzen hier im Forum die CompX welche nicht ganz so aggressiv ist wie die xxTerra. Beide Salben haben ihre Vor- und Nachteile. Schau dir mal im Forum die verschiedenen Beiträge dazu an.
Was würde ich an deiner Stelle tun?
Ich würde mir einen Tierarzt suchen welcher sich wirklich mit der Behandlung von Sarkoiden auskennt. Und zwar schnellstmöglich. Dann würde ich mir die Zeit nehmen um die Vor und Nachteile der einzelnen Behandlungsmöglichkeiten auszuloten. Du kannst natürlich auch versuchen den Weg alleine zu gehen. Ohne Tierarzt. Lass dir gesagt sein dieser Weg wird lang und hart und ein falscher Schritt in die falsche Richtung hätte katastrophale Folgen. Das du hier bei uns bist ist gut, nicht alles was glänzt ist Gold und hier in dem Forum findest du eine Fülle an Informationen. Hier kannst du dich vorab informieren wie sinnvoll der Weg ist den man dir anbietet.
Dein Fall ist sicher nicht aussichtslos , ich warne an dieser Stelle nur so eindringlich weil ich denke das der nächste Schritt in die richtige Richtung gehen muss.
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Petra
Beiträge: 1504
Registriert: Donnerstag 17. März 2016, 03:37

Re: Joyce, ES vorm Euter, Tinker-Mix-Stute, 18 Jahre

Beitrag von Petra »

Vergessen....wie groß ist der tatsächlich angeschwollene Bereich? Vermutest du/dein Tierarzt den Sarkoiden hinter der Schwellung oder ist die Schwellung eher durch eine Entzündung hervor getreten? Bei den Fotos würde ich sagen das ist Sarkoid....aber der Verlauf der Schwellung müsste da eher Aufschluss drüber geben.
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bergziege
Beiträge: 89
Registriert: Mittwoch 17. August 2016, 14:04

Re: Joyce, ES vorm Euter, Tinker-Mix-Stute, 18 Jahre

Beitrag von bergziege »

Hallo Petra,

vielen Dank für Deine Antworten.

Erstmal zu Deinen Fragen:
Eine etwaige OP soll in einer Klinik erfolgen.
Was ich bisher so gelesen und aus dem Bekanntenkreis gehört habe, ist die Wahrscheinlichkeit, dass es wieder kommt ja recht groß. Deshalb ist meine aktuelle Tendenz erstmal nicht gleich operieren zu lassen. Andererseits befindet es sich an einer gut zugänglichen Stelle an der auch nichts reiben (durch Bewegung) kann, so dass die Chance der Wundheilung meiner Einschätzung nach noch recht gut wäre. Zumal Joyce grundsätzlich gutes Heilfleisch hat. Mein aktueller Tierarzt hat gar nichts bzgl. der anschliessenden Behandlung gesagt, habe aber bisher auch nur mit ihm telefoniert. Auch wenn ich ihn sonst sehr schätze, scheint er mir hier nicht ganz der Richtige zu sein.

Ich hoffe einfach bald eine erfahrenen Tierarzt zu finden, der mich da gut beraten kann. Falls jemand aus meiner Gegend kommt, bin ich für Tips sehr dankbar. Auch bzgl. Heilpraktikern mit Erfahung bei ES wären Tipps super.
Gibt es sonst in Deutschland Experten, bei denen man auch mit Fotos usw. Ratschläge einholen kann?

Keine Sorge, mir ist klar, dass uns das Thema jetzt den Rest unseres Pferdelebens begleiten wird und dass ich da lange lange mit zu tun haben werde und dass die Chancen auf "Heilung" mittelprächtig sind. Ich habe zum Glück ganz tolle Menschen am Stall um mich, die mich beim täglichen Schmieren unterstützen werden, zudem wohne ich nur 10 Autominuten vom Stall, so dass ich ggf selbst täglich hin kann.

Zur Schwellung:

Ich gehe davon aus, dass das Sarkoid bis weit unter die Haut geht, an einer Seite kann man deutlich viele Knoten ertasten. Der Rest der Schwellung ist einfach nur relativ fest, also keine normale Flüssigkeitsansammlung. Die Knoten sind ein paar Wochen nach dem Platzen der Schwellung spürbar geworden, ich fürchte sie sind in der Zeit der "Falschbehandlung" noch gewachsen.
Die Schwellung nebenan ist noch weich, also wie die andere zu Beginn. Ich befürchte einen ähnlichen Verlauf wie die erste.

Meine eigene laienhafte "Diagnose" lautet.

links:
Jahrelang Typ Typ I okkulte Sarkoide, die jetzt aktiv geworden sind. (Da es nichts nützt, versuche ich mich nicht zu sehr zu ärgern, dass ich das nicht viel eher erkannt und behandelt habe)
Jetzt Typ III fibroplastisch und Typ IV knotige Sarkoid gemischt. Also letztlich Typ V

rechts:
drei weiterhin okkulte Sarkoide und eins das gerade aktiv wird, welches aber keine schorfige Oberfläche hat.
Zum letzten (also der noch weichen Schwellung): Hilft hier auch Schmieren? Die Haut darüber ist noch intakt.

Ich trau mich ja gar nicht das zu sagen, aber es gehört meiner Meinung nach gesagt: (also bitte zerreisst mich jetzt nicht ganz so doll :schreck: )
Ich sollte zu Beginn der Behandlung die Krusten immer schön abpiddeln, also entfernen, wenn sie locker genug waren und leicht abgingen. Ich fürchte dass es dadurch nur noch agressiver geworden ist. :cray:
Ich habs aus dem Bauch heraus nicht wirklich oft gemacht (drei-vier Mal denke ich plus die drei Tierarzt-Termine) Allerdings war das aus meiner jetzigen Sicht viiiiel zu viel. Jedes einzelne Piddeln war zuviel !!!! :kotz:



Jetzt ist es eben höchste Zeit richtig an die Sache heranzugehen. Gibt es hier nicht irgendwo eine Sammlung von erfahrenen Tierärzten und Heilpraktikern? Ich such gleich mal nach. Wenn nicht, vielleicht wäre es interessant, so einen Thread mal anzulegen?

LG
Moni
Sahiba
Beiträge: 704
Registriert: Montag 18. Februar 2008, 11:53

Re: Joyce, ES vorm Euter, Tinker-Mix-Stute, 18 Jahre

Beitrag von Sahiba »

Hallo, willkommen im Forum! :wink:

Petra hat ja schon einiges geschrieben.

Lotagen halte ich nicht für zielführend. So viel ich weiß, wird das bei wildem Fleisch angewendet. Und dein Pferd hat ja nicht nur wildes Fleisch.

XXTerra ist eine gute Alternative. Wenn du über deine Freundin welche bekommen hast, solltest du direkt zuschlagen. Infos über die Salben findest du hier im Forum.

Tierärzte findest du mit etwas Glück hier im Forum. Guck mal bei den Vorstellungen. Da gibt es eine Liste mit empfohlenen TÄen und Kliniken. Ist allerdings bisher noch sehr übersichtlich. Du kannst gern auch hier im Forum nach einer Empfehlung fragen. Müsstest dann nur verraten aus welcher Gegend du kommst. ;)
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bergziege
Beiträge: 89
Registriert: Mittwoch 17. August 2016, 14:04

Re: Joyce, ES vorm Euter, Tinker-Mix-Stute, 18 Jahre

Beitrag von bergziege »

Hallo Sahiba,

vielen Dank. Im ersten Post hatte ich geschrieben wo ich herkomme ;)

Rheinland, Nähe Köln, Pferd steht in Lindlar, Ich wohne in Overath

LG
Moni
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Petra
Beiträge: 1504
Registriert: Donnerstag 17. März 2016, 03:37

Re: Joyce, ES vorm Euter, Tinker-Mix-Stute, 18 Jahre

Beitrag von Petra »

Hey Moni...
den Thread bezüglich der Tierärzte und Heilpraktiker gibt es hier im Forum tatsächlich. Schau mal unter "Vorstellung für THP´s, Ärzte und andere Interessierte". Ob da jemand in deiner Richtung dabei ist weiß ich gerade nicht. Manchmal geht aber so einiges auch telefonisch. In deiner Nähe kenne ich nur die Klinik von Dr. Nolting in Weilerswist. Ein Freund von uns fuhr früher immer mit seinem Pferd dort hin. Inwieweit Sarkoide da aber ein Thema sind weiß ich nicht.
Einen Tierarzt zu finden welcher sich tatsächlich mit Sarkoiden auskennt ist schwer. Viele raten noch heute viel zu schnell zur OP. Mein eigener Tierarzt ist noch ein ganz junger....gerade seit zwei Jahren selbständig. Aber er hat mir direkt zur xxTerra oder zum Spritzen geraten, und von einer OP abgeraten.
Thema OP.....der Erfolg einer OP hängt davon ab ob du wirklich alles von dem Tumor herausschneiden kannst. Es muss weit bis ins gesunde Gewebe geschnitten werden, du kannst dir sicher vorstellen wie schwer das werden kann. Wenn du in die Vorstellungen schaust, dann findest du auch einen weiteren Thread von mir "ES nach OP derzeit Aloe Vera". Da kannst du gut sehen was passiert wenn du eben nicht den ganzen Tumor entfernen kannst. Bei deiner Stute kannst du sicher mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, das eben nicht alles entfernt werden kann. Bei deinem Pferd ist daher ein ganz besonderer Wert auf die Nachbehandlung zu legen. Den Tumor zu verkleinern ist eins.....in dauerhaft in Schach zu halten oder vielleicht ganz zu killen das andere. Dafür brauchst du einen Plan.
Die xxTerra ist genau wie die CompX eine Blutwurzsalbe. Ihre Wirkung ist nachgewiesen in verschiedenen Studien....wenn sich diese überhaupt mit damit beschäftigt haben. Allerdings ist die Anwendung heikel. Da braucht man starke Nerven. Es sifft, suppt und ist teilweise auch unangenehm für das Pferd. Zu bestimmten Zeiten wird sich das Pferd gegen das Auftragen der Salbe wehren. Das passiert relativ oft und so mancher musste die Behandlung dann abbrechen. Ich will dir nicht den Mut nehmen....ich schmiere seit mehr als drei Monaten und teilweise ging es nicht ohne Nasenbremse. Ich würde jederzeit wieder auf die CompX zurückgreifen....weil sie bei meiner Stute gewirkt hat.
Thema knibbeln. Die Erfahrung hier im Forum hat gezeigt, dass Sarkoide fiese Burschen sind. Sie wachsen unheimlich schnell....ist klar.....eine Zelle teilt sich millionenfach....Millionen Zellen teilen sich millionenfach..... Wenn du sie reizt womit auch immer, antworten sie dir gerne mit unkalkulierbarem Wachstum. Also gehören Sie nicht gereizt. Wir die mit der CompX oder xxTerra schmieren, pappen die Salbe einfach auf den Sarkoiden. Alles was dran ist bleibt drauf. Wir schmieren bis eine geschlossene Kruste entsteht. Nur dann hören wir auf zu schmieren bis die Kruste irgendwann abfällt.Manchmal schmiere ich auch Stroh und so was mit ein. Ist egal.....CompX drauf....fertig.
Der große Sarkoid.....interessant wäre hier die Frage wie groß ist der tatsächlich. Ist die Schwellung wirklich Sarkoid was da angeschwollen ist, oder vielleicht die Milchdrüsen? Irgendwie sieht die Schwellung auf dem Bild so aus als ginge sie vom Euter aus. Womit haben wir es also zu tun? Nur Sarkoid? Entzündung? Ich kann das anhand der Bilder nicht einordnen....was meinst du oder dein Tierarzt?
Auf jeden Fall ist es gut, dass du dich diesem Problem stellen willst. Lass dich bitte von mir nicht entmutigen.....das wäre quatsch. Ich versuche dir nur auf diesem Weg ein paar Gedanken mit auf den Weg zu geben. Wenn ich mich da vielleicht an einigen Stellen entmutigend anhöre sollte ist das nicht meine Absicht. Dem Sarkiden beim Wachsen zuzuschauen ist nämlich keine Option :gruebel:
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bergziege
Beiträge: 89
Registriert: Mittwoch 17. August 2016, 14:04

Re: Joyce, ES vorm Euter, Tinker-Mix-Stute, 18 Jahre

Beitrag von bergziege »

Hi Petra,

das ich ausser schmieren jetzt nicht mehr dran gehe ist mir klar.

Was ist mit teilweisen Verkrustungen? Schmiert man da auch die Krusten mit ein oder nur noch die offenen Bereiche?
Soviel ich weiss, höre ich auf zu schmieren wenn Kruste da ist, warte dass etwas von alleine abgeht und dann schmiere ich wieder, richtig?

Eklig darf es gern werden, bin da nicht so zimperlich. Wenn Pony sich wehrt muss ich eben gucken was geht und was nicht. Nasenbremse hab ich da und würde es ggf versuchen. Zudem ist es ja eher ein gutes Zeichen, wenns trieft und suppt.

Keine Sorge, entmutigen lasse ich mich nicht. Ich hoffe einfach dass ich es wieder in den Griff bekomme.

Tja, was genau unter dem geschwollenen Bereich alles ist, weiss ich natürlich auch nicht. Ich hatte nach dem Platzen das Gefühl, dass der Körper einen Abszess gebildet hat, um da etwas loszuwerden/auszuspülen. Möglicherweise ist von diesem Abszess immer noch was da was nicht raus kann....kopfkratz... Kann natürlich auch alles andere sein. Aber weitere Biopsien traue ich mich jetzt erstmal nicht mehr machen zu lassen. Und meinen Haupttierarzt mag ich nicht fragen, dafür hat er schon zu falsch gelegen.

In der "Tierarztliste" hab ich leider nichts passendes gefunden. Habe bisher zwei Empfehlungen, aber beide nur vage.
Ich hoffe dass ich noch einen richtig heissen Tip irgendwo her kriege. :help:

Surfe so durch die Gegend, frage in Foren nach und hoffe. Anfang nächster Woche schaue ich dann mal wen ich anrufe.

Natürlich kann ich auch noch sämtliche Tierärzte meiner Gegend abklappern, aber zu fragen welche Referenzen einer hat bzgl. ES kommt ja wahrscheinlich auch nicht so gut.... ;)

So jetzt schlaf ich erstmal drüber und träume hoffentlich nicht wieder davon, heute früh bin ich aufgewacht weil ich von ganz vielen Antworten hier geträumt habe und dann konnte ich nicht weiterschlafen weil ich so neugierig war nachzusehen :biggrin:

Gute Nach zusammen
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Petra
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Registriert: Donnerstag 17. März 2016, 03:37

Re: Joyce, ES vorm Euter, Tinker-Mix-Stute, 18 Jahre

Beitrag von Petra »

Ok....Du bist also fest entschlossen ;)
Wenn du anfängst mit der xxterra wird quasi alles geschmiert was Sarkoid ist. Ob Kruste oder offen....alles. Da "dein" Sarkoid ja bereits offen ist würde ich dir dringend zu einer Verdünnung raten. Taste dich lieber vorsichtig an die jeweils richtige Mischung heran. Zuwenig verdünnt wird es ziepen und jucken.....Zu viel wirkt es vielleicht nicht genug. Nicht zuviel auf einmal wollen.....Das mussten wir alle erst hier lernen. Irgendwann wird sich eine Kruste bilden. Geschmiert wird alles außer dieser Kruste. Komplett Schmierpause hast du bei einer komplett geschlossenen Kruste. Ich musste auch über eine lange Zeit mit Bremse arbeiten.....Das war für mich die einzige Möglichkeit.
Zum Tierarzt rate ich bei dir eher weil ich die Gefahr sehe das ein zusätzlicher Abszess oder so verschleppt werden könnte. Nicht weil ich meine du könntest das nicht in den Griff bekommen.
Eine Biopsie würde ich auch nicht machen wollen zu diesem Zeitpunkt. Das Ergebnis wäre sicher nicht eindeutig.
So.....Ich wünsche dir eine ruhige Nacht. Am Anfang unserer Behandlung bin ich auch teilweise wach geworden und habe zu den unmöglichsten Zeiten im Internet geschaut. Du siehst .....Du bist kein Einzelfall! Es geht und ging uns allen genau wie dir. Ich bin gespannt wie es bei euch weiter läuft......Auch auf neue Bilder von dem Pferdchen :applaus:
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bergziege
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Registriert: Mittwoch 17. August 2016, 14:04

Re: Joyce, ES vorm Euter, Tinker-Mix-Stute, 18 Jahre

Beitrag von bergziege »

Hi.
Klar bin ich fest entschlossen :fooli096:
Ist es egal ob ich Vaseline oder Melkfett nehme oder ist eins besser?
Heute wurde noch ganz dünn pur geschmiert. Ich werd morgen sehen wie es ist.
Bilder kommen die Tage. Kann grad vom Handy nicht hochladen
LG
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Petra
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Registriert: Donnerstag 17. März 2016, 03:37

Re: Joyce, ES vorm Euter, Tinker-Mix-Stute, 18 Jahre

Beitrag von Petra »

Also......Ich hatte mal hier im Forum gelesen das sich Melkfett besser schmieren lassen soll. Daher habe ich mit Melkfett verdünnt. Andere nehmen Vaseline. Darfst du dir also aussuchen ......Vom Prinzip her geht beides.
Da es nun wärmer wird und die Blutwurz Salben bei warmen Wetter stärker wirken würde ich heute verdünnen. Nicht das dein Pferd dir gleich zu Anfang die Freundschaft kündigt. Das wäre blöd. Schau auch das du wirklich alle Stellen erwischt......Es ist ja total auf.....Das könnte eine gute Chance sein. Fotos würde ich in jedem Fall jeden Tag machen. Man wird schnell Betriebsblind. Mit Fotos erkennst du aber schnell Rück- und Fortschritte. Dann kann man schnell reagieren.
Ich schiebe dich mal zu den Tagebüchern in der Hoffnung das du uns erhalten bleibst. Dein Fall interessiert mich nämlich ganz besonders. Ich habe einen ähnlichen Fall in der Nachbarschaft.....Nur die wollen einen ganz anderen Weg gehen. Welcher so allerdings nicht meiner wäre.......
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