Phai (11 J.) Criollo-Appaloosa - OP, Heel, CompX

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Lichtportal
Beiträge: 2
Registriert: Dienstag 4. Oktober 2011, 14:04

Phai (11 J.) Criollo-Appaloosa - OP, Heel, CompX

Beitrag von Lichtportal »

Hallo ich stelle das mal hier rein, da alles vorbei ist und ich damit allen Mut machen möchte. Phai haben wir seit Okt. 2010. Als wir ihn beim Pferdehändler Schramm stehen sahen, hatten wir uns sofort verliebt, er galt als sehr schwierig, aggressiv, bösartig und gefährlich da er angreifft. Auf uns machte er einen sehr ruhigen Eindruck und mein Mann wollte ihn unbedingt haben. Also kaufen wir ihn. Als mein Mann ihn holte ging er einfach mit in den Hänger, bevor der Tierarzt mit der Sedierung da war :-). Bei uns angekommen war er nassgeschwitzt und ich erkannte sofort einige dunkle Felcken und beim näheren Hinschauen erkannte ich lauter Sarkoide, Brust, Ellebogen, Bauch ander Gurtlage. Das war bei der begutachtung nicht zu sehen da er sehr langes Winterfell hatte. Am nächsten Tag bestätigte meine Tierärztin den Verdacht, doch man kann er nur durch eine Biopsie 100 %ig sagen. Also Händler angerufen und Bescheid gesagt er kann das Pferd abholen. Er meldete sich tagelang nicht. In der Zwischenzwit hatten wir uns so an Phai gewöhnt, dass aggressive unreitbare bösartige Pferd spazierte mit meinem Mann (10 Reitstunden hatte er bis Dato) ohne Sattel, Trense durch die Weltgeschichte. Dann kam ein Schreiben wir sollen das Pferd bringen, er hole es nicht ab, dann wollten wir 300,-- Entschädigung, er meinte eine Autovaccine koste nur 80,-- und seine Tochter sei Tierärztin, mehr brauche man bei Sarkoiden nicht.

Also gingen wir zum anwalt und klagten. Phai stellee ich hier ins Forum und holte mir Hilfe. Also fing ich an mit Heel-Kur. Meine Tierheilpraktikerin gab mir noch einen Tip, man brauchtnicht die Menge die Heel angibt 1ml langt. Einfach in die Spritze aufziehen was an dem Tag benötigt wird und nur täglich die Nadel wechseln, denn weniger ist mehr. Heel will nur viel verdienen.
Dann fing ich mit CompX an und schmierte jedoch nicht täglich, da er stark reagierte. Ich mischte mit selbstgemachter Ringelblumensalbe.

Ich hörte dann eine zeitlang auf, da der Prozeß begann. Die Sarkoide verchwanden nach und nach.

Es ging weiter, der Pferdehändler Schramm weigerte sich einen Vergleich mit uns einzugehen und beantragte einen Gutachter. Der Gutachter entnach einen Sarkoid und es stellte sich heraus dass es die aggressive stark rezidivierende Form ist. Jeder Verletzung, jder Mückenstich jedes Scheuern kann es erneut zum Ausbruch bringen.

Jetzt ein paar Monate später muss ich sagen es ist alles weg. Unser geliebter Phai hat keinen einzigen Sarkoiden mehr. wichtig ist Liebe Zuneigung, Ruhe, artgerechte Haltung und eine Bezugsperson. Ich möchte hier allen wirklich Mut machen, wer so einen Fall hat kämpft vor Gericht. Wir haben gewonnen und bekommen 1000,-- ? und alle entstandenen Kosten zurück. Und Phai darf Leben. Herr Schramm wollte ihn unbedingt zurük, nachdem der Gutachter (der ein Freund der Gegenpartei war :-( ) meinte er hätte nur eine 20 %ige Mangel, durch Druck usneres Rechtsanwalts gab er zu, dass Phai 100 % nichts Wert war, nicht mal Schlachtpreis, da er nicht zur Schlachtung bestimmt war. Da wollte Schramm ihn zurück und meinte er geht dann nach Polen :-(. Er wollte nicht begreifen, dass wir das Pferd behalten und er zahlen muss. :-))
doncamillo
Beiträge: 691
Registriert: Montag 4. Juli 2011, 09:36

Beitrag von doncamillo »

Hallo und willkommen zurück,

ich kann mich noch gut an eure Geschichte erinnern!!
Schön das es für euch gut ausging und Phais Behandlungskosten gedeckt sind!!

Großen Respekt an euch das ihr es durchgezogen habt und ihn vor allem bei euch aufgenommen habt! Das wird er euch ewig danken!!!!

Noch schöner ist das er jetzt ES frei ist!

Erschütternd finde ich das auch Pferde die nicht zur Schlachtug vorgesehen sind so einfach nach Polen gehen können, das ist eine Art und Weise die mich wütend und aggressiv macht. Da sind wahrscheinlich Machenschaften im Gang, die wir uns gar nicht vorstellen können. Berichte wie es in Polen zugeht kennen wir leider alle.

Phai habt ihr es erspart!!!

glg Nina
Lichtportal
Beiträge: 2
Registriert: Dienstag 4. Oktober 2011, 14:04

Beitrag von Lichtportal »

Ich danke Dir. Ich möchte jedem hier Mut machen, der Ähnliches erlebt hat. Es funktioniert wenn ihr kämpft und daran glaubt und natürlich den richtigen Rechtsanwalt habt. Phai ist ein tolles und liebes Pferd und keienr im Stall möchte ihn missen. Von wegen aggressiv und böse.
Er ist der beste und tollste Freund des Menschen. :-)
Chesnut
Beiträge: 91
Registriert: Mittwoch 6. Februar 2013, 16:14

Beitrag von Chesnut »

So ein schönes Happy End.
Ich glaube ja, daß man bestimmte Pferde "zugeteilt" bekommt, weil sie woanders keine Chance mehr haben. So ist es wohl auch mit eurem hübschen Pferd. Er hatte riesen Glück euch zu erwischen.

Toll, wie ihr das hinbekommen habt.
Bei uns gibt es eine Regel..was mal bei uns auf den Hof kommt, kommt nicht mehr weg. Komme was wolle.
Und es hat sich IMMER gelohnt.
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