Es tut so weh, mein Liebling ist am 03. April 2012 gestorben

dieser Bereich ist all den Pferden gewidmet, die den Kampf gegen Sarkoide u. andere Tumore leider verloren haben
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Bitte denkt immer daran, dass es Ziel des Forums ist, möglichst viele Behandlungsberichte zu sammeln, leider sind bei manchen Pferden die Sarkoide/ Tumore so fortgeschritten und zahlreiche Behandlungsversuche haben nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Hier ist es oft besser, dass Pferd gehen zu lassen.

Wir möchten uns hier für die aktive Teilnahme am Forum bedanken und behalten all die Pferde, die den Kampf verloren haben, in unserem Herzen!

Bild...das Team vom Sarkoidforum
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Eline
Site Admin
Beiträge: 4497
Registriert: Sonntag 17. Februar 2019, 14:58

Beitrag von Eline »

Huhu Anja,
fühl dich erst mal gedrückt und es ist nicht deine Schuld :!:

ich finde deinen bericht super und mutig und es hört sich fast an wie Rudis Geschichte. Das alles was du durchgemacht hast und auch andere haben mich dazu bewogen das Forum aufzumachen um andere vor unseren Fehlern zu warnen.

Wobei man unsere Fehler gar nicht so sagen kann. Wir hatten die Warze auch zu lange auf die leichte Schulter genommen, weil ja jeder sagte *oh-nur ne warze, die geht von alleine weg, stört ja nicht*
dann wuchs sie und dann haben wir auch alles auf anraten der TÄ meiner Meinung nach falsch gemacht und hatten das Monstertei und gut 50-100 weitere Sarkoide am Pferd - erst da wurden die TÄ dann auch panisch und plötzlich wars nicht mehr harmlos sondern tödlich :shocked:

Gut, Rudi hats gepackt, im gehts gut- aber ich könnte mich noch immer in den A**** beißen, dass ich mich nicht früher schlau gemacht habe und irgendwie blind auf die falschen TÄ vertraut habe. Aber im Nachhinein ist man immer schlauer.

Mach dir keine Vorwürfe, du hast richtig gehandelt, dir ist ja auch nichts anderes übrig geblieben und die letzte OP war zu 100% die richtige Entscheidung.

Vielleicht wollte dir dein Pferdchen auch nur sagen, du sollst deine geschichte verbreiten um anderen zu helfen und das man mal erkennt, dass sarkoide ansich wirklich nicht schlimm sind, aber man soll nichts verharmlosen und lieber 5 weitere TÄ fragen, bevor die Dinger wuchern und wirklich unbehandelbar werden.

Kopf hoch- alles hat seinen Sinn, wenn wir ihn auch oft nicht verstehen :!:
.....nur eine langweilige Frau hat einen perfekten Haushalt .....
Gruß Irene/ Eline Bild


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Die von mir und anderen Usern eingestellten Erfahrungen u. Berichte ersetzen keinen Tierarzt.
Ich übernehme keine Haftung für die Folgen von Selbstversuchen, garantiere nicht für die
Richtigkeit der Inhalte dieser Seite und gebe keine Heilungsversprechen.
Sprecht bitte immer vorher mit eurem Tierarzt.
Was bei dem einem Pferd hilft, muß einem anderen noch lange nicht wirken.
Sprucy

Beitrag von Sprucy »

Liebe Anja!

Das tut mir sehr, sehr Leid für Dich und Deine Stute.

Aber ich schließe mich voll und ganz Irene an: Du hast alles richtig gemacht! Keine Selbstvorwürfe oder Zweifel - Dich trifft keine Schuld.

LG, Annette
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Eline
Site Admin
Beiträge: 4497
Registriert: Sonntag 17. Februar 2019, 14:58

Beitrag von Eline »

Huhu,
also ich schwör auf xxTerra/CompX oder wenn man sie vom prof. Knottenbelt bekommt die Liverpoolcreme. Alles andere bin ich der Meinung hilft meistens nicht.

Meine Strategie ist mittlerweile Sarkoide beobachten
sobald sie wachsen oder aufgehen schmieren, dann sind diese schnell Geschichte
zur Not sanfter versuchen (Thuja, Zahnpasta ...) wenn das nichts hilft dann gleich mit CompX/xxTerra ran, bevor sie zu groß werden

hatte ein Pferd schon mal welche und es kommen wieder welche, gleich ran - je winziger sie sind, desto schneller sind sie weg.

OP und Abbinden bin ich total dagegen, dannach kommen meistens mehr als man zuvor hatte. OP würde ich nur machen, wenn alles andere nicht anschlägt oder es zuviele Große sind und man mit den Salben arm wird.

Rudi hat es grad so noch gepackt, einge aus meiner Zeit deren Pferde haben es leider auch nicht geschafft (Sunrise, Schneklebub..), da waren die Dinger schon zu schlimm und bei uns kam xxTerra grad auf dem Markt, wobei ich da auch dachte das ist Mist und bringt auch nichts und als ich sie dann hatte war sie vom Markt wieder weg, daher kam ich dann auf CompX. Mit xxterra hätte ich es auch nicht durchziehen können, da mir das zu teuer geworden wäre. CompX hat mich gute 800? gekostet, bei xxTerra wären es 3200? geworden, da hätte ich wohl aufgegeben- weil ich damals ja noch nicht wußte ob es klappt oder nicht. Gab ja so gut wie keine Erfahrungsberichte.
Ich weiß, diese Überlegungen bringen mir nichts mehr, aber vielleicht für andere?
das auf alle Fälle, ist ja auch mein Grund für das Forum. Ich find das schlimme ist, das Sarkoide erst verharmlost werden und wenn sie dann groß sind, dann ists plötzlich schlimm und jeder rät zum einschläfern.
"ist nur ein Wärzchen, das stört nicht" - "oh Krebs, da kann man nix machen- schläfern sie doch ein"
wobei weder Warze noch Krebs stimmt :evil: aber so wird es hingestellt :evil:

Diese zweigeteilte Moral find ich irgendwie voll daneben. Ich denke auch, wenn man am Anfang weiß, was aus den Sarkoiden werden kann geht man ganz anders ran. man muß ja keine Panik schüren, man bekommt sie leicht in den Griff, wenn man eben von Anfang an richtig ran geht. Aber wie soll man das, wenn man nicht mal weiß was das Pferd hat, die Diagnose kommt ja meist erst, wenn es zu spät ist :evil:
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Gruß Irene/ Eline Bild


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doncamillo
Beiträge: 691
Registriert: Montag 4. Juli 2011, 09:36

Beitrag von doncamillo »

Hallo Anja,

deine Geschichte treibt mir die Tränen in die Augen....!
Das ist das schrecklichste was passieren kann!!

Auch ich kann dir sagen alles richtig gemacht! Man holt sich TA`S und macht alles was einem gesagt wird. In med. Hinsicht vertraut man auf Ärzte das ist so.
Grauenhaft finde ich immer das sie nicht zugeben, oder einfach sagen... sorry da kenne ich mich nicht aus!!!

Wie du schon ganz richtig geschrieben hast, wissen die meisten nicht was zu tun ist.
Grundsätzlich bin ich auch der Meinung keine schlafenden Hunde wecken, aber nichts zu tun geht in dem Fall auch nicht.

Wie Eline sagt im nachhinein ist man immer schlauer...klar! Im nachhinein weiss, oder erfährt man das wir ev. etwas tun hätten können!
Das finde ich ist das schrecklichste, das man seinen Freund ev hätte helfen können!!! Wir haben die Verantwortung für unsere Pferde!!! Klar und deshalb hast du auch alles gemacht was man dir geraten und vorgeschlagen hat.
Sicher Umzüge sind stressig und nicht angenehm für die Pferde, aber du musstest sie ja mitnehmen. Du hättest sie ja nicht zu Hause lassen können. Wer weiss wie es ihr dann ergangen wäre. Vielleicht wäre der Kummer so groß gewesen das es noch rasanter gegangen wäre....????
Du hast sie ja mitgenommen und wolltest sie bei dir haben!!!

Danke jedenfalls für deine/eure Geschichte!!!

Ich hatte Glück und bin sehr oft sehr dankbar für die Reihung an eigentlich Zufällen.
Hatte eine TA die ES erkannte, einen weiteren TA der ein Jahr in den USA war und Terra beschaffen konnte und sich mit der Behandlung auskannte.
Und das Beste: nach dem googeln von ES stolpert man schon auf der ersten Seite über dieses Forum und Eline!!!!

Wahrscheinlich hätte ich ohne Eline, Mano, Taroza, Palatina etc.... mehrere Kredite auf mein Haus aufnehmen müssen und mein gesamtes Hab und Gut verkaufen müssen um die TA-Rechnung zu bezahlen. Wenn man sich ausrechnet wie oft ich ohne dieses Forum den TA zur Visite/Kontrolle hätte bestellen müssen, nur um kurz zu schauen ob es passt oder nicht.
Ich habe phasenweise tgl. geschrieben und Antworten bekommen....!!!

Ich wünsche Allen welche die Diagnose bekommen das sie mehrere TA fragen, nicht locker lassen und sich weiter informieren!!
Wissen ist auch ein Stück weit Eigenverantwortung!!! Je mehr ich erfahre umso mehr kann ich helfen!!!

Wünsche dir alles Gute und danke für deine Geschichte....!!!

glg doncamillo/nina
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