ES in Gurtlage - XXTerra, OP und Stickstoffvereisung

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Tanja Hella

Re: ES in Gurtlage - XXTerra, OP und Stickstoffvereisung

Beitrag von Tanja Hella »

das Foto unterhalb wurde nach der ca. 10. Behandlung mit Stickstoffspray in der Tierklinik gemacht.

Fazit aktuell laut Foto: Es heilt immer mehr zu. die größte Stelle ist bereits mit neuer Haut und dunkler Schutzschicht und teils schon mit Fell verheilt (siehe rechts auf dem Bild die teils helle Haut, dunkle Schutzschicht auf der Haut und das Fell Drumherum). Links auf dem Bild sieht man das schlechte, tumorartige Gewebe. Drumherum hat sich auch gesunde Haut (weiss/keine Kruste) gebildet. Es muss noch mit Stickstoffspray behandelt werden, solange nicht alles zu ist.

Auch dieses Mal hat sich zwischen den Behandlungen eine dicke Kruste gebildet. Diese fiel nicht alleine ab, die Ärztin hat sie entfernt, um erneut mit Stickstoffspray zu behandeln. Meine Stute musste auch nur leicht narkotisiert werden dieses Mal. Sie findet die Behandlung zwar nicht angenehm, verspürt aber nicht so viel mit Nasenbremse und leichter Narkose. Sie geht immer besser in den Transporter hinein und wirkt sehr entspannt. Das ist mir wichtig und zeigt mir, daß sie diese Behandlung besser mitmachen möchte als die mit der XXTerra.

Die Tierärztin meinte, daß das ES zum Schluß der Behandlung meist hartnäckiger sei, das sei wie ein "Herd" des Tumors, sei aber ganz normal, daher bräuchten wir mehr Vereisungen wie zu Beginn der Behandlung mit Stickstoffspray.

Der Klinikaufenthalt läuft immer so ab: wir fahren frühzeitig in die Klinik, sodaß wir immer so mindestens eine halbe Stunde vor Termin dort sind, es könnte uns ja auch mal ein Stau verspätet ankommen lassen. Meine Stute kommt dann meist in eine Box mit Spänen. Kurz vor der Behandlung lasse ich sie meist in der kleinen Klinikhalle kurz frei rennen. Danach kommt sie in den Behandlungsraum, der mit Schränken, Geräten und Anbindestangen voll ist. Zwei bis drei Ärzte kümmern sich um das Anlegen und Halten der Nasenbremse, ich halte meine Stute, eine weitere Ärztin behandelt den Tumor. Zuerst wird das Fell um den Tumor herum wegrasiert. Dann wird die Kruste entfernt, wenn diese noch nicht abgelöst ist. Danach wird das Stickstoffspray ca. zwei Minuten lang am Tumor angewendet. Danach kommt eine kurze Pause von ca. fünf Minuten. Eine Ärztin prüft, ob erneut behandelt werden kann. Sie fühlt mit ihren Händen auf das Gewebe. Dann sagt sie irgendwann "jetzt können wir erneut ran". Danach wiederholt man die Behandlung mit Stickstoffspray. Stickstoffspray wird drei Mal hintereinander lange Minuten mit Pausen zwischen den Behandlungen angewandt. Danach kommt meine Stute in die Box mit Maulkorb. Sie frißt ansonsten Sägespäne, habe ich beobachtet. Also nur mit Maulkorb der Narkose wegen. Innerhalb einer halben Stunde ist sie wieder so la la fit. Der Rücktransport wird aber frühestens nach einer oder je nachdem wie intensiv die Narkose war sogar nach ein einhalb Stunden erfolgen. Danach kommt sie in ihre Herde auf das Sandpaddock. Sie darf sich welzen. Auch wenn die Wunde offen ist. Ihre Psyche ist auch wichtig. Bisher hatte ich Glück mit Infektionen. Keine.

Die nächste Behandlung wird am 17.03.2016 in der Tierklinik sein.

Bisher hatte ich 10 Behandlungen mit Stickstoffspray circa. Ich habe es zu Hause genau notiert. Das habe ich jetzt nicht dabei.
Tanja Hella

Re: ES in Gurtlage - XXTerra, OP und Stickstoffvereisung

Beitrag von Tanja Hella »

Auf jeden Fall denkt mein Hund Takeo "tapferer Krieger" übersetzt vom japanischen, daß wir in den Urlaub fahren, sobald wir mit dem Pferdetransporter fahren, freut er sich wie Hölle. Solange meine Stute in Narkose nach der Behandlung ist, gehen wir immer im Wald und über Felder lange spazieren.

Ich muss im japanischen aufpassen, wie ich Takeo ausspreche, denn wenn ich es falsch ausspreche, heißt das "Kaktus".
Zuletzt geändert von Kdioahww am Samstag 18. Juni 2016, 20:23, insgesamt 1-mal geändert.
Sahiba
Beiträge: 704
Registriert: Montag 18. Februar 2008, 11:53

Re: ES in Gurtlage - XXTerra, OP und Stickstoffvereisung

Beitrag von Sahiba »

Na wenigstens der Hund hat Spaß dabei. :biggrin:

Weiterhin viel Erfolg! Bin gespannt, wie viele Behandlungen es insgesamt braucht.

Falls du das verraten möchtest, wären auch noch die Behandlungskosten interessant.
Tanja Hella

Re: ES in Gurtlage - XXTerra, OP und Stickstoffvereisung

Beitrag von Tanja Hella »

Ja, ich werde zum Schluß, sobald ich (hoffe ich) den Tumor zum Teufel gejagt habe, eine Zusammenfassung schreiben, damit Ihr alle einen Einblick und eine Idee vom Verlauf der Behandlung mit Stickstoffspray erhaltet. Ich hoffe, mit meinem Bericht auch anderen Pferdefreunden zu helfen.

Das oben einsehbare Foto ist am 17.03.2016 in der Pferdeklinik entstanden. Nach der Stickstoffvereisung.

Das weißliche in der Mitte des Bildes ist gesunde, neue Haut. Wie auf den anderen Bildern der letzten Wochen auch sichtbar. Die Pferdehaut braucht sehr lange, um sich aufzubauen, da diese sehr dick ist. Das schwärzliche im oberen Bereich ist die Schutzschicht über der gesunden Haut, die sich inzwischen weiter gebildet hat. Ich warte auf neues Fell, das nach der vollständigen Entstehung der schwärzlichen Schutzschicht jetzt irgendwann wachsen sollte.

Im unteren Bereich des Bildes sieht man einen schwarzen Bereich mittig der Wunde. Darunter liegt das böse Equine Sarkoid. rechts und links direkt daneben ist Blut, das wegen der ersten Behandlung mit Stickstoffspray herausgespritzt ist. Das ist nur rot. Leider kann man auf dem Foto nicht so richtig erkennen, daß unter diesem Blut gesunde Haut entstanden ist. Das ist positiv. Nur der schwarze Punkt ist noch ES.

Es ist laut der Ärztin kleiner geworden. Es sei jedoch noch eine weitere Behandlung notwendig. Das sagt sie immer, nachdem die Behandlung mit vier Anwendungen mit Spary vorbei sind, denn dann kann sie es einschätzen. Wie lange es dauert, können die Ärzte nicht sagen, denn das kann keiner sagen, da man ja nicht sehen kann, wie tief das ES in die Haut und in das Gewebe noch hineingeht.

Ich habe noch zwei Behandlungen im Voraus gebucht. Ende März und Mitte April. Vielleicht ist es ja dann weg.

Zur Frage wegen der Kosten:

Eine Behandlung kostet im Moment 150 EUR brutto. Da diese Behandlung nur in einer Klinik angeboten wird, da die Risiken für andere Pferde ansonsten zu hoch sind, kommen noch die Transportkosten hinzu. Bei mir sind es jedes Mal 120 EUR. Bis heute habe ich knapp über 1500 EUR für diese Behandlung ausgegeben exkl. Transportkosten.

Die Behandlungsdauer kommt auf die Größe und Art des ES an. Ich habe die Ärzte gefragt. Bei Pfennigkleinen ES kann man wahrscheinlich nach ein bis zwei Mal schon ES frei sein, wenn man Glück hat. Jedes ES ist anders. Vielleicht kann man ja auch die Behandlungsmethoden mit XXTerra im Sommer und wenn die Salben nicht wirken im Winter mit Stickstoffvereisung kombinieren.
Tanja Hella

Re: ES in Gurtlage - XXTerra, OP und Stickstoffvereisung

Beitrag von Tanja Hella »

Zwischenbericht nach zahlreichen Erläuterungen der Ärzte:

Kryotherapie oder Kryochirurgie ist der medizinische Ausdruck für Vereisungsbehandlung. Hierbei wird durch Kälteanwendung krankes Hautgewebe entfernt und bei der Heilung durch gesunde Haut ersetzt. Während der Behandlung wird die Haut in wenigen Sekunden auf sehr niedrige Temperaturen abgekühlt - also "eingefroren". Das Wasser der Hautzellen friert; krankes Gewebe geht durch den Kälteschock zugrunde. Dieses Einfrieren wird durch Aufsprühen von Flüssigstickstoff erreicht. Während der Vereisung und beim Auftauvorgang tritt ein Stechen auf, welches nach 1-2 Minuten wieder verschwindet. Vier Mal wird in einer Behandlung vereist. Dazwischen liegen Pausen in zehnminütigem Abstand. Das Pferd wird teilnarkotisiert. Zu Beginn waren es zwei, jetzt eine Narkosespritze, da sie braver wurde. Regelmäßig muß man durch die Vereisung mit einer teilweise starken Schwellung rechnen. Nach 1 - 2 Tagen kann sich eine Blutblase ausbilden. Diese Blase kann aufplatzen und reichlich Gewebeflüssigkeit absondern. All dies ist völlig normal und zeigt die gewünschte Gewebezerstörung an. Wundinfektionen sind sehr selten. Sie hatte bisher keine. Allerdings durfte sie immer erst am Folgetag nach der Behandlung wieder auf den Sandpaddock, um Wundinfektionen zu vermeiden und die Box war immer super sauber. Nach ca. 2 Wochen fällt das vereiste kranke Gewebe von selbst ab. Die Wunde verkrustet. Das ganze wird im zweiwöchigen Abstand solange wiederholt, bis alle Tumorzellen des ES abgestorben sind. Danach, ca. nach 6 Wochen ist die Heilung der Hautwunde abgeschlossen. Am besten warten, bis komplett Fell drüber gewachsen ist. Bei ihr wuchs bisher fuchsfarbenes Fell wieder nach. Bei der Behandlung von sehr tiefen Tumoren kann die Behandlung lange daueren. In der ersten Zeit nach der Heilung bemerkt man eine zarte, helle Narbe. Diese Narben passen sich aber später sehr oft noch ganz der umgebenden Haut an und fallen dann nicht mehr auf.Der Tumor muss besonders lange und gründlich vereist werden, um ihn ganz auszurotten. Ansonsten wächst er wieder. Nach ca. 10-14 Tagen sollte sich eine harte, schwärzliche, festhaftende Kruste ausgebildet haben. Diese Kruste löst sich spontan nach ca. 2 - 3 Wochen. Die Ärzte entfernen diese vor der nächsten Behandlung, falls noch nicht abgefallen. Sollte sich nach einiger Zeit an der behandelten eine neue Hautveränderung zeigen oder Wundheilungsstörungen auftreten, so muss man mit grosser Wahrscheinlichkeit nachvereisen. Dann nicht warten, sondern sofort zur Nachkontrolle.

Zwischenstand der Behandlung meiner Stute:
1. Stickstoff Vereisung: 11.11.2015
2. Stickstoff Vereisung: 26.11.
3. Stickstoff Vereisung: 10.12.
4. Stickstoff Vereisung : 22.12.
5. Stickstoff Vereisung: 7.1.2016
6. Stickstoff Vereisung: 21.1. - deutliche Verbesserungen/Verkleinerung des Tumors!
7. Stickstoff Vereisung: 4.2.
8. Stickstoff Vereisung: 17.2.
9. Stickstoff Vereisung : 3.3.
10. Stickstoff Vereisung:17.3. - deutliche Verbesserungen/Verkleinerung des Tumors!
11. Stickstoffvereisung: 30.3.
12. Stickstoff Vereisung: 14.4. (Behandlungspause war zu lang, drei Wochen wäre besser gewesen.)
13. Stickstoff Vereisung: 19.5.
mehr als ein Monat Behandlungspause (Behandlungspause war zu lang, drei Wochen wäre besser gewesen.)
14. Stickstoff Vereisung: 16.6. - deutliche Verbesserungen/Verkleinerung des Tumors!
drei Wochen Behandlungspause
15. Stickstoff Vereisung: 7.7. (habe mich durchgesetzt: bitte max. drei Wochen Behandlungspause!)

Nach der vierten, sechsten und zehnten Behandlung (7.1., 4.2., 17.3.) gab es deutliche Fortschritte: Die Wundheilungsstörungen anhand von nach der OP noch vorhandenen und stark wachsenden Tumorzellen hat sich erledigt. Ab heute wird der Tumorherd behandelt. Was sich heute als sehr zäh herausstellt. Der Tumorherd dauert wohl lange, bis er weg sein wird. (Nachbericht am 18.06.2016).
Zuletzt geändert von Kdioahww am Samstag 18. Juni 2016, 20:34, insgesamt 1-mal geändert.
Tanja Hella

Re: ES in Gurtlage - XXTerra, OP und Stickstoffvereisung

Beitrag von Tanja Hella »

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Tanja Hella

Re: ES in Gurtlage - XXTerra, OP und Stickstoffvereisung

Beitrag von Tanja Hella »

Dieses Bild ist drei Tage nach der Stickstoffbehandlung entstanden (Donnerstag, 19.05.2016) in der Klinik am 22. Mai 2016.

Laut der Ärztin ist kein krankes Gewebe mehr vorhanden. Daher wird die Behandlung ab dem 28.05.2016 gestreckt auf drei Wochen auf den 19.05.2016 und die nächste Behandlung danach auf vier Wochen später. Es heilt hoffentlich jetzt langsam ohne Kruste zu.

Ich habe letzte Woche mit dem Führen ins Gelände begonnen. Hier in Berlin im norden ist eine für Pferde "furchtbar schrecklicke Übungswiese" mit Hang für Paraglider - bzw. für Pferde "fliegende Menschen mit 3m Drachenhaut", Drachensteiger, Modellflugzeuge, spielende Kinder und liegende Erwachsene mit bunten Handtüchern. Die letzten drei Mal habe ich darauf geachtet und wurde nicht plötzlich überrascht mit Paraglidern ... nur im Gras liegende Gestalten... Na ja, mein Pferd kennt das alles noch nicht und ist ja quasi noch "roh"... wegen dem Tumor am Gurt hatte ich mich entschlossen das Anreiten bis zur vollständigen Heilung (hoffentlich) abzubrechen. Zumal die Stelle beim 10. Anreiten ca. blutete. Da gibt es bei mir kein Wenn oder Aber. Sie ist zwar inzwischen fünf (seit zwei Jahren kämpfe ich schon gegen den T an) aber ich habe mich noch nicht getraut und habe erst mal ein gewisses Antischrecktraining mit Luftballons ... mit ihr geübt und Straßentraining gemacht. Jetzt hat es aber drei Mal sehr gut geklappt. Sie hat Vertrauen zu mir gefunden.
Tanja Hella

Re: ES in Gurtlage - XXTerra, OP und Stickstoffvereisung

Beitrag von Tanja Hella »

Ich habe bei Fleur beobachtet, daß die Wundheilung viel Zeit braucht. Es bildet sich nach dem Vereisen an den Wundrändern weiße Haut von ca. 0,5 cm nach ca. zwei bis drei Wochen. Jetzt, wo die Pause zwischen den Behandlungen gestreckt wird, geht die Wundheilung besser voran. Die gesunde Haut, welche sich zwischen den Behandlungen gebildet hat, wird von der Klinik nicht mit Spray behandelt, sondern in Ruhe gelassen. 2 Monate danach bildet sich die dunkle, graue Schutzschicht über der neuen, weißen Haut. Danach braucht es weitere 2 Monate bis zur Bildung des Fells. Daher dauert es relativ lange.

Wie man auf den oberen Bildern sieht, hat sich die Haut hinter der noch großen, offenen Stelle verdunkelt, ohne Kruste, das ist die graue Schutzschicht. Wenn man das Bild vergrößert, erkennt man ganz dünne, feine Härchen - das Fell beginnt sich langsam zu bilden. Ganz hinten sieht man wenige weiße Härchen, das ist eine Stelle, wo die Pigmentierung nicht mehr dieselbe ist, das ist aber o.k..

Anhand der Beobachtung hierzu kann ich in etwa einschätzen (wenn der ganze Tumor auch wirklich weg ist und nur noch eine Behandlung notwendig sein wird), daß ich im Herbst/Winter diesen Jahres mit dem Anreiten anfangen kann.

Das Stickstoffspray wird immer mindestens drei Mal pro Klinikaufenthalt an einem Tag angewandt, und zwar über drei Minuten lang circa. Ich rate davon ab, ähnliche Sprays aus dem Internet zu kaufen und eine Selbstanwendung durchzuführen, denn dessen Inhalt ist zu gering für eine dreifache Anwendung und die Dauer der Behandlung hängt von der Dicke der Pferdehaut ab. Es sind also Produkte, die nicht für Pferde, sondern Menschen abgestimmt sind. Denn die Haut des Menschen ist viel dünner als die der Pferde! Ich schreibe das, weil ich darauf angesprochen wurde. Außerdem spart man sich dabei kein Geld, denn man müßte ja mehrere Flaschen für nur eine Behandlung kaufen, da die Menge nicht ausreicht für die Hautdicke.
Sahiba
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Re: ES in Gurtlage - XXTerra, OP und Stickstoffvereisung

Beitrag von Sahiba »

Ich drück dir die Daumen, dass alles weiterhin gut verläuft. Sieht ja bisher sehr positiv aus. :applaus:

Und wegen Anreiten musst du dir echt keinen Stress machen. Fünf ist immer noch sehr jung. Meiner Meinung nach sollte man grundsätzlich erst frühestens in dem Alter damit anfangen. Ich finde 3 Jahre viel zu jung, auch wenn das so üblich ist, in dem Alter sind das doch noch kleine Kinder. Und wenn man erst mit 6, 7 oder 8 anreitet, finde ich das auch völlig in Ordnung. Bisschen später schadet nicht, macht oft sogar vieles einfacher, zu früh ist aber immer zu früh. ;)
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Betty83
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Re: ES in Gurtlage - XXTerra, OP und Stickstoffvereisung

Beitrag von Betty83 »

Juhu Tanja,

habe immer noch mal bei euch mit gelesen. Das sieht ja echt toll aus :glückwunsch: . Hoffentlich geht es bei euch so gut weiter und ihr seid das Mistding bald los.
Und, wie Sahiba schon sagt, mache dir keinen Stress mit dem reiten. Ich habe meine mit 3,5Jahren angeritten und ich muss im Nachgang doch sagen, es war eigentlich zu früh und hatte wieder einen Gang runter geschaltet. Bin mit ihr deshalb dann nur noch im Schritt ins Gelände für 20min spazieren reiten und wieder nach Hause, nix mit Dressur, nix mit Platz, alles ganz locker und entspannt und nur in dem Tempo, wie sie es wollte und nur ein Mal die Woche, sonst Bodenarbeit, spazieren gehen und longieren, immer etwas anderes, um es interessanter zu gestalten. Damit bin ich besser gefahren und als sie 4,5 war, habe ich das Pensum etwas gesteigert. War mal in Wien und dort werden die Lippizaner erst mit 5 kurz angeritten, gehen dann wieder für mind. zwei Jahre zurück auf die Weide und erst dann wird ausgebildet.

LG
Tanja Hella

Re: ES in Gurtlage - XXTerra, OP und Stickstoffvereisung

Beitrag von Tanja Hella »

Das finde ich ganz lieb von Euch - vielen Dank. Ich hatte mir das auch schon ein bisschen so gedacht. Der Widerrist hat sich ja erst jetzt bis fünf Pferdejahren so richtig entwickelt und ich habe auch geglaubt, daß die Sehnen und Knochen bis fünf noch sehr weich sind und unbelastbar. Ich hatte sie jetzt schon 8 Mal an der Hand (Longe) im Gelände. Das letzte Mal war ein Lenkdrache mit einem Mann auf dem Platz (ich beschreibe das so, denn meine Fleur dachte, das Ding lebt und bedroht sie - ein gefährlicher, feuerspeiender Drache). Ein Mal wollte sie doch wirklich auf meinen Schoß springen - gott sei Dank ist der noch heil. Ansonsten war sie gefaßt und lief nicht weg. Ich versuche :-) immer so weit wie möglich cool zu wirken, damit Sie meine "Sicherheit - wenn auch von mir vorgegaukelt" spürt. Bisher klappts...

Ich stelle mal ein paar neue Fotos jetzt rein. Es verläuft immer noch gut und reduziert sich. Wir haben allerdings die Behandlungen zeitlich etwas gestreckt. Die Zwischenpausen sind jetzt nicht mehr zwei, sondern drei Wochen. Vier Wochen haben sich als zu lange herausgestellt - nach meinem Gefühl wuchs es wieder bei solch großen Abständen zwischen den Behandlungspausen. Das war ja auch eine Idee von Seiten der Klinik - Schnapsidee. Ich habe mich lieber auf mein Gefühl verlassen und die Zeiten wieder gekürzt. Das letzte Mal war es zu lange (vier Wochen), da hat sich dann in der letzten Woche (der vierten) eher nichts bis negatives getan. Ich war mir nicht sicher, ob das zu lange war, da es ja ansonsten wieder wachsen kann. Also hier sind die Fotos:
Zuletzt geändert von Kdioahww am Samstag 18. Juni 2016, 20:42, insgesamt 3-mal geändert.
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