Wallach fast 4 Jahre mit Sarkoid am Vorderbein

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Saphir2016
Beiträge: 1
Registriert: Samstag 14. März 2020, 19:11

Wallach fast 4 Jahre mit Sarkoid am Vorderbein

Beitrag von Saphir2016 »

Hallo,
ich bin neu hier und suche Rat und Hilfe, da mein Wallach an der Innenseite des linken Vorderbeins (unterhalb der Achsel) ein Sarkoid hat, wie ich vermute.

Saphir wird im Juni 4 Jahre alt und er ist seit Dezember 2018 bei mir. Er ist ein Mix ("Weideunfall"), lt. Vorbesitzer war die Mutter ein Warmblut-Araber-Mix und der Vater ein Friesen-Mix, ebenfalls mit Araber-Anteil. Das kommt auch optisch und vom Wesen und Temperament her hin.

Haltung: in einer Gruppe mit 4 Wallachen
im Winter tagsüber Paddock, Nachts Box
im Sommer Weide mit Offenstall
Es wird auch im Sommer Heu zugefüttert. Zudem bekommt er an den Tagen wo ich da bin (derzeit leider nur 2-3 mal wöchentlich) Hafer und Lexa Junior Mineral.

Besonderheit: er ist mega sensibel, ängstlich und schreckhaft, sehr unsicher und der rangniedrigste in der Herde. Das hat sich mit viel Geduld und Bodenarbeit zwar schon wesentlich gebessert, aber das Pferd hat definitiv Stress, was er auch jetzt gelegentlich noch mit einer Verhaltensstörung zeigt - er beisst sich in die Flanke und tritt nach seinem Schweif. Ich weiß das Stress nicht förderlich ist bei sowas, aber habe darauf leider nur bedingt Einfluss.

Das Sarkoid hatte er schon als ich ihn gekauft habe, nur war es damals ziemlich klein und ich hielt es für eine Warze. Nun wächst es stetig, wenn auch nicht extrem, aber seit ein paar Tagen sind mir leicht blutige Risse aufgefallen und ich hätte gern mal eure Meinung dazu gewusst, ob ich es erstmal in Ruhe lassen und weiter beobachten sollte, oder ob ich behandeln sollte, wenn ja mit was? Ich füge mal noch ein paar aktuelle Fotos ein und einen Vergleich zum Sommer, wo man das Wachstum in etwa erkennen kann.

LG Claudia
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rj-hü
Beiträge: 1732
Registriert: Samstag 29. April 2017, 23:36

Re: Wallach fast 4 Jahre mit Sarkoid am Vorderbein

Beitrag von rj-hü »

Hallo Claudia,

willkommen im Forum.
Ich persönlich würde behandeln, sobald ein Sarkoid größer wird oder aufgeht.
Beides scheint bei dir der Fall zu sein.
Die Entscheidung Behandlung ja oder nein, kann dir aber leider keiner abnehmen.

Jede Behandlung reizt das Sarkoid und ein Verlauf ist nicht vorhersehbar, da jedes Sarkoid anders reagiert.
Wenn du dich für eine Behandlung entscheidest, dann muss du dran bleiben. Abbrechen ist dann keine Option, da das ES durch die Reizung zu verstärktem Wachstum angeregt werden könnte.

Am besten liest du dich mal quer durch die allgemeinen Informationen und durch die verschiedenen Vorstellungen und Tagebücher. Dann bekommst du einen guten Eindruck über die verschiedenen Möglichkeiten und auch über die Verläufe.

Ich glaube eigentlich nicht, dass z.B. Aciclovir bei euch noch hilft, aber wie gesagt - jedes ES reagiert anders - man könnte z.B. von "klein nach groß" vorgehen und halt mit der schwächsten Methode anfangen und dann bei Bedarf stärker werden.
Die Meisten erzielen sehr gute Erfolge mit der CompX. Die würdest du hier über das Forum bekommen.

Lies dich mal durch und wenn du konkrete Fragen hast, dann immer her damit.
Vergiss auch nicht deinen TA um Rat zu fragen.

Und noch abseits des ES: wenn dein Pferd aufgrund von Stress nun schon Verhaltensstörungen zeigt, dann ist das schon ein Alarmsignal. Sowas ist natürlich unter Umständen schwierig, aber du solltest zum Wohl deines Pferdes versuchen den Stresspegel zu reduzieren. Wir hatten mal vor Jahren ein Pferd in der Offenstall-Herde, für das die Herde einfach zu groß war. Ein Umzug in eine Paddockbox mit Weidegang in kleinerer Herde hat Wunder bewirkt.
Nun habt ihr schon eine kleine Herde, aber vielleicht passt es da einfach noch nicht. Man kann auch da versuchen, die Pferde "besser miteinander bekannt zu machen", indem man zusammen mit den anderen Pferden (bzw. erstmal nur einem) was unternimmt, z.B. einfach nur zusammen spazieren gehen, nebeneinander am Putzplatz stehen, mal zusammen an der Hand grasen lassen usw.. Der Rangniedrigste zu sein ist nicht das Problem, solange jedes der Pferde seine Rolle annimmt, sich insgesamt mit den anderen versteht und selbst auch zur Ruhe kommt (und natürlich stressfrei an Futter).
~~~~~~~~~~~~
Viele Grüße, RJ
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