Stute mit Sarkoid am Bauch in der Hüftbeuge, Leiste

[Peppermint]

Hallo liebes Forum, bin ganz neu im Thema!
In meinem Fall handelt es sich um eine Stute von 10 Jahren mit Sarkoid am Bauch etwa Kinderhand-gross mit blutigen Stielen und einer großen Stelle im Bereich der Leiste hinter zu den Zitzen. Am Hals eine Platte 5 Markstückgroß. Was kann man machen? Ich wollte die Stute eigentlich zu uns holen, jetzt bin ich verunsichert. Mega tolles Pferd. Was ist CompX genau? Oder Misteltherapie? Oder ich habe von einer Impfung aus Eigengewebe gehört? Aber das soll wieder was anderes als die dendritischen Zellen sein. Klar ist es megaunvernünftig, aber mich juckt es in den Fingern dem Pferd zu helfen. Stress ist bestimmt auch ein Thema.
Danke und toll, dass es das Forum gibt!

[MichaelaM]

Hallo und herzlich willkommen hier im Forum,

kannst du Bilder hochladen von allen Stellen ? Das wäre sehr hilfreich, weil es dann viel besser einzuschätzen ist.

CompX und XXterra sind kanad. Blutwurzsalben, die das Sarkoid sozusagen zum Absterben bringen sollen. Durch die Creme wird das Sarkoidgewebe zum Eitern und Krusten gebracht, die dann abfallen. So wird Schicht für Schicht bis in die Tiefe abgetragen. Während dieser Zeit fängt es durch die Behandlung an zu wachsen, was aber bei einem guten (normalen) Verlauf zu 'überholen' ist.
Es word so lange geschmiert bis es weg ist und die Stelle verschlossen ist. (Grobanleitung)

[MichaelaM]

LG Michaela (vergessen )

[Peppermint]

Danke Michaela!

[Peppermint]

Ps: an dem Foto sieht man, dass die Besitzerin die Stiele abbindet.
Ich müsste nicht viel für das Pferd zahlen. Im Netz liest man eben soviel, wie krass das ist etc. P.p.
Was mach ich nur?

[MichaelaM]

Also... Ich bin hier tatsächlich nur selbst betroffen mit einem Sarkoidpferd und habe außer mit unseren Sarkoiden nicht besonders viel Erfahrung, aber habe hier schon viele Sarkoide gesehen.
Ich finde sie schon recht groß und richtig raten kann man sowieso nicht viel, weil dir niemand sicher sagen kann, ob es einen guten Verlauf geben wird. Zumal ja schon einige Vorbehandlungen durch die jetzige Besitzerin stattgefunden haben...
Oft fallen diese großen Dinger aber auch nach einer Zeit ab und sind dann wie andere Sarkoide behandelbar.
Was ich noch sehr interessant finden würde, ist, ob sie eine OP-Versicherung hat, die man übernehmen könnte.
Damit hätte man noch mehr Möglichkeiten, ohne arm zu werden.
Es werden dir sicher noch die erfahreneren Leute hier antworten.
LG Michaela

[rj-hü]

Ob man so ein Pferd kauft oder nicht, kannst nur du entscheiden.

Richtig ist auf jeden Fall, was Michaela schon gesagt hat - man kann einen Behandlungsverlauf nie vorhersehen. Es gibt alles von wenigen Monaten bis hin zu vielen Jahren.
Und das Pferd hat anscheinend recht große Stellen.
Dazu kommt, dass wenn alleinig nur abgebunden wurde, der Tumor ja nicht beseitigt ist. Die Wurzel hat man immer noch. Und Rezidive sind üblicherweise nicht einfacher.

Du findest hier sehr viele Information und auch ganz viele verschiedene Fälle, Formen und Verläufe.
Lies dich mal durch.