3-jähriges Reitpony, Sarkoid an Schlauchtasche

Bitte Alter u. Rasse des Pferdes angeben. Krankengeschichte mit erstmaligen Auftreten, Haltung u. evt. erfolgte Behandlungen. Diagnosestellung des behandelnden Tierarztes.
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allgemeine Fragen zum equinen Sarkoid http://www.equines-sarkoid.de/seite-2/s ... seite-2aa/
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rj-hü
Beiträge: 1720
Registriert: Samstag 29. April 2017, 23:36

Re: 3-jähriges Reitpony, Sarkoid an Schlauchtasche

Beitrag von rj-hü »

Falls bei der puren Salbe eine Abwehrreaktion kommt, dann musst du doch wieder verdünnt dran gehen.
Statt 1:1 kannst du dann aber z.B. auch erst 2:1 zu versuchen, um dann Schritt für Schritt weiter verdünnend die stärkstmögliche Mischung zu finden.

Falls das mit der Salbe nicht klappen sollte (aber soweit bist du ja noch nicht), dann macht es sicher Sinn das alles ganz gezielt nochmal mit deinem TA zu besprechen. Was hat der denn überhaupt bisher dazu gesagt?

Wenn du feststellst, dass das Sarkoid immer noch weiter wächst, dann könntest du zusammen mit deinem Tierarzt auch noch über Abbinden bei gleichzeitiger Weiterbehandlung mit CompX nachdenken (wobei die Stelle natürlich heikel ist). Abbinden wird zwar auch nicht unbedingt empfohlen, ähnlich wie eine OP, der Vorteil wäre in dem Moment aber, dass man einen Großteil wegbekommt und gleichzeitig weiter behandelt.
Das ist jetzt kein (!) Rat, aber eine weitere Option.

Schau dich hier mal auf den allgemeinen Infoseiten um.
Im rechten Bereich findest du einen Bereich Behandlungsformen.
http://www.equines-sarkoid.de/allgemein ... ehandlung/

Und bemühe mal die Suchfunktion und schau, was andere mit derartigen Sarkoiden am Schlauch gemacht haben.
Zwei Fälle verlinke ich dir hier mal - hier ist die "Kugel" jeweils relativ schnell innerhalb ein paar Wochen durch CompX abgefallen:
viewtopic.php?f=15&t=997
viewtopic.php?f=9&t=729&start=22
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Viele Grüße, RJ
AndreaR.
Beiträge: 21
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2021, 15:54

Re: 3-jähriges Reitpony, Sarkoid an Schlauchtasche

Beitrag von AndreaR. »

Vielen herzlichen Dank. Die Fälle, die du mir verlinkt hast machen mir wirklich Mut, dass ich auch meinen Kleinen von diesem unschönen Sarkoid befreien kann.
Jack zeigt jetzt auf das Schmieren am Ansatz mit der puren Salbe eine deutliche Abwehrreaktion. Er schlägt mit dem Schweif und Hinterbein nach dem Sarkoid. Werde also mit 1:3 probieren weiterzumachen. wenn ich am Ansatz schmiere ist es halt nicht ganz zu vermeiden, dass auch etwas Salbe auf die gesunde Schlauchhaut kommt. Ist das sehr schlimm?
Meine Tierärztin hat bisher noch nicht sehr viele gute Erfahrungen mit Sarkoiden gemacht. Wir haben auch schon mal über abbinden gesprochen aber uns entschieden es jetzt erst mal mit der CompX weiter zu machen. Sie hat mir auch noch die Hoffnung gemacht, dass bei Jungpferden die Dinger auch manchmal einfach von alleine irgendwann abfallen. Darauf kann und will ich nicht unbedingt warten, vor allem weil es doch sehr schnell wächst.
Bin die Tage noch auf die Möglichkeit einer Misteltherapie gestoßen, soll vor allem bei Jungpferden bis ca 6 Jahren gute Erfolge erzielen. Das werde ich in jedem Fall auch noch im Hinterkopf behalten.
Ich danke dir von ganzem Herzen, dass du mich bei meinen Sorgen mit dem Sarkoid begleitest und mir mit deinen Tipps die Hoffnung erhältst, dass das irgendwann in den Griff zu bekommen ist.
Liebe Grüße, Andrea
rj-hü
Beiträge: 1720
Registriert: Samstag 29. April 2017, 23:36

Re: 3-jähriges Reitpony, Sarkoid an Schlauchtasche

Beitrag von rj-hü »

Du kannst die gesunde Haut etwas mit Vaseline abdecken, dann verteilt sich die Crememischung nicht so sehr dahin.

Dieses Sarkoid wird meiner Ansicht nach nicht von alleine ohne Behandlung abfallen, im Sinne von abfallen und alles ist gut. Auch nicht bei jungen Pferden. Beim Thema Spontanheilung ist Andrea besser informiert, sie schaut bestimmt gelegentlich auch noch mit rein. Aber das vergiss lieber wieder. Das funktioniert bei euch nicht.

Mit der Misteltherapie kenne ich mich leider auch nicht aus. Mit fällt auch auf Anhieb hier kein Fall ein, wo das eingesetzt wurde. Aber wenn dann würde ich das nur unterstützend machen, nicht als alleinige Therapie.
Nur naturheilkundlich oder mit "sanften" Sachen wie AloeVera, Zahnpasta, Aciclovir wirst du dem nicht beikommen.
Aber das Immunsystem unterstützen ist bei Sarkoiden immer eine gute Idee!

Also, nun mach erstmal weiter und schmier' regelmäßig. Wenn Jack 1:3 wieder gut toleriert, dann versuch mal, ob es auch 1:2 oder 1:1 geht. Du kannst auch tageweise wechseln, also überwiegend eine gut verträgliche Mischung anwenden und dann einzelne Tage eine stärkere Mischung oder auch pur nehmen.

Und dann schauen wir mal, wie sich das entwickelt. Stelle gerne weiter Fotos ein wenn du magst, dann schauen wir zusammen drauf.
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Viele Grüße, RJ
AndreaR.
Beiträge: 21
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2021, 15:54

Re: 3-jähriges Reitpony, Sarkoid an Schlauchtasche

Beitrag von AndreaR. »

Der Dateianhang 76298193-C387-44D4-A48C-2FA519264EF3.jpeg existiert nicht mehr.
Dateianhänge
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AndreaR.
Beiträge: 21
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2021, 15:54

Re: 3-jähriges Reitpony, Sarkoid an Schlauchtasche

Beitrag von AndreaR. »

Hallo sende nochmals aktuelle Bilder von heute. Leider komme ich nur noch ganz schlecht an ihn heran. Habe deshalb heute nur mit 1:1 geschmiert.
Dateianhänge
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Andrea
Beiträge: 1495
Registriert: Sonntag 28. April 2019, 06:58

Re: 3-jähriges Reitpony, Sarkoid an Schlauchtasche

Beitrag von Andrea »

Guten Morgen Andrea,
So, jetzt schaffe ich es endlich mal, auch meinen Senf dazuzugeben. Mitgelesen habe ich, aber rj-hü hat Dich ja schon bestens betreut.
Ihr habt noch einiges an Strecke vor Euch, Du musst Dir unbedingt die Kooperation Deines Pferdes erhalten. Soll heißen: wenn Du nach 2 Tagen pur nur noch unter Lebensgefahr an Dein Pferd kommst, dann bringt Euch das nicht weiter. Ich habe z.B. immer 2-3 Tage dünner geschmiert und dann 1 Tag zwischendurch stärker.
Du kannst das stärker Verdünnte (slso 1:4 z.B) dafür dicker draufschmieren, dann bleibt es länger.
Tatsächlich würde ich allerdings versuchen, nur den Ansatz (vielleicht mit einem längeren Pinsel?) doch relativ stark (1:1) zu umkringeln.
Tipp: ich habe meinen Schmierzyklus auf die Wiese verlegt: gerade jetzt sind die Pferde doch so wild auf's Gras, da kannst Du "unbemerkt" schmieren. Bei uns war es zumindest so, dass die Anziehungskraft des Grases größer war als die Abneigung gegen die CompX-routine. Nur so als Idee.
Es gab übrigens auch schon einen Fall, da wurde die CompX gesprüht. Also: sollte es mal ganz schwierig werden...
Ich habe übrigens die Erfahrung gemacht, dass das Gezeter aufgrund der 10 Minuten Juckreizes kommt, der direkt nach dem Schmieren entsteht, kommt. Manchmal hilft einfach auch daneben ein bisschen rumkratzen. Musst Du ausprobieren. Ablenkung durch Gras hat auf jeden Fall immer bestens funktioniert.

Viel Erfolg und auf bald,
Andrea
rj-hü
Beiträge: 1720
Registriert: Samstag 29. April 2017, 23:36

Re: 3-jähriges Reitpony, Sarkoid an Schlauchtasche

Beitrag von rj-hü »

Hi, wie läuft es bei euch?
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Viele Grüße, RJ
AndreaR.
Beiträge: 21
Registriert: Mittwoch 10. Februar 2021, 15:54

Re: 3-jähriges Reitpony, Sarkoid an Schlauchtasche

Beitrag von AndreaR. »

Hallo,
Vielen Dank für die Nachfrage. Na ja, es geht sehr schleppend voran. Die dicke, harte Kruste ist jetzt teilweise über einen längeren Zeitraum weg, so bringe ich jetzt wenigstens auch mal Creme direkt auf die blutigen, offenen Stellen. Am Ansatz hält sich die Kruste hartnäckig, werde da heute Abend mal wieder mit unverdünnter Salbe drangehen. Die erste Dose ist nun schon fast leer, werde gleich noch welche bestellen.
Bei den offenen Stellen ist mir aufgefallen, dass sich das Gewebe etwas verändert hat, es sieht momentan so aus, als ob man da mit Schmiergelpapier drübergegangen wäre. Vorher sah das immer hügeliger und mit einer Haut überzogen aus. Hoffe, das ist ein gutes Zeichen!?
Werde bei Gelegenheit wieder ein Bild einstellen.
Liebe Grüße
Andrea
Andrea
Beiträge: 1495
Registriert: Sonntag 28. April 2019, 06:58

Re: 3-jähriges Reitpony, Sarkoid an Schlauchtasche

Beitrag von Andrea »

ja, stell mal ein Bild ein. Kann es mir gerade nicht vorstellen.🤔
rj-hü
Beiträge: 1720
Registriert: Samstag 29. April 2017, 23:36

Re: 3-jähriges Reitpony, Sarkoid an Schlauchtasche

Beitrag von rj-hü »

Ich kann es mir zwar auch nicht so recht vorstellen, ich glaube aber, dass es momentan nebensächlich ist wie das Gewebe am Sarkoidbollen aussieht. Der ganze Bollen muss weg.
Klar ist es gut, wenn es nicht weiter wächst und wuchert und deshalb muss der m.E. nach auch mitgeschmiert werden.
Aber solange der Bollen da hängt oder nicht abgetragen ist, ist für mich wie gesagt das Aussehen der Oberfläche nebensächlich. Wenn der Bollen kleiner wird = gut, wenn er abfällt = noch besser.

Den Ansatz würde ich persönlich übrigens immer schmieren (soweit das vom Pferd her möglich ist), auch wenn da eine Kruste dran ist.

Bild ist aber immer gut. :)
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Viele Grüße, RJ
Gast

Re: 3-jähriges Reitpony, Sarkoid an Schlauchtasche

Beitrag von Gast »

Hallo,
habe leider seit einigen Tagen das Gefühl, dass das Ding schon wieder am wachsen ist. Obwohl ich in den letzten Wochen täglich schmieren konnte und auch am Ansatz gut hingekommen bin, tut sich da nicht wirklich etwas.
Es ist echt frustrierend. Außerdem schubbert und scheuert er sich auch schon feste an Schweif und Mähne, obwohl wir wegen der Kälte noch gar keine Insekten haben, die ihn stechen könnten. Er fühlt sich in seiner Haut einfach nicht wohl, das hängt glaube ich alles irgendwie zusammen. Das ganze Dilemma begann mit der Kastration, seither ist das ganze System durcheinander geraten.
Liebe Grüße, Andrea
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