Haflinger Argon - PEK in der Nüster- Pferd eingeschläfert

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Tanilein
Beiträge: 4
Registriert: Dienstag 15. Mai 2012, 19:37

Haflinger Argon - PEK in der Nüster- Pferd eingeschläfert

Beitrag von Tanilein »

[font=Comic Sans MS]Hallo ihr Lieben!

Ich möchte euch meinen Haflinger Argon und sein Problem vorstellen.

Begonnen hat alles mit einem Tumor im rechten Auge im unteren Augenwinkel, der dort herauswuchs und noch operativer Entfernung auch weg blieb. Das ist nun schon einige Jahre her.

Kurz darauf begann die Haut in der Nüster sich zu verändern, die platze auf, wurde löchrig, es sah so aus, als fräße sich etwas in die Haut. Diverse Salben und Antibiotika zeigten keinerlei Erfolg, der TA riet mir dazu einfach abzuwarten.

Ein Jahr später (Nüster unverändert), dann der Schock: Tumor wächst aus dem oberen Augenwinkel am linken Auge! Dieser Tumor wuchs extrem schnell. Der TA hat ihn sofort operativ entfernt. Das Ergebnis: fünf Tage nach Rückkehr aus der Klinik das Rezidiv.. es wuchs schneller als zuvor. Das einzige was der TA wusste: wegschneiden. Das Ergebnis: drei Tage nach Rückkehr aus der Klinik erneut ein Rezidiv, dass so groß wurde, dass Argon sein Auge nicht mehr öffnen konnte. Von der neuesten "Idee" meines TA, nun das gesamte Auge zu entfernen, habe ich abgesehen, weil es mir doch recht aussichtslos erschien. Therapiert wurde der Augentumor mit Radionik - auch instrumentelle Biokommunikation genannt - und einer Spritzenkur, von der ich nicht weiß, was drin war, weil mein damaliger HP sie mir direkt fertig gemischt hat und unterstützend habe ich kolloidales Silber ins Auge gesprüht. Der Tumor ist innerhalb von 3 Wochen vollständig verschwunden.

Weil die veränderte Haut in der Nüster immer ganz fürchterlich gestunken hat, riet mein TA mir zu einer Probenentnahme. Diese hat er auf Bakterien und Pilze untersucht. Negativ. Dafür 2 Wochen später ein neuer, noch viel größerer Schock: eine Wucherung in der Nüster! Mein TA wollte wieder wegschnippeln, aber ich habe mich geweigert. Tja, dann gäbe es nichts, was man tun könnte, so mein TA. Eine genauere Untersuchung sei nur bei Entfernung möglich. Ich müsste abwarten und hoffen, dass es nur langsam wächst.

Über 2 Jahre blieb der Tumor nun so gut wie unverändert. Nur immer im Fellwechsel wurde er ein wenig größer. Mein TA ist nach wie vor der Ansicht: wegschneiden oder einschläfern, wenn das Ding zu groß wird.

Der Tumor wurde von ihm nie daraufhin untersucht, WAS es nun eigentlich ist. Fakt ist nur: dieses Jahr im Fellwechsel ist das Ding derart explodiert, dass man beim Wachsen fast zuschauen konnte :'(

Leider hat sich dann auch das umliegende Gewebe (Oberlippe) plötzlich völlig verhärtet und beginnt sich zu verformen. Ich vermute also auch innerlich Tumore.

Wir behandeln seit 8 Monaten zusammen mit einem HP nach klassischer Homöopathie. Ich bin ein Freund von alternativer Medizin und halte große Stücke darauf, aber hier hilft es nicht. Seit einem Monat läuft nun auch wieder (zumindest unterstützend und fürs Immunsystem) die Radionik. Nächste Woche kommt ein anderer TA, der sich mit Hauttumoren angeblich besser auskennt. Ich hoffe, er kann mir helfen. Zumindest herausfinden, was es ist und mir sagen, ob noch Hoffnung besteht. Im Anschluss werde ich alles durchprobieren, was hier an Therapien schon ausprobiert wurde.

Ich habe mich auch schon über die Brachytherapie erkundigt. Aber der TA meinte, man müsse das tumoröse Gewebe komplett entfernen - also quasi das halbe Maul. Und ich weiß nicht, ob ich meinem Argon diese Traktur antun soll...

Ich habe vor 4 Wochen und heute Bilder gemacht von dem Tumor. Was haltet ihr davon?[/font]

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Liebe Grüße

Tanja
Anne K.
Beiträge: 31
Registriert: Sonntag 15. Februar 2009, 10:43

Beitrag von Anne K. »

Oh je das ist ganz schön übel. Was gibt es nur für Tierärzte...???
Also,ich denke mal sollte nun doch mal eine Gewebeprobe nehmen,umzu sehen um welchen tumor es sich handelt. Wurde der Tumor im Auge denn nie histologisch untersucht???...Für mich sieht das schon nach Plattenepithelkarzinom aus. Das Pferd würde schnellstmöglich in einer Klinik mit einem sehr guten! Chirurgen vorstellen,und schauen ob man da nicht was machen kann,vielleicht in Kombination mit der Brachytherapie...
Wie alt ist Aragon?
Tanilein
Beiträge: 4
Registriert: Dienstag 15. Mai 2012, 19:37

Beitrag von Tanilein »

[font=Comic Sans MS]Ja also mir ist mittlerweile, nachdem ich mich hier durch das Forum gewühlt habe auch schon der Verdacht gekommen, dass es sich um ein PEK handelt. Die Löcher, die Lage des Tumors, die Augentumore, die genauso aussahen wie PEKs... Ich habe heute meine Unterlagen konsultiert und auf der Rechnung von damals ist eine histologische Untersuchung verrechnet. Den Befund habe ich aber nie bekommen... keine Ahnung warum mir das nie aufgefallen ist :-? Ich werde dort mal anrufen und nachfragen, ob die ihn noch haben. Gesagt hat er mir damals, dass es eine Metastase von einem bösartigen Tumor gewesen ist, meine ich mich erinnern zu können.

Heute kann ich über sein Verhalten nur den Kopf schütteln, denn er hat dann ja aufgrund der Untersuchung gewusst, woran Argon leidet und hat TROTZDEM in die veränderte Haut an der Nüster reingeschnitten :evil:

Aber man vertraut ja seinem TA...

Wie gesagt, ich habe mich schon informiert bzgl Total-OP und anschließender Brachytherapie. Allerdings steht noch nicht fest, ob eine solche OP aufgrund der Lage und der Größe des Tumors überhaupt noch möglich ist. Dazu kommt nun nächste Woche der (neue) TA, um abzuklären, ob das verhärtete Gewebe innerlich auch schon Tumor ist. Wenn ja, dann müsste man ihm quasi die dreiviertelte Oberlippe entfernen und die Nüster...[/font]
Anne K.
Beiträge: 31
Registriert: Sonntag 15. Februar 2009, 10:43

Beitrag von Anne K. »

Ich wünschte euch sehr, das das verhärtete Gewebe noch kein Tumor ist und eine OP eine Option ist! Ich denke,das wäre eure einzige Chance.
Ich hoffe, der neue TA ist fachlich versiert und kann die Lage vernünftig einschätzen! Halt uns auf dem Laufenden!!!
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Eline
Site Admin
Beiträge: 4497
Registriert: Sonntag 17. Februar 2019, 14:58

Beitrag von Eline »

Plattenepithelkarzinom war auch mein erster Gedanke, den Auge/Maul Nüster sind da die typischen Stellen :(

würde auch zur Biopsie tendieren und lieber ein paar mehr TÄ fragen und dann genau abwägen ob du eine OP wagen willst. Wendelberger in München soll ganz gut sein.
.....nur eine langweilige Frau hat einen perfekten Haushalt .....
Gruß Irene/ Eline Bild


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Die von mir und anderen Usern eingestellten Erfahrungen u. Berichte ersetzen keinen Tierarzt.
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Sprecht bitte immer vorher mit eurem Tierarzt.
Was bei dem einem Pferd hilft, muß einem anderen noch lange nicht wirken.
Tanilein
Beiträge: 4
Registriert: Dienstag 15. Mai 2012, 19:37

Beitrag von Tanilein »

[font=Comic Sans MS]Ja, ich hoffe doch, dass ich bei dem neuen TA besser beraten bin. Er arbeitet mit Prof. Knottenbelt zusammen und ich habe eine Kollegin im Reitstall, die persönlich viel mit der Praxis zu tun hat und mir schon von einigen (auch schlimmen) Fällen erzählt hat, bei denen er helfen konnte. Das war auch der Grund, warum ich mich für ihn entschieden habe.

Es gibt außer dem Wendlberger in München niemanden, der Bestrahlungen für Pferde macht, oder? Vielleicht hier in Mittelfranken?

Argon ist leider ein super Sensibelchen und ich befürchte, er würde die vielen Transporte in Kombination mit den Behandlungen nicht überstehen :( Ich kenne ja die Auswirkungen der 3 Augen-OPs und die fanden hier in der Nähe statt.[/font]
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Eline
Site Admin
Beiträge: 4497
Registriert: Sonntag 17. Februar 2019, 14:58

Beitrag von Eline »

soviel ich weiß nur den Wendelberger, weil man da eine genehmigung braucht, weil das Zeug ja *radioaktiv* ist - also wieder so ein Bürokratiemist :evil:
Prof. Knottenbelt ist super :mrgreen: wo aus Mittelfranken kommst du den her, welchen TA hast du? Ich komm ja ursprünglich aus Nürnberg :mrgreen:
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Gruß Irene/ Eline Bild


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Tanilein
Beiträge: 4
Registriert: Dienstag 15. Mai 2012, 19:37

Beitrag von Tanilein »

[font=Comic Sans MS]Also ich habe auch noch diese Letzte Hoffnung mit Prof. Knottenbelt.

Ich komme aus dem LK Fürth und mein Hafi ist in der Nähe von Schwabach untergebracht. Gibt etliche Franken hier, ist mir schon aufgefallen. :-D

Ich bin dann ab nächster Woche bei Dr. Meister aus Beilngries. Gestern hat er mich angerufen und schon mal vorab um Bilder gebeten. Ich habe zumindest das Gefühl nun besser aufgehoben zu sein als zuvor, selbst wenn vielleicht auch seine Hilfe zu spät kommt.

Mit meinem HP bin ich auch in engem Kontakt, auch da gebe ich nicht auf. Wir "testen" gerade ein Mittel, mit dem der schreckliche Geruch besser werden soll...[/font]
cowgirl2004
Beiträge: 51
Registriert: Montag 22. April 2013, 21:03

Re: Tanilein- Argons gr. Tumor in der Nüster- PEK?

Beitrag von cowgirl2004 »

Hallo,

Tanja hat mir erlaubt Argons Geschichte zu Ende zu erzählen. Wir haben gemailt, da unsere Pferde ähnliche Geschichten haben.
Es gab leider keine Hoffnung mehr für Argon. Es war ein PEK in der Nüster. Im Dezember 2012 wurde er dann von seinem Leiden erlöst, da ihm kein Tierarzt mehr helfen konnte. Hoffentlich gefällt es ihm im Regenbogenland.
Tanja vermisst ihn sehr.
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