Stina: Auraler Plaque u Magnetfeldtherapie/Lymphdrainage?

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stina
Beiträge: 3
Registriert: Mittwoch 11. November 2015, 17:39

Stina: Auraler Plaque u Magnetfeldtherapie/Lymphdrainage?

Beitrag von stina »

Hallo Ihr Lieben!
Ich habe mich heute angemeldet, weil meine Stute, 21, Auraler Plaque im linken Ohr hat.
Ich besitze sie seit sie 6Jährig ist und seither hat sie diese Krankheit (?). Zu Beginn in beiden Ohren, ich habe jedoch vor Jahren, als sie wegen einer Zahnbehandlung sediert war, in Eigeninitiative das bröselige, weiße Zeug aus ihrem rechten Ohr "rausgekrümelt". Darunter war die Haut noch eine weile Rosa, dann wurde sie wieder normal grau und bis heute ist es im rechten Ohr nicht wieder zurück gekommen!
Das linke Ohr ist jedoch nach wie vor betroffen, obwohl ich vor einigen Wochen unter Anleitung eines TAs mittels Bepanthen-Creme auch das meiste dort entfernen konnte. Die Stelle danach war noch leicht weißlich und rosa. Es scheint jetzt aber wieder zu kommen, bzw an der selben Stelle bildet sich dieser weiße Belag wieder neu.

Bereits vor Jahren wurde mein Pferd mittels pulsierendem Magnetfeld therapiert und auch jetzt wieder vermehrt (vor drei Jahren und dieses Jahr seit März).

Nun zu meinen eigentlichen Fragen (da das weiße Zeug im Ohr an sich nicht störend ist):

meine THP meldete Bedenken an, bezüglich Tumor und Magnetfeld-Therapie sowie Lymphdrainage.

Ist dieser Aurale Plaque eine echte Tumorform und darf man deswegen auch keine Magnetfeld-Therapie anwenden und sollte man auch besser auf eine Lymphdrainage verzichten in diesem Zusammenhang?

ES hat mein Pferd keine, jedenfalls ist mir nie etwas aufgefallen. Seit Sommer hat sie eine Beule an der HH neben dem Schweif. Diese habe ich bereits einem TA gezeigt, er meinte, sie hat wohl einen Tritt eines anderen Pferdes abbekommen, was wohl den Muskel verändert hat. Die Beule bestünde eindeutig aus Muskelgewebe und sei kein Tumor!
Bei Bedarf werde ich die Tage versuchen Fotos einzustellen!
Sie hat auch manchmal leicht "grindige" Stellen im Fell, die man wegpulen kann und die manchmal eine Bernstein-farbene Flüssigkeit absondern. Das denke ich, ist aber etwas anderes und werde es noch mit meiner THP besprechen, bzw abklären lassen.

Vorrangig interessieren mich meine beiden obigen Fragen bzgl Magnetfeld und Ld! Beides sein lassen zu müssen wäre nämlich richtig doof fürs Pferd. :-(
Ist Auraler Plaque tatsächlich eine richtige Tumorform?

Tausend Dank schon mal!!! :wink:

VLG Stina
Sahiba
Beiträge: 704
Registriert: Montag 18. Februar 2008, 11:53

Re: Stina: Auraler Plaque u Magnetfeldtherapie/Lymphdrainage?

Beitrag von Sahiba »

Hallo und willkommen im Forum! :wink:

Aurale Plaque ist keine Tumorart! Das hättest du sonst auch gar nicht so ohne weiteres "rauskrümeln" können.;) Insofern sehe ich keine Bedenken zur Anwendung von Magnetfeld und Lymphdrainage. Plaque heißt übrigens nichts anderes als Belag oder Ablagerung.

Der alte Wallach meines Mannes hatte vor einigen Jahren im Herbst auch mal so komische Krusten im Inneren der Ohrmuschel. Weiter unten im Gehörgang war es auch etwas feucht. Und er hatte auch Juckreiz in den Ohren. Die TÄ hat damals einen Abstrich gemacht und einen Pilz diagnostiziert. Mit einem von ihr angemischten Präparat hat mein Mann die Ohren behandelt und der Pilz sowie die Krusten verschwanden.

Ich habe damals gar nicht so groß drüber nachgedacht, denke aber inzwischen, dass das auch aurale Plaque war. Im nächsten Frühjahr fing es dann wieder an mit Krusten und Juckreiz. Dieses Mal wurde frühzeitig mit Surolan behandelt, zusätzlich bekam das Pferd eine Fliegenmaske mit Ohrenschutz angezogen - die Krusten verschwanden wieder.

Wir glauben auch beide, inzwischen die Ursache für die Krusten und den Pilz zu kennen: Kriebelmücken! Die können nämlich auch Pilz übertragen. Das Pferd trägt jetzt jedenfalls immer seine Fliegenmütze, sobald die Kriebelmücken aktiv sind. Und seitdem war nix mehr mit den Ohren!

Die gelblichen Krusten im Fell werden wahrscheinlich durch Herbstgrasmilben verursacht. Jucken die? Dann kannst du dir relativ sicher sein, dass es davon kommt. Die sind nur lästig, weil sie jucken, ansonsten aber harmlos. Verschwinden von alleine wieder. Wenn's Pferd sehr drunter leidet, kann man mit Apfelessig-Wasser waschen und ggf. auch eine Salbe zur Wundheilung draufschmieren. Aber normalerweise ist keine Behandlung notwendig.
stina
Beiträge: 3
Registriert: Mittwoch 11. November 2015, 17:39

Re: Stina: Auraler Plaque u Magnetfeldtherapie/Lymphdrainage?

Beitrag von stina »

Vielen Dank, Sahiba, für Deine ausführliche Antwort! :-)

Es freut mich schon einmal sehr, dass es keine Bedenken gibt wegen unserer Behandlungen! Leider hat meine Stute ein paar Baustellen, auch wenn es ihr ansonsten sehr gut geht.

Vorgestern habe ich mal Zink-Salbe auf die obere Hälfte des wieder-gekehrten Belages geschmiert (weiter hat mich Stuti nicht gelassen ^^), leider hat das wohl nicht allzu viel gebracht. Es ärgert mich fast, dass ich die Entfernung dieses Mal mit Salbe gemacht habe, auch wenn die TÄ das so für besser hielt. Es sind aber definitiv dadurch nicht alle Beläge entfernt worden und können wohl dadurch wiederkehren. Als ich es im anderen Ohr "trocken" weggepriemelt hatte und vermutlich alles entfernt war, ist es dort nie wieder zurück gekommen.

Ich habe jetzt gelesen, Katzenkralle soll helfen, weil es das Immunsystem puscht. Da ich so etwas/Kur sowieso mal versuchen möchte, wäre das interessant. Gibt es da gute Erfahrungen bei Pferden?

VLG Stina :-)
Sahiba
Beiträge: 704
Registriert: Montag 18. Februar 2008, 11:53

Re: Stina: Auraler Plaque u Magnetfeldtherapie/Lymphdrainage?

Beitrag von Sahiba »

Meine Schimmelstute bekommt Katzenkralle wegen ihrer Melanome. In Zusammenhang mit Auraler Plaque habe ich allerdings keine Erfahrungen damit.

Versuch macht kluch. ;)
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