Sarkoid am Innenschenkel, 12j. Stute, CompX

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MichaelaM
Beiträge: 353
Registriert: Mittwoch 24. Februar 2021, 02:20

Re: Sarkoid am Innenschenkel, 12j. Stute, CompX

Beitrag von MichaelaM »

Hallo, ich hab mir nochmal unsere Bilder von der rechten Schlauchtasche durchgesehen und ich habe kein einziges gefunden, auf dem es irgendeine andere Reaktion als geschwollen und eine Kruste drauf hatte. Trotzdem ist es innen aufgeweicht.
Du sagtest, du schmierst die ganze 'Kugel' ein ?
Auf einem Bild sieht es so aus, als wäre außen auf der Rückseite so eine kleine flächige Stelle. Täuscht das ? Kannst du das nochmal schärfer aufnehmen ?
Wenn du sagst, es ist jetzt wie eine Art Sack, kann man das eventuell auch abbinden ? Dafür braucht man natürlich wieder einen TA, der sich gut auskennt.
Es ist so deprimierend, wenn es nicht sichtbar weitergeht. Ich kenne das von unserer Schlauchtasche auch so gut...
Ich drücke dir weiter die Daumen ✊️
LG Michaela
MichaelaM
Beiträge: 353
Registriert: Mittwoch 24. Februar 2021, 02:20

Re: Sarkoid am Innenschenkel, 12j. Stute, CompX

Beitrag von MichaelaM »

Auch wenn es nicht so wichtig ist, es war die linke Schlauchtasche. Rechts und links... das wird bei mir nichts mehr 🙂
Leni
Beiträge: 63
Registriert: Donnerstag 29. Dezember 2022, 15:39

Re: Sarkoid am Innenschenkel, 12j. Stute, CompX

Beitrag von Leni »

Erstmal wieder vielen Dank für eure Einschätzungen, euer "Mitfiebern" und die Tipps.

Michaela- ich versuche nochmal ein Bild von hinten zu machen, das weniger verwackelt und schärfer ist.

Aber jetzt erstmal juhuuuu- es tut sich wieder was!
Die Kruste hat sich an der Außenseite etwas gelöst und es kommt ganz schön Siff hervor.

Ich werde heute auch nochmal ein Bild mit einem Referenzwert machen, denn ich kann mir vorstellen, dass es schwer ist, die tatsächliche Größe zu erahnen.
Dateianhänge
25.08.2023
25.08.2023
Leni
Beiträge: 63
Registriert: Donnerstag 29. Dezember 2022, 15:39

Re: Sarkoid am Innenschenkel, 12j. Stute, CompX

Beitrag von Leni »

Hallo liebe Leidensgenossen,
leider schaffe ich kein Bild mit Größenvergleich, aber ich habe es geschafft das Sarkoid mal richtig anzufassen.

Bisher dachte ich, die "Kugel" wäre die aufgelöste Platte.
Es ist aber tatsächlich so, dass diese noch vorhanden ist und das andere offensichtlich das, was es aus der Tiefe rauszieht.

Von der Größe her fült das ES meine Handfläche, ich kann es mir der gewölbten Hand quasi umschließen.
Das ist jetzt doch ein sehr großer Batzen. Auf jeden Fall mehr, als ich dachte.

Nun habe ich wirklich sehr oft pur geschmiert und 1:1 zum Ausgleich ab und an.

Ich denke, wir haben wieder einen guten Zugang und den gesamtflächig.

Die Bilder sind von rechts, unten und links.
Hinten hat sie sich durch das Fliegengewedel wohl die Kruste abgeschlagen.

Ansonsten ist eine Kruste drauf- meint ihr, sie ist dick genug zum Pausieren?
Ich bin so unschlüssig, da ich echt sehr entsetzt über die Größe bin. Auf der anderen Seite zeigt es wohl, dass das CompX ganz gut seine Arbeit gemacht hat.

Liebe Grüße
Ute

Hier die Bilder:
Dateianhänge
09.09.23 rechts
09.09.23 rechts
09.09.23 unten
09.09.23 unten
09.09.23 links
09.09.23 links
Andrea
Beiträge: 1512
Registriert: Sonntag 28. April 2019, 06:58

Re: Sarkoid am Innenschenkel, 12j. Stute, CompX

Beitrag von Andrea »

Ich würde nicht pausieren. Habe mich da eh immer schwer getan und daher durchgehend geschmiert.
Man macht ja damit nichts kaputt. Maximal ist es Salbenverschwwndung. Aber mir war das immer lieber als ne falsche Pause, die das Sarkoid neue Kräfte schöpfen lässt.
Also darfst Du mich zum Pausieren eigentlich nicht fragen, bekommst bei aktivem Sarkoid immer dieselbe Antwort.
Insbesondere bei der Größe kannst Du es Dir nicht leisten, dass das Sarkoid Luft holen kann.

Du schmierst den kompletten Knödel, richtig? Also nicht nur die Zugänge.

Ich finde es tatsächlich immer sehr schwer zu beurteilen, was in die Kategorie "CompX holt es zum Vorschein" und was "CompX ist doch nicht stark genug, da wächst mehr als abgetragen wird" fällt.

Da bei Euch ja eigentlich keine typische Kruste mit den eitrig abgetragenen Sarkoidzellen besteht, habe ich etwas Sorge.

Bitte beäuge und hinterfrage das selbst kritisch. Du stehst täglich davor.
Es gibt einfach immer wieder Fälle, in denen das Sarkoid stärker ist als die CompX. Ich habe gerade auch nochmal die Bilder im Verlauf angeschaut.
Am meisten hat sich getan, als es mal entzündet war.
Das Blöde war halt, dass Du danach so verdünnt gehen musstest, denn 1:7 reicht bei der Größe einfach nicht.

Aber da Du zuletzt immer 1:1 und pur geschmiert hast, müsste sich eigentlich mehr tun.

Ziel wäre eigentlich, nochmal in Richtung von so ner Entzündungsreaktion zu kommen. Aber wenn Du eh zwischen pur und 1:1 abwechselst und das nur so bisschen krustet, würde ich aus dem Bauch raus sagen, dass das zu wenig ist an Reaktion, um das Sarkoid wirklich zu bekämpfen.

Vermutlich solltest Du Dich, wenn das alles von mir richtig zusammengefasst ist, mal mit Plan B beschäftigen. Sorry, das so unverblümt zu sagen, aber Ziel ist das Töten des Sarkoids. Und wenn die CompX das nicht zu schaffen scheint, muss etwas anderes ran. Komisch ist nur, dass ja alles schon mal ganz wie gewünscht reagiert hat und es sich jetzt schon irgendwie sehr ignorant benimmt, das Sarkoid. Komisch, komisch.

Liebe Grüße,
Andrea
Leni
Beiträge: 63
Registriert: Donnerstag 29. Dezember 2022, 15:39

Re: Sarkoid am Innenschenkel, 12j. Stute, CompX

Beitrag von Leni »

Vielen Dank für deine Einschätzung, Andrea.

Ich habe auch schon Bedenken und bin jetzt wirklich dankbar, dass du es aussprichst.

Sicherlich war es ein Einbruch und keine gute Idee, als ich zu sehr verdünnt hatte. Aber wenn das Pferd alle Tricks von kicken, zur Seite kippen, bis nur noch um dich rum bocken hat, dann ist man eigentlich gezwungen.

Mein Pferd ist leider immer die Sonderausgabe bei allem.

Jetzt bin ich aber ratlos, zudem die Tierärzte, die ich hatte und auch die spezialisierte, die eine weite Anfahrt hatte und mir eigentlich gar keine große Aussage traf, für mich wenig kompetent sind.

Meinst du, dass XX Terra stärker ist?
Da müsste ich halt schauen, wo ich sie beziehen kann. Die TÄ gab mir einen Kontakt zu einer Adresse in Italien. Ist eine Apotheke, die es mischt.

Ansonsten lese ich nochmal alle Möglichkeiten durch und gehe auf die Suche nach einem guten Arzt...

Ganz lieben Dank nochmal! Mit direkten Aussagen kann ich persönlich immer mehr anfangen 😁
Andrea
Beiträge: 1512
Registriert: Sonntag 28. April 2019, 06:58

Re: Sarkoid am Innenschenkel, 12j. Stute, CompX

Beitrag von Andrea »

XXT löst schon nochmal krassere Entzündungen hervor. Allerdings wirst Du damit sehr bald wieder an dem Punkt landen, an dem Dein Pferd Dich nicht ranlässt.
Zu diesem Punkt kann ich übrigens eine Empfehlung abgeben: ich bin ein ziemlicher Fan der Nasenbremse. Meine Große hatte eine riesige Beinverletzung (ich spreche von 20x4 cm und 2 cm tiefer Wunde - und das Ganze mal zwei) und fand Wundversorgung da auch nur mäßig gut, da war meine einzige Chance, nicht getötet zu werden die Nasenbremse.

Mein Vorschlag wäre, dass Du bis zur Entscheidung, ob Du anders weitermachst und wenn, wie, dass Du mit nahezu pur (also ein Tupfer Vaseline dazu zur besseren Schmierbarkeit) den gesamten Knödel (und bisschen drüber hinaus, aber nur ein bisschen) täglich schmierst- ohne irgendeine Pause.
Wäre mein letzter Versuch vor Plan B.

Ich persönlich hatte auch schon einen Plan B in der Tasche, CO2-Laser (gibt es hier auch ein beeindruckes Tagebuch).

Wo bist Du denn mit Deinem Pferd? Wenn Du in Italien in die Apotheke gehen kannst, würde ich Dich recht südlich verorten.
Sag mal die Richtung, vielleicht kann ich Dir dann jemanden empfehlen.

LG, Andrea
Leni
Beiträge: 63
Registriert: Donnerstag 29. Dezember 2022, 15:39

Re: Sarkoid am Innenschenkel, 12j. Stute, CompX

Beitrag von Leni »

Ich befürchte, dass mein Pferd mit seiner Schweifwedelei doch einiges an Creme abtragen konnte.

Aber ich habe eingeflochten und hochgebunden- nur im Moment ist das ja schon ein Unding mit der Mückenplage.

Danke nochmals für dein Feedback- ich werde natürlich weitercremen.
Inzwischen bin ich echt soweit, dass ich hinter einem Stützpfosten stehe und mich dort sicher genug fühle 🤪

Ich habe heute schon alles mögliche von Laser-OP, über Pilzimpfung, etc. gelesen.
Ich wohne in Bayreuth/ Bayern.
In unserer Region ist leider Tierarzt mäßig nicht viel innovatives unterwegs.

Mein Pferd ist so ein Glückskandidat mit 3x Fesselringbandsyndrom in Folge und jetzt das...
Andrea
Beiträge: 1512
Registriert: Sonntag 28. April 2019, 06:58

Re: Sarkoid am Innenschenkel, 12j. Stute, CompX

Beitrag von Andrea »

Ach, dann bist Du gar nicht sooooo ewig weit weg, bin in der Nähe von Regensburg.

Ein paar Ideen hätte ich:

- Ich habe tatsächlich das Gefühl gehabt, dass Insol geholfen hat bei der Behandlung. Hier findest Du z.B. eine Studie dazu.

https://www.thieme-connect.com/products ... d=&lang=de

Wir haben 2x im Abstand von 14 Tagen doppelte Dosis geimpft. Würde ich auf jeden Fall mal versuchen.

- Die Wirkung der CompX setzt relativ flott ein, d.h. Schweif komplett wegbinden, schmieren und dann ne halbe Stunde irgendwas machen... Danach kann der Schweif dann machen, was er will, Wirkung sollte dann schon mal erzielt sein.

- In der Bayreuther Ecke kenn ich jetzt natürlich niemanden, aber die Klinik von Annette Wyrwoll hat regelmäßig jemanden da, der mit CO2-Laser dort operiert. So weit ist das nicht. Bzw. anders kennt sie mit Sicherheit jemanden in Deiner Gegend. Nach so vielen Jahren als Tierärztin ist sie sehr vernetzt. Einen Versuch wäre es wert.

Das wäre mal mein Input dazu.

Liebe Grüße,
Andrea
Leni
Beiträge: 63
Registriert: Donnerstag 29. Dezember 2022, 15:39

Re: Sarkoid am Innenschenkel, 12j. Stute, CompX

Beitrag von Leni »

VIELEN DANK!

Ich informiere mich jetzt mal...
Leni
Beiträge: 63
Registriert: Donnerstag 29. Dezember 2022, 15:39

Re: Sarkoid am Innenschenkel, 12j. Stute, CompX

Beitrag von Leni »

In dieser Woche habe ich mir verschiedene Informationen eingeholt und eine Entscheidung getroffen.

Insol-Impfung: die Tierärztin hat mir abgeraten, schlechte Erfahrungen (auch mit NebenwirkungenSie riet mir stattdessen zu einer Konstiutionstherapie.

Das ist für mich weitere Zeit, die ich meiner Meinung nicht mehr habe.

Ich habe eine andere Hömöopathin dazu Anfragen lassen, die schon aufgrund der Größe und Dauer der Anwendung zur OP riet.

CO2- OP -Anruf bei Dr. Wyrwoll- für sie ganz klar und ich werde einen Termin ausmachen.
Bei der Größe muss Leni stationär für 3-4 Tage in die Klinik. Muss unter Vollnarkose gemacht werden, wegen der Örtlichkeit.

Ich muss mich aber nochmal informieren, wie es danach aussieht.
Habe ein Offenstallpferd, wie steht es um die Wundversorgumg, etc.

Soweit, so gut.
Bammel habe ich trotzdem, aber es ist wohl für uns die einzige Chance.

Danke nochmal an Andrea für die weiterführenden Tipps!
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