Pony mit PEK am Schlauch
Verfasst: Donnerstag 11. Mai 2017, 13:09
Hallo!
Ich möchte Morlis Geschichte hier erzählen: Ich habe im September 2016 als Beistellpony von einem Tierschutzverein übernommen. Er wurde als älter (ca. 25 Jahre) aber gesund beschrieben. Was soll ich sagen, als er angekommen ist und beim Zusammenschnuppern mit den anderen Ponies ausgeschlaucht hat, ist mir der Pimmel gleich nicht in Ordnung vorgekommen (verdickt, schmutzig/blutig). Die TÄ hat ihn angeschaut und ein bereits ziemlich verwachsenes PEK vermutet. Ich habe den TSV damit konfrontiert - keine Reaktion mehr, auch nicht, als ich schrieb, daß er bleiben darf ... Entweder hat der TSV es tatsächlich nicht bemerkt oder doch verheimlicht - ich weiß nicht, was schlimmer ist. Einem derart kranken Pferd mutet man keinen Stallwechsel zu! :wut:
Ich habe dann bald beschlossen, ihm - so lange es für ihn paßt - einen schönen Lebensabend zu machen. Das PEK blutete und siffte immer wieder, die Beine und Schlauchtasche reinigte fast täglich. Ca. alle 4-5 Wochen habe ich ihn sediert um das PEK zu kontrollieren und den Schlauch zu reinigen. Jedes Mal sah es anders aus, meist kamen Wucherungen dazu. Das Pinkeln funktionierte, seit Anfang des Jahres eher gießkannenförmig, da die Harnröhre kaum mehr zu sehen war. Abgebaut hat er seither ebenfalls etwas, beim Heufressen mäkelig, trotzdem wirkte er nie so, als ob er leiden würde - ich etliche Leute dazu um ihre Meinung gebeten, denn das wollte ich ihm auf jeden Fall ersparen.
Vor ca. 3 Wochen kam er mir müde vor, legte sich zum Schlafen nicht nieder, ... - möglicherweise war es jetzt an der Zeit. Ich rief die TÄ und sogar zwecks Info die TKV an. Am nächsten Tag beobachtete ich ihn zufällig beim Wuzeln - ein kinderfaustgroßer Klumpen fiel aus der Schlauchtasche. Ich habe ihn am darauffolgenden Wochenende sediert und der Pimmel sah überraschend gut aus: außen keine Geschwüre mehr, innen schon noch blumenkohlartige Wucherungen. Er blutet nicht mehr, sifft viel weniger und wirkt wieder viel frischer, spielt wieder mit den anderen.
Medikamentös behandelt habe ich ihn in der ganzen Zeit nicht, da er nur unter Sedierung ausschlaucht und die Sedalinpaste nicht sehr gut verträgt. Lediglich 1/4 Schmerztablette hat er auf Anraten der TÄ täglich bekommen. Ich habe ihm jedoch seit ca. Jahresanfang erlaubt, jeden Tag einige Triebe von den Thujen zu knabbern - weil ich auf dieser HP von der Thujatinktur gelesen habe. Ob dies jedoch gleichzusetzen ist, weiß ich nicht.
Was ich noch sagen möchte ist, daß er sehr menschenbezogen ist und beim TSV kaum Ansprache hatte. Er hat sich von Anfang an wohl gefühlt. Ich mache mit ihm ein bisschen Bodenarbeit und wenn es ihm gut geht, gehen wir spazieren.
Ich weiß nicht, wie es weiter geht aber ich hoffe, daß er noch eine lange Zeit genießen kann und wer weiß, vielleicht bildet sich der Tumor tatsächlich ganz zurück ... Die Hoffnung stirbt zuletzt!
Ich möchte Morlis Geschichte hier erzählen: Ich habe im September 2016 als Beistellpony von einem Tierschutzverein übernommen. Er wurde als älter (ca. 25 Jahre) aber gesund beschrieben. Was soll ich sagen, als er angekommen ist und beim Zusammenschnuppern mit den anderen Ponies ausgeschlaucht hat, ist mir der Pimmel gleich nicht in Ordnung vorgekommen (verdickt, schmutzig/blutig). Die TÄ hat ihn angeschaut und ein bereits ziemlich verwachsenes PEK vermutet. Ich habe den TSV damit konfrontiert - keine Reaktion mehr, auch nicht, als ich schrieb, daß er bleiben darf ... Entweder hat der TSV es tatsächlich nicht bemerkt oder doch verheimlicht - ich weiß nicht, was schlimmer ist. Einem derart kranken Pferd mutet man keinen Stallwechsel zu! :wut:
Ich habe dann bald beschlossen, ihm - so lange es für ihn paßt - einen schönen Lebensabend zu machen. Das PEK blutete und siffte immer wieder, die Beine und Schlauchtasche reinigte fast täglich. Ca. alle 4-5 Wochen habe ich ihn sediert um das PEK zu kontrollieren und den Schlauch zu reinigen. Jedes Mal sah es anders aus, meist kamen Wucherungen dazu. Das Pinkeln funktionierte, seit Anfang des Jahres eher gießkannenförmig, da die Harnröhre kaum mehr zu sehen war. Abgebaut hat er seither ebenfalls etwas, beim Heufressen mäkelig, trotzdem wirkte er nie so, als ob er leiden würde - ich etliche Leute dazu um ihre Meinung gebeten, denn das wollte ich ihm auf jeden Fall ersparen.
Vor ca. 3 Wochen kam er mir müde vor, legte sich zum Schlafen nicht nieder, ... - möglicherweise war es jetzt an der Zeit. Ich rief die TÄ und sogar zwecks Info die TKV an. Am nächsten Tag beobachtete ich ihn zufällig beim Wuzeln - ein kinderfaustgroßer Klumpen fiel aus der Schlauchtasche. Ich habe ihn am darauffolgenden Wochenende sediert und der Pimmel sah überraschend gut aus: außen keine Geschwüre mehr, innen schon noch blumenkohlartige Wucherungen. Er blutet nicht mehr, sifft viel weniger und wirkt wieder viel frischer, spielt wieder mit den anderen.
Medikamentös behandelt habe ich ihn in der ganzen Zeit nicht, da er nur unter Sedierung ausschlaucht und die Sedalinpaste nicht sehr gut verträgt. Lediglich 1/4 Schmerztablette hat er auf Anraten der TÄ täglich bekommen. Ich habe ihm jedoch seit ca. Jahresanfang erlaubt, jeden Tag einige Triebe von den Thujen zu knabbern - weil ich auf dieser HP von der Thujatinktur gelesen habe. Ob dies jedoch gleichzusetzen ist, weiß ich nicht.
Was ich noch sagen möchte ist, daß er sehr menschenbezogen ist und beim TSV kaum Ansprache hatte. Er hat sich von Anfang an wohl gefühlt. Ich mache mit ihm ein bisschen Bodenarbeit und wenn es ihm gut geht, gehen wir spazieren.
Ich weiß nicht, wie es weiter geht aber ich hoffe, daß er noch eine lange Zeit genießen kann und wer weiß, vielleicht bildet sich der Tumor tatsächlich ganz zurück ... Die Hoffnung stirbt zuletzt!