Re: ES in Gurtlage - XXTerra, OP und Stickstoffvereisung
Verfasst: Donnerstag 5. Januar 2017, 17:31
ja, ich glaube, wenn wir hartnäckig gegen die ES kämpfen und nicht nachgeben, vor allem nicht aufgeben, schaffen wir das! Dann sind die Dinger irgendwann weg. Wichtig ist, daß die ES vollkommen weg sind, dann könnten wir Glück haben und sie kommen bestenfalls nicht wieder, oder zumindest nicht an der Gurtlage. Sind sie nur ganz klein noch, kommen sie mit geballter Kraft viel größer wieder laut vieler Informationen aus dem Forum. Das glaube ich auch.
Ich habe auch bei netten Pferdekollegen im Stall mitbekommen, die wegen etwas anderem immer in die Klinik müssen, auch regelmäßig, auch so ein Mal im Monat ungefähr, daß sie völlig "kaputt" nach der Hin- und Rückfahrt sind, und erst mal einen Drink (unalkoholisches süßes Zeugs, das man leider aus dem Automaten im Stall bekommt) brauchen. Obwohl sie zu zweit sind und sie sehr gute und ruhige, erfahrene Fahrer sind.
Die letzte Klinikbehandlung ist jetzt genau 8 Tage her und es hat sich wieder eine Kruste gebildet. Wir haben jetzt noch genau drei Wochen zeit, sodaß man sieht, in wieweit sich gesunde Haut bildet. Der nächste Kliniktermin ist schon am 25. Januar angesetzt. Ich habe ja die Strategie, jetzt im Winter bis Ende Februar nochmal richtig kurze Behandlungsinterwalle anzusetzen, damit ich im Frühjahr eine Chance habe, daß das Ding weg ist und wir endlich meiner Süßen Ruhe mit den anstrengenden Behandlungen geben können.
Ich habe mir auch überlegt, ob ich zum Schluß, wenn es zu ist, eine "Kontrollschmierung" mit CompX machen sollte, um zu überprüfen, ob auch wirklich nichts mehr "an dieser Stelle" vorhanden ist vom ES. Was haltet ihr davon und wie mach ich das am besten genau? Täglich drüberschmieren und wie lange am besten? Und kann ich das verdünnen auf die Hälfte dann? Oder soll ich das lieber sein lassen? Es gibt doch viele hier im Forum, die nach der Behandlung zur Kontrolle, ob da wieder was ist, schmieren für eine oder mehr Wochen? Könnt ihr mir hier mal Eure Erfahrungswerte mitgeben? Ein Mal im Jahr eine Kontrollschmnierung für eine Woche mit einer Verdünnung zur Hälfte? Oder wie?
Wie die aktuelle Behandlung verläuft, kann ich nach den nächsten zwei/drei Wochen erkennen, sobald die Kruste wieder abgefallen sein wird und in wieweit die gesunde Haut sich bilden kann bis zur nächsten Behandlung. Ich werde dann die Fotos wieder komplett einstellen, damit ihr Euch auch einen Eindruck vom Fortschritt der Behandlung machen könnt.
Vielen Dank für Eure Unterstützung - ich würde ansonsten psychischen Rat beim Psychologen brauchen, das mit dem Forum stärkt alle Betroffenen. Ich fühle mich nicht so alleine dadurch und mir geht es den Umständen halber gut.
Denn im Stall kann nicht wirklich jeder nachvollziehen, was das für Pferd und Reiter (oder im Moment NoReiter) bedeutet. Oder das Interesse ist nicht da. Ich hatte ja schon einmal beschrieben, daß die Bewegungsmöglichkeiten für meine Stute besonders im Winter im aktuellen Stall sehr eingeschränkt sind. Die nicht drainierten Plätze draußen stehen alle beide unter Wasser oder sind im Winter zu glitschig, werden auch nicht gemacht und sind holprig oder holprig bei sogar gefrorenem Boden, einen drainierten Longierzirkel gibt es nicht, auch die Plätze sind nicht drainiert, sodaß das Wasser auf dem Platz steht. Das Wasser läuft von oben hinunter auf den Platz, da dieser etwas tiefer als die Erde drumherum angelegt ist. Es ist eher ein Schwimmbad im Winter. Sie ist schon zwei Mal auf die Seite gefallen, da dieser meist glitschig ist. Seitdem bin ich draußen nur am longieren (fast nie), wenn ich vorher den Platz selbst getestet bzw. begutachtet habe. Ansonsten gibt es nur eine Halle (ist ja o.k.), aber man darf weder longieren, noch rennen lassen (seit letztem Jahr geht das mit dem rennen lassen nicht mehr - neue Regel von der Stallchefin, im Vorjahr ging es noch und man durfte es noch - neue Regel!). Ich habe mit der Stallchefin eine Ausnahmeregelung, daß ich sie zwar nicht longieren, aber wenigstens in der Halle, wenn diese frei ist oder keiner reiten will, rennen lassen kann! Denn ich habe ihr gesagt, daß ich ansonsten gehen muß und werde, obwohl ich nicht weg möchte! Wenn sie mich so sehr einschränkt, daß ich meine Stute hier nur noch im Schritt führen kann, ist das für eine inzwischen fünjährige junge Stute nix! Daher hat sie mir das nun endlich doch seit einiger Zeit genehmigt. Nur muss ich abpassen, wann ich das kann. Meist geht es nicht, da natürlich die anderen verständlicherweise auch reiten wollen/müssen. Meist geht ein Reiter raus und der nächste oder die nächsten kommen rein. Keiner will kurz fünf Minuten warten. Wahrscheinlich liegt es daran, daß die Regel bekannt ist und was der Chef sagt, prägt sich jeder ein und dann wollen nur ganz wenige Rücksicht nehmen. Irgendwann ist die Halle um eine gewisse Uhrzeit zu. Daher bin ich meist ziemlich lange bis spät Abends bis zur Schließung der Halle da und laufe hin und her, ob jetzt grade frei fürs Rennen Lassen ist. Ich darf nur abends, bevor am nächsten Tag der Boden wieder gemacht wird. Naja. Ich versuche es immer hinzukriegen. Gestern aber hatte wieder eine Reiterin gar kein Verständnis. Sie meinte, man müsse sich nach den Regeln verhalten. Also nicht rennen lassen. Sie wolle nicht warten. Die Halle war plötzlich kurz vorher gerade noch frei und ich hatte sie 15 Minuten zuvor noch geführt, damit sich die Gelenkschmiere bildet, da habe ich natürlich sofort reagiert und sie rennen lassen. Nach einer Minute waren dann leider zwei Reiter mit Pferd an der Hallentür und ich sagte, daß ich sie natürlich sofort einfangen werde. Meine Stute hat sich die letzten drei Tage nur geführt im Schritt bewegen können, da nie die Halle frei war und wollte natürlich bzw. hatte das Bedürfnis, mal sich auszustrampeln und zu rennen! Mensch, ist doch ein Pferd! Fleur verstand das nicht und hat sich nach der einen Minute Freilauf nicht gleich wieder einfangen lassen - ist ja klar. Ist ja auch komisch aus ihrer Sicht: erst darf sie gerade ab von dem Haltestrick und gleich daraufhin soll sie dann doch nicht - he? nicht mal fünf Minuten, nur eine - da platzt die Pferdeenergie doch verständlicherhalber aus allen Nähten und sie will erst mal rennen und dann kommt das Katz und Mausspiel mit dem Einfangen. Ich war ganz ruhig - die Reiterin wollte rein und ich schickte sie wieder raus - sie soll mich selbst das ohne Hektik machen lassen! Daher hatte ich den anderen gesagt, sie (betont energisch gesagt) "müssen kurz Geduld haben", ich werde sie versuchen, so schnell wie möglich einzufangen. Da kam gleich eine blöde Bemerkung von dieser Stallkollegen - aber das war für mich zu viel. Nur zwei Mal bin ich bisher in diesem Stall auf 180 gegangen. Ich bin seit zwei Jahren im Stall. Ansonsten bin ich diplomatisch - aber da konnte ich mich nicht beherrschen. Sie schrie "ich habe jetzt aber wirklich keine Geduld" und dann kam noch "ich hätte mein Pferd nicht erzogen, weil es nicht alleine zu mir käme wenn ich wollte" und "ihrs wäre erzogen aber meins nicht".... Ich habe mich wie ein Kind gefühlt. Da hat es bei mir Klick gemacht und ich bin extrem explodiert. Noch etwas allerdings zum lachen: mir ist dann nämlich herausgerutscht (ist nix besseres eingefallen): "Fleur ist doch kein Hund!!! mit dem man Rückruf übt!!!" :Lachhannes: und "was soll ich denn hier machen, sie braucht auch mal Bewegung - nur Schritt - das ist ja nicht Pferdegerecht! Ich versuch sie ja einzufangen - habe sie aber vor Sekunden erst vom Strick gelassen!!!". Ich weiß es nicht, aber ich glaube, da die anderen Reiter wissen, daß man weder longieren, noch rennen lassen darf und nicht jeder weiß, daß ich eine Ausnahmegenehmmigung habe, erwarten viele da im Stall, daß ich mein Pferd nur im Schritt in der Halle führe. Komisch, aber wahr. Ich habe mir schon lange ja vorgenommen, daß, sobald meine Stute an dieser Stelle am Gurt kein ES mehr hat und sobald die Hautschicht zu ist und sie angeritten ist, ich in einen anderen Stall gehen werde. Daher habe ich zwei Ställe mir bereits vor einiger Zeit ausgesucht. Einer wird dann genommen. Für ES Pferde ist es für mich wichtig, eine Möglichkeit zum Longieren mit Überdachung zu haben. Darauf werde ich beim Stallwechsel dann achten! Damit ich - falls das wieder kommt das ES, nicht wieder die selbe Situation haben werde. Das muß dann halt auch etwas weiter weg sein. Aber mir ist gestern danach noch einmal klar geworden, daß ich das machen muß. Ich möchte das ES nicht in den neuen Stall bringen. Erst muß "der Teufel" ausgetrieben werden, dann gehen wir mit erhobenem Haupt. Schade ist, daß viele da im Stall sehr nett sind. Aber das ist nicht ganz Pferdegerecht da für junge Pferde, die krank sind und Bewegung brauchen verstänlicherweise. Es gibt da nur wenige junge, eher ältere Pferde so um die 10 plus, was ich anfangs super fand, da hatte ich noch kein Problem erkannt für mein Pferd da. Wenn sie nicht so sehr sich auf dem Paddock bzw. auf der Weide vertragen würde und sie sich nicht so im Pferdeverband da wohl fühlen würde, hätte ich das schon lange gemacht. Ich halte es fast nicht mehr da aus - aus dem besagten oben beschriebenen Grund. Daher habe ich mir überlegt, schon vorher mit ihr Parelli zu machen und da gibt es nahe Berlin ein Parellizentrum, wo wir hingehen können (aus dem Stall raus für ein bis drei Monate). Sobald die gesunde Haut sich über die ganze Stelle gebildet hat, werde ich gleich (noch bevor das Fell kommt) für zwei bis drei Monate da hin gehen und sie und mich mit Parelli beschäftigen (ohne Reiten), bis sich die Haut und das Fell gebildet und erholt hat (kräftiger geworden ist). Dann komme ich nochmal für zwei Monate in den alten Stall zurück und laß sie von einem der meines erachtens besten Springreiter anreiten. Der sitzt tausend Mal besser und sicherer im Sattel als ich. Zudem hat er eine super weiche Hand und ist sehr geduldsam und hat einen sehr guten Sitz. Danach gehe ich in den Anreitstall nebenan (wo dieser Reiter auch ist) und lasse sie komplett und intensiv weiter anreiten. Danach melde ich mich im neuen Stall gleich an und bleibe im alten nur noch, solange ich bleiben muss.
Ich habe auch bei netten Pferdekollegen im Stall mitbekommen, die wegen etwas anderem immer in die Klinik müssen, auch regelmäßig, auch so ein Mal im Monat ungefähr, daß sie völlig "kaputt" nach der Hin- und Rückfahrt sind, und erst mal einen Drink (unalkoholisches süßes Zeugs, das man leider aus dem Automaten im Stall bekommt) brauchen. Obwohl sie zu zweit sind und sie sehr gute und ruhige, erfahrene Fahrer sind.
Die letzte Klinikbehandlung ist jetzt genau 8 Tage her und es hat sich wieder eine Kruste gebildet. Wir haben jetzt noch genau drei Wochen zeit, sodaß man sieht, in wieweit sich gesunde Haut bildet. Der nächste Kliniktermin ist schon am 25. Januar angesetzt. Ich habe ja die Strategie, jetzt im Winter bis Ende Februar nochmal richtig kurze Behandlungsinterwalle anzusetzen, damit ich im Frühjahr eine Chance habe, daß das Ding weg ist und wir endlich meiner Süßen Ruhe mit den anstrengenden Behandlungen geben können.
Ich habe mir auch überlegt, ob ich zum Schluß, wenn es zu ist, eine "Kontrollschmierung" mit CompX machen sollte, um zu überprüfen, ob auch wirklich nichts mehr "an dieser Stelle" vorhanden ist vom ES. Was haltet ihr davon und wie mach ich das am besten genau? Täglich drüberschmieren und wie lange am besten? Und kann ich das verdünnen auf die Hälfte dann? Oder soll ich das lieber sein lassen? Es gibt doch viele hier im Forum, die nach der Behandlung zur Kontrolle, ob da wieder was ist, schmieren für eine oder mehr Wochen? Könnt ihr mir hier mal Eure Erfahrungswerte mitgeben? Ein Mal im Jahr eine Kontrollschmnierung für eine Woche mit einer Verdünnung zur Hälfte? Oder wie?
Wie die aktuelle Behandlung verläuft, kann ich nach den nächsten zwei/drei Wochen erkennen, sobald die Kruste wieder abgefallen sein wird und in wieweit die gesunde Haut sich bilden kann bis zur nächsten Behandlung. Ich werde dann die Fotos wieder komplett einstellen, damit ihr Euch auch einen Eindruck vom Fortschritt der Behandlung machen könnt.
Vielen Dank für Eure Unterstützung - ich würde ansonsten psychischen Rat beim Psychologen brauchen, das mit dem Forum stärkt alle Betroffenen. Ich fühle mich nicht so alleine dadurch und mir geht es den Umständen halber gut.
Denn im Stall kann nicht wirklich jeder nachvollziehen, was das für Pferd und Reiter (oder im Moment NoReiter) bedeutet. Oder das Interesse ist nicht da. Ich hatte ja schon einmal beschrieben, daß die Bewegungsmöglichkeiten für meine Stute besonders im Winter im aktuellen Stall sehr eingeschränkt sind. Die nicht drainierten Plätze draußen stehen alle beide unter Wasser oder sind im Winter zu glitschig, werden auch nicht gemacht und sind holprig oder holprig bei sogar gefrorenem Boden, einen drainierten Longierzirkel gibt es nicht, auch die Plätze sind nicht drainiert, sodaß das Wasser auf dem Platz steht. Das Wasser läuft von oben hinunter auf den Platz, da dieser etwas tiefer als die Erde drumherum angelegt ist. Es ist eher ein Schwimmbad im Winter. Sie ist schon zwei Mal auf die Seite gefallen, da dieser meist glitschig ist. Seitdem bin ich draußen nur am longieren (fast nie), wenn ich vorher den Platz selbst getestet bzw. begutachtet habe. Ansonsten gibt es nur eine Halle (ist ja o.k.), aber man darf weder longieren, noch rennen lassen (seit letztem Jahr geht das mit dem rennen lassen nicht mehr - neue Regel von der Stallchefin, im Vorjahr ging es noch und man durfte es noch - neue Regel!). Ich habe mit der Stallchefin eine Ausnahmeregelung, daß ich sie zwar nicht longieren, aber wenigstens in der Halle, wenn diese frei ist oder keiner reiten will, rennen lassen kann! Denn ich habe ihr gesagt, daß ich ansonsten gehen muß und werde, obwohl ich nicht weg möchte! Wenn sie mich so sehr einschränkt, daß ich meine Stute hier nur noch im Schritt führen kann, ist das für eine inzwischen fünjährige junge Stute nix! Daher hat sie mir das nun endlich doch seit einiger Zeit genehmigt. Nur muss ich abpassen, wann ich das kann. Meist geht es nicht, da natürlich die anderen verständlicherweise auch reiten wollen/müssen. Meist geht ein Reiter raus und der nächste oder die nächsten kommen rein. Keiner will kurz fünf Minuten warten. Wahrscheinlich liegt es daran, daß die Regel bekannt ist und was der Chef sagt, prägt sich jeder ein und dann wollen nur ganz wenige Rücksicht nehmen. Irgendwann ist die Halle um eine gewisse Uhrzeit zu. Daher bin ich meist ziemlich lange bis spät Abends bis zur Schließung der Halle da und laufe hin und her, ob jetzt grade frei fürs Rennen Lassen ist. Ich darf nur abends, bevor am nächsten Tag der Boden wieder gemacht wird. Naja. Ich versuche es immer hinzukriegen. Gestern aber hatte wieder eine Reiterin gar kein Verständnis. Sie meinte, man müsse sich nach den Regeln verhalten. Also nicht rennen lassen. Sie wolle nicht warten. Die Halle war plötzlich kurz vorher gerade noch frei und ich hatte sie 15 Minuten zuvor noch geführt, damit sich die Gelenkschmiere bildet, da habe ich natürlich sofort reagiert und sie rennen lassen. Nach einer Minute waren dann leider zwei Reiter mit Pferd an der Hallentür und ich sagte, daß ich sie natürlich sofort einfangen werde. Meine Stute hat sich die letzten drei Tage nur geführt im Schritt bewegen können, da nie die Halle frei war und wollte natürlich bzw. hatte das Bedürfnis, mal sich auszustrampeln und zu rennen! Mensch, ist doch ein Pferd! Fleur verstand das nicht und hat sich nach der einen Minute Freilauf nicht gleich wieder einfangen lassen - ist ja klar. Ist ja auch komisch aus ihrer Sicht: erst darf sie gerade ab von dem Haltestrick und gleich daraufhin soll sie dann doch nicht - he? nicht mal fünf Minuten, nur eine - da platzt die Pferdeenergie doch verständlicherhalber aus allen Nähten und sie will erst mal rennen und dann kommt das Katz und Mausspiel mit dem Einfangen. Ich war ganz ruhig - die Reiterin wollte rein und ich schickte sie wieder raus - sie soll mich selbst das ohne Hektik machen lassen! Daher hatte ich den anderen gesagt, sie (betont energisch gesagt) "müssen kurz Geduld haben", ich werde sie versuchen, so schnell wie möglich einzufangen. Da kam gleich eine blöde Bemerkung von dieser Stallkollegen - aber das war für mich zu viel. Nur zwei Mal bin ich bisher in diesem Stall auf 180 gegangen. Ich bin seit zwei Jahren im Stall. Ansonsten bin ich diplomatisch - aber da konnte ich mich nicht beherrschen. Sie schrie "ich habe jetzt aber wirklich keine Geduld" und dann kam noch "ich hätte mein Pferd nicht erzogen, weil es nicht alleine zu mir käme wenn ich wollte" und "ihrs wäre erzogen aber meins nicht".... Ich habe mich wie ein Kind gefühlt. Da hat es bei mir Klick gemacht und ich bin extrem explodiert. Noch etwas allerdings zum lachen: mir ist dann nämlich herausgerutscht (ist nix besseres eingefallen): "Fleur ist doch kein Hund!!! mit dem man Rückruf übt!!!" :Lachhannes: und "was soll ich denn hier machen, sie braucht auch mal Bewegung - nur Schritt - das ist ja nicht Pferdegerecht! Ich versuch sie ja einzufangen - habe sie aber vor Sekunden erst vom Strick gelassen!!!". Ich weiß es nicht, aber ich glaube, da die anderen Reiter wissen, daß man weder longieren, noch rennen lassen darf und nicht jeder weiß, daß ich eine Ausnahmegenehmmigung habe, erwarten viele da im Stall, daß ich mein Pferd nur im Schritt in der Halle führe. Komisch, aber wahr. Ich habe mir schon lange ja vorgenommen, daß, sobald meine Stute an dieser Stelle am Gurt kein ES mehr hat und sobald die Hautschicht zu ist und sie angeritten ist, ich in einen anderen Stall gehen werde. Daher habe ich zwei Ställe mir bereits vor einiger Zeit ausgesucht. Einer wird dann genommen. Für ES Pferde ist es für mich wichtig, eine Möglichkeit zum Longieren mit Überdachung zu haben. Darauf werde ich beim Stallwechsel dann achten! Damit ich - falls das wieder kommt das ES, nicht wieder die selbe Situation haben werde. Das muß dann halt auch etwas weiter weg sein. Aber mir ist gestern danach noch einmal klar geworden, daß ich das machen muß. Ich möchte das ES nicht in den neuen Stall bringen. Erst muß "der Teufel" ausgetrieben werden, dann gehen wir mit erhobenem Haupt. Schade ist, daß viele da im Stall sehr nett sind. Aber das ist nicht ganz Pferdegerecht da für junge Pferde, die krank sind und Bewegung brauchen verstänlicherweise. Es gibt da nur wenige junge, eher ältere Pferde so um die 10 plus, was ich anfangs super fand, da hatte ich noch kein Problem erkannt für mein Pferd da. Wenn sie nicht so sehr sich auf dem Paddock bzw. auf der Weide vertragen würde und sie sich nicht so im Pferdeverband da wohl fühlen würde, hätte ich das schon lange gemacht. Ich halte es fast nicht mehr da aus - aus dem besagten oben beschriebenen Grund. Daher habe ich mir überlegt, schon vorher mit ihr Parelli zu machen und da gibt es nahe Berlin ein Parellizentrum, wo wir hingehen können (aus dem Stall raus für ein bis drei Monate). Sobald die gesunde Haut sich über die ganze Stelle gebildet hat, werde ich gleich (noch bevor das Fell kommt) für zwei bis drei Monate da hin gehen und sie und mich mit Parelli beschäftigen (ohne Reiten), bis sich die Haut und das Fell gebildet und erholt hat (kräftiger geworden ist). Dann komme ich nochmal für zwei Monate in den alten Stall zurück und laß sie von einem der meines erachtens besten Springreiter anreiten. Der sitzt tausend Mal besser und sicherer im Sattel als ich. Zudem hat er eine super weiche Hand und ist sehr geduldsam und hat einen sehr guten Sitz. Danach gehe ich in den Anreitstall nebenan (wo dieser Reiter auch ist) und lasse sie komplett und intensiv weiter anreiten. Danach melde ich mich im neuen Stall gleich an und bleibe im alten nur noch, solange ich bleiben muss.