Jule&Monty-Sarkoide am Auge, Schlauch und Beinen

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Sahiba
Beiträge: 704
Registriert: Montag 18. Februar 2008, 11:53

Re: Jule&Monty-Sarkoide am Auge, Schlauch und Beinen

Beitrag von Sahiba »

Wenn man mit Sicherheit sagen könnte, der Tumor am Auge ist ein ES, dann wäre Aciclovir sicher einen Versuch wert. Falls es jedoch ein PEK sein sollte, könnte eine nicht passende Behandlung verstärktes Wachstum auslösen. Wenn die Besitzerin nun sagen würde, wir versuchen es damit und wenn es nicht hilft oder schlimmer wird, gibt es eine Behandlung mit Cisplatin (glaub das war das, was Ivana bei ihrem Pegaso gemacht hat) oder auch eine OP, dann könnte man es vielleicht so machen. Nachdem aber eine OP oder andere aufwändige, teure Behandlung grundsätzlich keine Option ist, würde ich da nichts auf gut Glück versuchen, sondern es einfach nur beobachten, Fliegenmaske aufsetzen etc. Also genau das, was Jule schon macht. Und zusätzlich evtl. noch innerlich mit Kräutern oder Homöopathika o. ä. unterstützen.
Jule&Monty
Beiträge: 5
Registriert: Donnerstag 30. Juni 2016, 11:09

Re: Jule&Monty-Sarkoide am Auge, Schlauch und Beinen

Beitrag von Jule&Monty »

Was braucht es denn für eine Diagnose? Wird dafür eine Biopsie gemacht? Kann das "jeder" oder braucht es da einen Spezialisten?
Ich wüsste schon gerne, ob es ein Sarkoid oder ein Karzinom ist.

Zeitaufwendige Behandlungen sind an sich kein Problem, er steht bei mir am Haus und ich nehme mir jede Zeit die es braucht, damit es ihm gut geht. Nur das liebe Geld ist so eine Sache, da ich als Studentin davon nicht sonderlich viel habe und seine Besitzerin auch nicht. Daher kam eine OP nie in Frage. Allerdings ist er auch ein echt schlechter Patient und ich habe Sorge, es mir mit ihm zu verscherzen. Er ist super sensibel, ich mache drei Kreuze, dass ich ihm nach einem halben Jahr Training immerhin meistens kampflos eine Fliegenmaske aufsetzen kann.

Echt schwierig, hier das richtige zu tun.
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Petra
Beiträge: 1504
Registriert: Donnerstag 17. März 2016, 03:37

Re: Jule&Monty-Sarkoide am Auge, Schlauch und Beinen

Beitrag von Petra »

Moin moin.....

Schau mal unter:
Leseforum Fachwissen
Schriftverkehr, Zeitungsartikel
Artikel Pferderevue 2005 *Hilfe bei Hautkrebs*

(ich muss Sahiba unbedingt mal fragen wie man hier Links einstellt....)

Dort findest du einen interessanten Artikel für dich.

Unter anderem steht dort:
***Wie bei anderen Tumorarten ist die Früherkennung des Equinen Sarkoides für eine erfolgreiche Therapie von entscheidender Bedeutung. Üblicherweise wird eine Verdachtsdiagnose anhand krankhafter Hautveränderungen, Krankheitsgeschichte und betroffener Körperstelle erstellt. Zusätzlich erfolgt meist eine Diagnosesicherung durch Untersuchung einer Gewebeprobe, was nicht ganz unproblematisch ist, da die Probenentnahme verstärktes Sarkoidwachstum nach sich ziehen kann.***

Bei meinem Pferd habe ich seinerzeit den Tierarzt meines Vertrauens Bilder des Sarkoides geschickt (war anders auf die Entfernung leider nicht möglich) und dann anschließend mit ihm telefoniert. Die Gewebeprobe habe ich mir in meinem Fall gespart, zum einen weil sich der Doc recht sicher war, zum anderen aus den oben beschriebenen Gründen.

Wichtig ist an dieser Stelle einen wirklich erfahrenen Tierarzt zu erwischen, er sollte einen Sarkoid erkennen und um deren Behandlungsmethoden wissen. Wenn einer der Meinung ist, da kann man immer nur schneiden, wäre das nicht der Tierarzt meiner Wahl.

Aber schau einfach mal nach diesem Artikel, da steht so einiges interessantes drin. Auch das von Sahiba erwähnte Tagebuch (da müsstest du ja mittlerweile rein kommen) kann ich dir nochmal sehr empfehlen. Auch wenn es bei dir am Ende kein PEK ist, wäre es trotzdem interessant. Je mehr Infos.....je mehr bist du auf der sicheren Seite und kannst entscheiden was du tun möchtest....oder halt auch nicht ;)
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Petra
Beiträge: 1504
Registriert: Donnerstag 17. März 2016, 03:37

Re: Jule&Monty-Sarkoide am Auge, Schlauch und Beinen

Beitrag von Petra »

Ach so....eine Biopsie kann jeder. Da braucht es keinen Spezialisten. Aus dem Tumor wird wie mit einer Spritze, nur halt umgekehrt ;) Gewebe und Flüssigkeit entnommen. Diese wird dann in ein Labor eingeschickt und dort untersucht. Bei meinem Hund kostete vor gut 2 Jahren das Labor irgendwas um die 70 Euro. Tierarzt kam dann kostenmäßig noch dazu.......
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