Sarkoid Forum

Hallo Pamira,

habe mir Deine Geschichte mal durchgelesen und bewundere Euch für die Geduld und das Durchhaltevermögen (naja, was anderes bleibt einem ja leider auch kaum übrig). Ich drück Euch die Daumen, dass es bald besser wird. Erstaunlich finde ich die meiner Meinung nach sehr deutliche Reaktion auf das AloeVera. Das Bild vom Schenkel, welches Du am 3.8. gepostet hast, sah ja wirklich schlimm aus! Und nur 3 Tage später gibt es schon eine Kruste. Bin sehr gespannt wie es weiter geht und vor allem, was die Tierärztin sagt! Löchere sie nur ordentlich mit Fragen und lass uns an ihrem Wissen teilhaben

Alles Gute!!!
Maria

Hallo Merry!
Vielen lieben Dank für Deine Anteilnahme an unserer Geschichte! Natürlich halte ich Euch auf dem Laufenden! Bis jetzt haben mich alle meine Tierärzte an die VetMed-Uni in Wien verwiesen. Die sind DIE Spezialisten - haben mir aber zu einer weiteren OP geraten. Habe Angst vor den Begleitumständen einer OP (Risiko von Narkose und OP, Stress durch Klinikaufenthalt, tiefe schlecht heilende Wunde, langwierige Nachbehandlung die Pferdchen sicherlich nicht freudig mitmacht, Komplikationen...) und bin skeptisch was den Erfolg betrifft (erneute Rezidivbildung - aggressiver als je zuvor?)...
Mal schauen wie es weitergeht.
Ich werde berichten!
LG Andrea

7. August 2016


Das Teil reagiert EXTREM auf das Aloe Vera Gel. Oben krustet es ordentlich, sifft auch und unten blutet es. Sie ist auch wieder empfindlich - lässt sich aber brav einschmieren...

Bin sehr gespannt was die Ärztin morgen sagen wird? Vetmed in Wien stellt doch auch diese Salbe her.....Die Salbe welche Sheherezade hier auch verwendet hat. War das denn für Wien keine Option?
Hach OP ist so eine Sache. Wenn das nicht wirklich genutzt hat, wird dann eine erneute OP etwas bewirken? Schreib bitte morgen was bei dem Termin raus gekommen ist. Bin gespannt was eine richtige Expertin dazu zu sagen hat :applaus:

@Petra: Meines Wissens eignet sich diese Spezial-Creme der VetMed Wien lediglich für große flächige Sarkoide. Unseres ist ja leider ein fieses Rezidiv das stark in die Tiefe geht...
Natürlich melde ich mich sobald es Neuigkeiten gibt.

Hallo ihr Lieben!
Hatte heute das Gespräch mit der Tierärztin. Sie hat sich zunächst nach dem Verlauf und der bisherigen Behandlung erkundigt. Sie selbst praktiziert verschiedene Methoden, auch von den diversen Salben (Blutwurz und Aciclovir) hält sie viel. In meinem Fall sollten wir es entweder mit Kryotherapie oder Implantation von Cisplatin versuchen - ABER unbedingt im Anschluss an eine vorhergehende chirurgische Entfernung des Sarkoides. Aggressive Vorgänge erfordern aggressive Maßnahmen. Ich habe sie konkret auf das Thema "Unterspritzen" mit BCG angesprochen, worauf sie angab dass diese Methode veraltet und man davon abgekommen sei, weil im Großen und Ganzen wenig erfolgreich. Seit Jahren würden gerade
von der VetMed Uni Wien intensive Forschungen hinsichtlich der Entwicklung eines Impfstoffes betrieben
werden - der Durchbruch sei allerdings noch nicht gelungen. Jedenfalls hat sie mir geraten, dass es wohl vernünftiger sei, die OP in de Klinik durchführen zu lassen (und nicht im Heimatstall).
Da das Scheiss Ding weiter explodiert, werde ich vermutlich noch heute Kontakt mit der VetMed aufnehmen.

Mich hat auch gewundert, dass die Salbe aus Wien nicht empfohlen worden ist. Kann natürlich sein, dass die Form des ES dabei auch eine Rolle spielt. Wobei ich mir an deiner Stelle noch überlegen würde, die Salbe trotzdem anzuwenden, falls eine OP ansonsten die einzige Alternative ist. Hilft die Salbe dann nicht, müsste eine OP ja immer noch möglich sein. Vielleicht würde sie aber auch so wie die Blutwurzsalbe das ES aus tieferen Schichten "herausziehen".

Du kannst ja vielleicht auch Sheherazade dazu kontaktieren. Ihre TÄ ist ja auch mobil und viel unterwegs. Vielleicht könntest du die auch noch konsultieren.

Hallo Sahiba!
Mit Sheherezade habe ich schon vor längerer Zeit Kontakt aufgenommen bezüglich ihrer Tierärztin. Auch diese arbeitet eng mit der VetMed zusammen - ich drehe mich also im Kreis. Ich fürchte es führt kein Weg daran vorbei, mein Pferdchen zusammenzupacken und mich auf die Reise nach Wien zu machen - es ist nicht einmal weit zu fahren...

8. August 2016

Leider entwickelt es sich monströs. Mit dem Thema "Salben" sind wir nun sowieso durch - ich durfte heute nicht einmal mit dem Aloe Vera ran. Ich resigniere, was alternative Behandlungsmethoden betrifft. Ich sollte schauen dass ich RASCH einen OP-Termin bekomme, bevor das Ding noch größer wird.

Einen Teil des Tumors zu entfernen macht schon irgendwie Sinn. Je weniger Tumor vorhanden ist.....Je weniger muss im Anschluss bekämpft werden. Und wenn nun auch Tierarzt Nr.2 zu einer OP drängt wird es seine Richtigkeit haben. Hat die Tierärztin ein Statement abgegeben was bislang falsch gelaufen sein könnte? Warum der Weg bis hierher doch recht erfolglos gewesen ist? Es ist so Schade das dem Pferdchen eine weitere OP nicht erspart werden kann. Aber man kann auch daran scheitern das so ein Tier nicht mehr mitmachen möchte.
Ich bin gespannt wie es nun weiter geht. Und welche Behandlungsmöglichkeit die Vetmed nach der OP wählen wird.
Das in Wien nach einem Impfstoff geforscht wird, ist aus verschiedenen Texten im Internet ja bekannt. Doch da ist es in den letzten Jahren ruhig drum geworden, so dass der Verdacht nahelag, dass Projekt sei eingestellt worden. Ich drück dir die Daumen das du nun schnell einen Termin bekommst, und würde mich freuen wenn du in jedem Fall weiter berichten würdest.

Ich finde das ES jetzt nach einigen Tagen Aloe vera übrigens noch schlimmer. Es sieht viel aufgedunsener aus, oder? Da wäre mein Verdacht das sie Compx das eher noch in Schach gehalten hat als das AVG. Oder irre ich mich da? Was hält die Tierärztin überhaupt von den Salben....speziell AVG oder Blutwurz ?