Pegaso - PEK am Augenlid - Aldara, CompX, Mitomycin C
Verfasst: Donnerstag 4. September 2014, 05:22
Ich möchte hier Pegaso vorstellen, meinen 11-jährigen Anglo Ararber. Ich lebe in Chile, deshalb ist es für mich nicht einfach, gute TÄ zu finden oder an Medikamente zu kommen. Das meiste mache ich hier selber.
Vor etwa 5 Jahren begann Pegasos lange ES-Leidensgeschichte mit einem kleinen Tumor unter dem Auge (kurz nach einer Akupunktur-Behandlung, die eigentlich dazu gedacht war, sein Immunsystem zu stärken. Mehrere Punkte am Auge wurden gestochen, und ich denke immer noch, dass das evtl. das ES getriggert hat). Erst war das ES zeckengross, wuchs dann aber leider sehr schnell, obwohl ich es in Ruhe liess. Meine damalige TÄ empfohl mir eine einmonatige Behandlung mit Cisplatin, insgesamt 4 Injektionen (1x/Woche), welche wegen der Lokalisation nahe am Auge unter Sedation vorgenommen wurden. Der Tumor wurde während der Behandlungszeit erst grösser, schrumpfte dann aber zu einem erbsengrossen Knötchen zusammen und ich hatte über ein Jahr Ruhe. Dann wuchs neben dem Knötchen ein neuer. Gleiche Behandlung, inzwischen hatte ich gelernt, das Cisplatin selber zu spritzen, und das Pferd lernte, nur mit Nasenbremse stillzuhalten. Auch der neue Tumor schrumpfte, aber wuchs nach etwa einem Jahr an einem andren Ort (allerdings immer ums gleiche Auge herum) wieder nach. Diese Spiel wiederholte sich über mehrere Jahre hinweg immer wieder, die Abstände zwischen dem Neuwachstum verkürzten sich jedes Mal, und der Tumor wuchs immer schneller in den Wachstumsphasen. Da entschied meine TÄ, nicht nach 1 Monat aufzuhören mit dem Cisplatin, sondern einfach 1x/Woche weiterzuspritzen, bis der Tumor ganz weg ist. Dazu muss man sagen, dass diese Behandlung sehr schmerzhaft ist für's Pferd, da das Gewebe stark irritiert wird, viel Schwellung und Schmerz. Machte trotzdem tapfer weiter, mit dem Ergebnis, dass sich nach ein paar Wochen ein riesiges offenes Loch bildete über dem ES. Ich spritzte dann weiter, bis ich eines Tages bei der Wundpflege plötzlich einen Riesenklumpen "abgefaultes" Tumorgewebe in der Hand hielt (ich habe ja starke Nerven, aber das war ziemlich grausig!). Daraufhin heilte das Loch sehr schnell zu, und wir hatten ein paar Monate Ruhe. Dann begann das Wachtum wieder, am vorderen Augenbogen und am Unterlid. Wieder Cisplatin, wieder ein "Loch"- ansonsten kein Effekt mehr. Und der Tumor bedroht jetzt ein gesundes Auge. Da ich sowieso für 6 Wochen nach Europa flog, gab ich Pegaso eine Behandlungspause, was das ES ausnützte, heftig weiterzuwachsen. Ich hatte mich inzwischen mit einer befreundeten TÄ in der Schweiz beraten, und sie riet mir zu einer Behandlung mit "Aldara" Salbe, die ich dann direkt nach meiner Rückkehr begann. Ohne Garantie, meinte sie, und sonst wäre die einzige Lösung alles grossflächig rauszuschneiden, samt Auge!!!! Das kann man hier in Chile sowieso vergessen. Die Behandlung irriert sehr stark (muss die umliegende Haut mit einer Fettcreme schützen), schmerzt (Pegaso ist so kopfscheu wie noch nie) und nach 7 Wochen ist der Tumor so gross wie noch nie. Behandlungsfrequenz war alle 2 Tage für zwei Wochen, eine Woche Pause (wegen der starken Irritation und Zumutbarkeit fürs Pferd), wieder zwei Wochen Behandlung (jeden zweiten Tag), drei Wochen Pause, in der mittleren machte ich noch eine Eigenblutbehandlung, da ein alter Bauer hier geschworen hat, dass er damit schon viele "Warzen" weggezaubert hat. Vor zwei Tagen habe ich wieder mit Aldara angefangen, meine Verzweiflung könnt Ihr Euch vorstellen, wenn ich das ES nicht wegbekomme, wird das Pferd sein Auge verlieren, denn ich befürchte, der Tumor wird den Augapfel langsam aber sicher verquetschen. Versuche, noch Fotos hochzuladen, leider habe ich eine sehr schlechte Internetverbindung...
Vor etwa 5 Jahren begann Pegasos lange ES-Leidensgeschichte mit einem kleinen Tumor unter dem Auge (kurz nach einer Akupunktur-Behandlung, die eigentlich dazu gedacht war, sein Immunsystem zu stärken. Mehrere Punkte am Auge wurden gestochen, und ich denke immer noch, dass das evtl. das ES getriggert hat). Erst war das ES zeckengross, wuchs dann aber leider sehr schnell, obwohl ich es in Ruhe liess. Meine damalige TÄ empfohl mir eine einmonatige Behandlung mit Cisplatin, insgesamt 4 Injektionen (1x/Woche), welche wegen der Lokalisation nahe am Auge unter Sedation vorgenommen wurden. Der Tumor wurde während der Behandlungszeit erst grösser, schrumpfte dann aber zu einem erbsengrossen Knötchen zusammen und ich hatte über ein Jahr Ruhe. Dann wuchs neben dem Knötchen ein neuer. Gleiche Behandlung, inzwischen hatte ich gelernt, das Cisplatin selber zu spritzen, und das Pferd lernte, nur mit Nasenbremse stillzuhalten. Auch der neue Tumor schrumpfte, aber wuchs nach etwa einem Jahr an einem andren Ort (allerdings immer ums gleiche Auge herum) wieder nach. Diese Spiel wiederholte sich über mehrere Jahre hinweg immer wieder, die Abstände zwischen dem Neuwachstum verkürzten sich jedes Mal, und der Tumor wuchs immer schneller in den Wachstumsphasen. Da entschied meine TÄ, nicht nach 1 Monat aufzuhören mit dem Cisplatin, sondern einfach 1x/Woche weiterzuspritzen, bis der Tumor ganz weg ist. Dazu muss man sagen, dass diese Behandlung sehr schmerzhaft ist für's Pferd, da das Gewebe stark irritiert wird, viel Schwellung und Schmerz. Machte trotzdem tapfer weiter, mit dem Ergebnis, dass sich nach ein paar Wochen ein riesiges offenes Loch bildete über dem ES. Ich spritzte dann weiter, bis ich eines Tages bei der Wundpflege plötzlich einen Riesenklumpen "abgefaultes" Tumorgewebe in der Hand hielt (ich habe ja starke Nerven, aber das war ziemlich grausig!). Daraufhin heilte das Loch sehr schnell zu, und wir hatten ein paar Monate Ruhe. Dann begann das Wachtum wieder, am vorderen Augenbogen und am Unterlid. Wieder Cisplatin, wieder ein "Loch"- ansonsten kein Effekt mehr. Und der Tumor bedroht jetzt ein gesundes Auge. Da ich sowieso für 6 Wochen nach Europa flog, gab ich Pegaso eine Behandlungspause, was das ES ausnützte, heftig weiterzuwachsen. Ich hatte mich inzwischen mit einer befreundeten TÄ in der Schweiz beraten, und sie riet mir zu einer Behandlung mit "Aldara" Salbe, die ich dann direkt nach meiner Rückkehr begann. Ohne Garantie, meinte sie, und sonst wäre die einzige Lösung alles grossflächig rauszuschneiden, samt Auge!!!! Das kann man hier in Chile sowieso vergessen. Die Behandlung irriert sehr stark (muss die umliegende Haut mit einer Fettcreme schützen), schmerzt (Pegaso ist so kopfscheu wie noch nie) und nach 7 Wochen ist der Tumor so gross wie noch nie. Behandlungsfrequenz war alle 2 Tage für zwei Wochen, eine Woche Pause (wegen der starken Irritation und Zumutbarkeit fürs Pferd), wieder zwei Wochen Behandlung (jeden zweiten Tag), drei Wochen Pause, in der mittleren machte ich noch eine Eigenblutbehandlung, da ein alter Bauer hier geschworen hat, dass er damit schon viele "Warzen" weggezaubert hat. Vor zwei Tagen habe ich wieder mit Aldara angefangen, meine Verzweiflung könnt Ihr Euch vorstellen, wenn ich das ES nicht wegbekomme, wird das Pferd sein Auge verlieren, denn ich befürchte, der Tumor wird den Augapfel langsam aber sicher verquetschen. Versuche, noch Fotos hochzuladen, leider habe ich eine sehr schlechte Internetverbindung...