Maxis Tagebuch- OP, Liverpoolcr., abbinden- Abbruch w.Unfall

dieser Bereich ist all den Pferden gewidmet, die den Kampf gegen Sarkoide u. andere Tumore leider verloren haben
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Bitte denkt immer daran, dass es Ziel des Forums ist, möglichst viele Behandlungsberichte zu sammeln, leider sind bei manchen Pferden die Sarkoide/ Tumore so fortgeschritten und zahlreiche Behandlungsversuche haben nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Hier ist es oft besser, dass Pferd gehen zu lassen.

Wir möchten uns hier für die aktive Teilnahme am Forum bedanken und behalten all die Pferde, die den Kampf verloren haben, in unserem Herzen!

Bild...das Team vom Sarkoidforum
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Eline
Site Admin
Beiträge: 4497
Registriert: Sonntag 17. Februar 2019, 14:58

Beitrag von Eline »

Huhu Inge,

da versteh ich dich schon, ist hier irre viel und wahnsinnig viel verschiedenes. Das Forum gibt e ja erst seit 157 Tagen :mrgreen: und ich versuche ja sämtliche Leute zu überzeugen bei den :arrow: Behandlungsformen ihre Erfahrungen zu schreiben, daß man mal wirklich wie du meinst einen Vergleich hat, ob das was nützt oder rausgeschmissenes Geld ist. Alles angesprochen ist eigentlich immer unter den behandlungsmthoden erklärt, mal mehr, mal weniger genau.

Engystol gehört zur Heelkur :arrow: http://equinessarkoid.plusboard.de/spri ... 16.htmlund ist ein Mittel ähnlich wie Zylexis :arrow: http://equinessarkoid.plusboard.de/bayp ... s-f13.html, daß das Immunsystem aufpuscht.

Kurkuma ist ein *Gewürz*, das man als Salbe mischen kann.

Vielleicht hilft dir die Boardsuche etwas. Links in den Kästchen unter Rudis Bild, kannst du Wörter eingeben und dann wird das Forum hier durchsucht und dir die Themen angezeigt, wo dieses Wort vorkommt. Bei Kurkuma kommen natürlich mal alle Tagebücher, wo das erwähnt wurde dann natürlich auch das Hauptthema Kurkuma-fast ein Wundermittel. Da kannst du dann nachlesen. Oft sind auch in Texten (wie hier jetzt) Wörter andersfarbig, da kann man draufklicken und kommt dann zu Erklärung.

Aber bisher zeigt sich eben das Problem, das es zwar einiges gibt, sich aber selten TÄ finden, die das auch anwenden und so bleibt die Zahl der Erfahrungsberichte zu den einzelnen Sachen relativ gering.

Dann kommt wirklich noch hinzu, daß wir hier auf die Mitarbeit aller angewiesen sind, aber viele lesen nur und schreiben nichts. Wenn ich als Forumsbetreiberin nun zu jedem Mittel, was ich mal gehört habe meine Meinung schreiben würde, ohne es selber getestet zu haben, fände ich das sehr einseitig und das möchte ich nicht. Ich will ja hier keine Mutmaßungen aufstellen, sondern mal Tatsachenberichte sammeln.

Ich kenne mich ja auch nicht mit allem aus und bin oft ratlos, ich durchstöbere halt seit Jahren das Netzt und versuche alles hier zusammenzufassen und zu erklären, sofern es mir möglich ist.

Die Frage *was hilft meinem Pferd bei Sarkoiden* ist ungefähr so, als ob man fragt *was für eine Eissorte schmeckt am besten* :mrgreen:

Durchs Forum hat sich nun halt eben herauskristallisiert, das die xxTerra oder die CompX am besten wirken, aber wie du ja bemerkst nützt die Wirksamkeit alleine nichts. Die Liverpool ist auch sehr wirksam, allerdings gibt es einige die abgebrochen haben, weil sie zu schmerzhaft ist. Bei der Terra haben einige aufgehört, weil sie zu teuer ist oder ihnen die Behandlung nicht zugesagt hat.

Das sind alles Faktoren, die man berücksichtigen muß.


Bei kleinen Sarkoiden kann man durchaus mal Erfolg mit Thujacremes oder anderen Warzenmitteln haben, bei großen wirkt das dann nicht mehr.

Die Forscher wissen ja noch nichteinmal definitiv wie und warum die Sarkoide entstehen, daß ganze ist noch nicht erforscht, daher ist es auch schwer zu sagen was hilft. Die ganze Sache ist nicht so einfach
und auch nicht pauschal zu behandeln.

Letztlich ist das Sarkoid ja durch den Rinderwarzenvirus (BPV 1u.2) ausgelöst. Wie der Virus zum Pfer kommt ist nicht 100% klar, vermutet wird eine Übertragung durch Stechmücken. Dann haben aber nicht alle Pferde, die den Virus haben auch Sarkoide, also wird noch vermutet, daß ein Gen-defekt, eine Neigung o. ein schwaches Immunsystem vorhanden sein muß, das die Sarkoide ausbrechen.

Daher kann man nur sagen, man entfernt die Tumore irgendwie (Operation, Salbe, vereisen ..) und dann sucht man irgendwie noch nach einer Behandlung um das Pferd etwas gegen die Viren zu Immunisieren.

Eine richtige Impfung gibt es nicht, es gibt nur Sachen, die das Immunsystem ankurbeln (Zylexis, Heelkur, Globuli, Schüssler-Salze, Futtermittel, Vakzine, Eigenblut) ..ob das dann funktioniert kommt dann eben ganz stark darauf an ob man durch Zufall etwas erwischt hat, was bei dem Pferd anschlägt.

Das vergleiche ich immer mit der Behandlung einer menschlichen Allergie ..da kann das eine bei Person A helfen, bei Person B bei völlig sinnlos sein.

Zu beachten ist dann natürlich noch der finanzielle Aspekt, es gibt unzählige Wundermittel, gerade im Zusatzfutterbereich, die versprechen, gegen Sarkoide zu wirken. Man darf dabei nicht vergessen, das damit gutes Geld verdient ist und soll erst mal nicht alles glauben, was versprochen wird. es kann durchaus sein, daß ein Pferd gerade einen Mangel an einem Mineralstoff hatte, der in dem Futter drin ist und dan wird das Immunsystem hochgepuscht und ein sarkoid fällt ab ..das war dann aber eher Zufall.

Oftmals wissen die Leute auch gar nicht ob es ein Sarkoid oder Fohlenwarzen waren, Fohlenwarzen fallen nämlich sowieso von alleine ab :mrgreen:

Hoffe dir nun etwas geholfen zu haben :mrgreen:
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Gruß Irene/ Eline Bild


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inge222
Beiträge: 81
Registriert: Freitag 6. Juni 2008, 23:54

Beitrag von inge222 »

Vielen vielen Dank.

Das mit den Rindern wusste ich auch noch nicht (wie vieles).
Bist du nun so nett und sagst mir noch ob ich mit meinem Hottemäuschen was arbeiten darf (ein bisschen reiten und Kutsche, nicht Training), so wie du es jetzt auf den Bildern siehst, oder ihn besser in Ruhe lassen (habe ich seit 4 Tagen getan nur Weide).
Und bist du geritten während der Behandlung von Rudi mit Comp X oder nicht?

Hab Internet durchforstet, ob es nicht einen einzigen Sarkoid Spezialisten in der Schweiz gibt, hab aber keinen gefunden. Nur einen Bericht über Versuche mit Mistel. Man braucht einen, der sich mit den klassischen Methoden auskennt , aber auch mit ergänzenden unterstützenden Behandlungen. Hallloooo wo sind Sie??????

Grüssli
Ingrid
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inge222
Beiträge: 81
Registriert: Freitag 6. Juni 2008, 23:54

Foto vom 16.6.

Beitrag von inge222 »

Hallo

Ich habe mal unter dem Bauch von Maxi liegend, von der linken Seite her die OP Stelle mit dem neuen Sarkoid fotografiert.
Man sieht den hellen Teil, das ist der von innen zugewachsene Teil von der OP. Ich glaube, ich muss da wohl mit den Salben,
egal welche, sehr vorsichtig sein. Die Haut dort ist sehr dünn und dort wo es leider auf dem Foto nur so weiss ist, ist die
Haut gar nicht richtig geschlossen. Dort bildet sich immer eine gelbliche granulatartige Kruste. Die OP ist 2 Jahre her!

Was meint ihr dazu?
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Eline
Site Admin
Beiträge: 4497
Registriert: Sonntag 17. Februar 2019, 14:58

Beitrag von Eline »

Hi Inge,
du erstaunst mich ..erst hast du keine ahnung von foren und dann schaffst du es hier ganz alleine ein Bild einzusetzen, wenn du so rapide weitermachst, läufst du mir den Rang ab.


Klar reiten, fahren und arbeiten, das regt den Stoffwechsel an und hält das Pferd fit, solange nichts an den Sarkoiden scheuert ist Bewegung eher nützlich. Auch während des schmierens, dann gibt es nicht so tolle Schwellungen.

Die Sarkoidspezialisten wirst du leider vergeblich suchen, die gibt es auch in Deutschland nicht :(
daher sind wir hier alle Eigenbehandler und Experimentierer.

Kauf dir am besten in der Apotheke die Heelkur und spritz die zusätzlich, das ist erprobt, relativ bewährt, schadet nicht und ist nicht übermäßig teuer (100?) und man braucht niemanden dazu :mrgreen:

OP-Wunde schaut schlecht aus, war das überhaupt mal zu oder sifft das seither so vor sich hin? Da kannst du nur die CompX extrem verdünnt drüberschmieren, vielleicht schafft sie es den Sarkoidrest rauszuziehen, damit das ganze mal trocken wird und abheilt. Aber nicht zu oft und sehr verdünnt 20% CompX und 80% Vaseline. Auf den Knubbel dann 50:50 mischen. Dann mal schauen ob es eine Schwellung gibt, ob es krustet ..einfach mal schreiben was passiert, wenns soweit ist. Müßte aber zu schaffen sein.

Was sagt da eigentlich die Klinik, die operiert hat oder der TA :?: wahrscheinlich nix ..ein ratloser Blick oder?
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Gruß Irene/ Eline Bild


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inge222
Beiträge: 81
Registriert: Freitag 6. Juni 2008, 23:54

Beitrag von inge222 »

Ja, mit der Ratlosigkeit hast du recht.

Auch an der Uniklinik Zürich, wo er ja operiert wurde. Und nix von Nachbehandlung oder Immunsystem stärken oder
irgendwas. Sie meinten halt, dass man nochmal schneiden müsste. Das sei wieder durchsetzt von Sarkoidmaterial und
kann deshalb keine richtige Haut bilden. Es war NIE richtig zu. Aber nochmal schneiden und wieder monatelang Wunde
pflegen, das wollte ich nicht.
Wie wird denn das sein, wenn ich mit der Salbe behandle, wird dann auch wieder ein riesiges Loch entstehen oder mehr nur die
Oberfläche abstossen? Ach Quatsch was frage ich, das kann wohl niemand wissen.

Eben habe ich woanders von Braunol gelesen, auch sowas was mir hier niemand gesagt hat. Oder Silicea.
Das Problem bei den TAs hier in der Gegend, die haben Kühe und Schweine, manchmal auch noch Kleintiere und eben auch
Pferde zu versorgen. Das wird ne Spritze gegeben und gut is. Die haben gar keine Zeit, sich noch zu Spezialisten für
irgendwas auszubilden.

So nun aber wirklich in die Klappe.

Gute Nacht
Ingrid
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Eline
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Beiträge: 4497
Registriert: Sonntag 17. Februar 2019, 14:58

Beitrag von Eline »

Huhu Inge,

also ein riesen Loch mit Wundheilunsproblemen wie nach der Op wird es nicht geben, denke ich jetzt.

Meiner Meinung nach wird eher eine große Fläche krustig, siffig werden und um eine Entzündung wirst du nicht herumkommen.

ich denke, daß es eher wie bei Rudi am Bauch abläuft (auch eine Sarkoid aus OP-Wunde) :arrow: http://equinessarkoid.plusboard.de/rudi ... ge-t8.html, also mit sehr viel Eitersiffe unter der Kruste.

Das sind aber nur Vermutungen, leider hab ich damals nicht viele Bilder gemacht :(

Braunol ist ein Desinfektionsmittel, wie Jod o. Betaisadonna, flüssig und braun.

Und tröste dich ...uns hat auch kein TA von irgendwas etwas gesagt :roll: der Verlauf bei den meisten war wie bei dir ...
Operation und dann ein ratloser Blick :evil:
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inge222
Beiträge: 81
Registriert: Freitag 6. Juni 2008, 23:54

Beitrag von inge222 »

Hallo Guten Morgen

Na, das tröstet mich ja, ich meine, dass es wohl nicht eine tiefe Wunde geben wird, aber wohl grossflächig. Wie lange hat es bei Rudi gedauert, dass das Eiter und der entzündete Zustand überstanden waren? So wie jetzt ist es ja auch nicht richtig gut.
Man macht sich da was vor, man denkt, Hauptsache, es ist halbwegs zu, aus den Augen aus dem Sinn. Aber ist es ja nicht wirklich, drunter geht was vor sich, was ich nicht weiss. Sonst würde sich ja nicht immer die Kruste bilden.

Muss ich ihm dann Entzündungshemmer geben? Wie und was, Tierarzt? Spritze? Oder Medikament. Irgendwer hat von Equipalazole
gesprochen. Das möchte ich lieber nicht geben, Maxis Mutter musste das mal wegen Arthrose nehmen und mochte nicht mehr fressen, weil es den Magen angriff.
Kann man denn keine Salbe drauf tun, die das lindert, auch die Schmerzen? Wird es schmerzen?

Übrigens morgen fliege ich denn nach SH und weiss nicht, ob ich dann die 7 Tage irgendwo ins Internet kann. Mal sehen. Inzwischen sollte dann ja das Comp X von dir dort angekommen sein. Dann kann ich dich ja nochmal ausquetschen. Jetzt muss ich mal vorbereiten, Sachen bügeln, zu Maxi und so.

Melde mich später nochmal

Grüssli
Ingrid
Mano
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Registriert: Dienstag 15. Januar 2008, 19:12

Beitrag von Mano »

inge222 hat geschrieben: Muss ich ihm dann Entzündungshemmer geben? Wie und was, Tierarzt? Spritze? Oder Medikament. Irgendwer hat von Equipalazole
gesprochen. Das möchte ich lieber nicht geben,
Grüssli
Ingrid
Hallo Ingrid

Entzündungshemmer keinesfalls, und schon gar nicht dieses Equi.
Einfach schmieren (ohne zuvor Desinfizieren/Wasserabwaschen), und wenn es zu stark anschwellen sollte, kurzfristig aufhören, oder ein teil der Salbe mit Vaseline verdünnen.
Alles Gute.
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inge222
Beiträge: 81
Registriert: Freitag 6. Juni 2008, 23:54

Beitrag von inge222 »

Hallo sag noch bitte mal schnell, ob das Eiter wovon du redest, das nach Abfallen der Kruste vorkommt schon vorher, also bei Maxi jetzt schon drin ist in der OP Wunde oder entsteht es durch die Behandlung?

Grüssli
Ingrid
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inge222
Beiträge: 81
Registriert: Freitag 6. Juni 2008, 23:54

Beitrag von inge222 »

Hallo Irene

Ich weiss, ich bin mühsam und lästig, aber ich habe noch eine Frage.

Also nach der OP habe ich Maxi nur immer kurz an der Hand spatzieren dürfen, weil die Stelle halt sehr ungünstig liegt und
ständig bewegt wird, dadurch heile die Wunde schlechter, haben die gesagt. Und das ging monatelang so weil er sie ja auch
ein paar Mal aufgerissen hat. Sag, wird das bei der Behandlung mit der CompX auch so sein, wenn die Sache anfängt zu bröckeln und zu eitern? Oder soll man das ignorieren und arbeiten wie sonst? Ich treibe ja auch keinen Training oder Turniersport, aber er wird ein bisschen im Gelände und mal in der Halle geritten und halt gefahren.

Grüssli
Ingrid
Mano
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Registriert: Dienstag 15. Januar 2008, 19:12

Beitrag von Mano »

Das Eitern, die sogenannte Siffe entsteht, wenn du schmierst, also das ES zu arbeiten beginnt, und ist gut!
Weil somit zieht es das ES langsam aber sicher raus.
Also keine Bange wenn es Eitert und nässt.
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