Lukas, Norwegerwallach 9 Jahre hat ein ES am Jochbein

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Dori
Beiträge: 11
Registriert: Montag 26. August 2019, 20:04

Lukas, Norwegerwallach 9 Jahre hat ein ES am Jochbein

Beitrag von Dori »

August 2019
August 2019
Hallo Zusammen,

ich habe mir im Januar 2019 meinen Traum vom eigenen Pferd verwirklicht und habe mir einen super-süßen Norwegerwallach gekauft. Wir sind dabei ein richtig gutes Team zu werden und da er vorher nicht so gut gehalten wurde, bin ich auch dabei ihn gesundheitlich wieder aufzupäppeln. Alles läuft super.
Beim Kauf sind mir jedoch, neben seinem Sommerekzem und diversen anderen Dingen, auch sein Sarkoid am Pferdemaul/Nase verschwiegen worden :cry: Ich dachte, dass es nur eine schorfige Kruste ist und habe mich die erste Zeit nicht weiter damit beschäftigt. Er hatte ja auch noch winterliches dickes Plüschfell und da fiel das gar nicht wirklich auf. Erst als es nicht verheilte, die Haare am Ponykopf dünner wurden und die Zahnärztin beim Check-up die Stelle als Equines Sarkoid ansprach, habe ich mich damit beschäftigt und das Ganze hat mir ganz schön Angst gemacht :|
Damit Ihr Euch einen Eindruck machen könnt, habe ich mal ein Foto angehangen. Wie Ihr seht ist die Stelle relativ klein, trocken, flach und nicht gereizt. Meine Tierärztin meinte, ich soll die Stelle in Ruhe lassen und nicht reizen. Gesagt – getan. Vor einigen Wochen überraschte mich dann bei meinem, vom Vorbesitzer versichertem „ekzemfreien“ Pferdchen, auch noch das Sommerekzem. Lukas begann sich u. a. extrem am Kopf zu scheuern und auch die Sarkoid-Stelle war ganz schlimm wund, richtig blutig und mindestens 3x so groß. Dann ging der Kampf gegen das große Jucken los und mittlerweile haben sich die Stellen, einschließlich des Kopfes, wieder beruhigt. Die Stelle, die ich eigentlich in Ruhe lassen sollte, und die durch das Sommerekzem so wund gekratzt wurde, verheilte auch wieder und fing wieder an vor sich hinzuschlummern :)
Also eigentlich alles gut, aber nun würde ich jedoch das Ding eigentlich echt gerne bekämpfen und habe mir CompX besorgt. Nach intensiver Internet-Recherche bin ich nun allerdings verunsichert, ob ich das Ding wirklich angreifen soll, oder ob ich es nicht doch lieber in Ruhe lassen sollte, denn es ist ja noch recht klein und zurzeit still und unauffällig. Ich habe allerdings gelesen, dass sich das recht schnell verändern kann und dann wäre es besser ein kleines Sarkoid zu bekämpfen. Meine Angst ist jedoch was sich hinter der kleinen Kruste verbirgt. Ich wecke dann ja die schlafende Stelle :roll:
August 2019
August 2019
Was meint Ihr? Angreifen, jetzt wo es noch recht klein ist? Ich habe allerdings echt Angst, dass es dann wirklich so massiv aufbricht, und ich es dadurch nur noch schlimmer mache… Was würdet Ihr machen?
Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe, und ich finde es super-klasse, dass es dieses Forum gibt 😊
VG Dori mit Lukas
Dori
Beiträge: 11
Registriert: Montag 26. August 2019, 20:04

Re: Lukas, Norwegerwallach 9 Jahre hat ein ES am Jochbein

Beitrag von Dori »

... Ach so, als Nachtrag sei noch gesagt, dass diese anderen "Wunden" und Schatten im Gesicht leider noch Auswirkungen von seinem Sommerekzem sind und zum Glück aber kein ES ist - Falls man das auf dem Foto nicht so gut erkennen kann :)
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Exilschwabe
Beiträge: 96
Registriert: Mittwoch 7. März 2018, 20:49

Re: Lukas, Norwegerwallach 9 Jahre hat ein ES am Jochbein

Beitrag von Exilschwabe »

Hallo Dori,

ich kann Deine Bedenken durchaus verstehen und kann Dir gleichzeitig keine klare Antwort geben.

Mein Vorgängerpferd hatte ein noduläres Sarkoid (Größe wie ein 10-Pfennig-Stück), das am Oberarm nicht störte, nicht wuchs und nicht kleiner wurde. Das Teil störte ihn bis zu seinem Tod nicht.

Bei meiner jungen Stute entstand das ES jedoch neu durch eine Stresssituation (Wechsel vom großen Aufzuchtbetrieb in einen kleinen Offenstall) und wurde daher behandelt.
Die Behandlung zog sich über fast anderthalb Jahre hin und mehrfach war ich durch die langwierige Behandlung genervt.
Auch meine TÄ riet zu einer Behandlung unter gleichzeitiger Behebung der Mangelsituationen. Wir änderten das Mineralfutter und vermieden Stress wo immer möglich.

Im Gegensatz zu meinem Vorgängerpferd liegt das ES Deines Ponys an einer Stelle, die wahrscheinlich ständig gereizt wird (Halfter, Trense, schubbern...). Von daher würde ich persönlich zu einer Behandlung tendieren.

Lies doch einfach hier in den Tagebüchern. Vielleicht hilft Dir das, eine Entscheidung für Dich und Dein Pony zu finden.

Fjordige Grüße, Heike
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Exilschwabe
Beiträge: 96
Registriert: Mittwoch 7. März 2018, 20:49

Re: Lukas, Norwegerwallach 9 Jahre hat ein ES am Jochbein

Beitrag von Exilschwabe »

Mir fiel gerade beim näheren Betrachten des Fotos auf, dass am inneren Rand des rechten Ohrs eine Art "Warze" zu sehen ist.
Kann dies auch ein ES sein?!
Ich kann es auf dem Foto echt nicht richtig erkennen.
Hast Du diese "Warze" auch dem Tierarzt gezeigt?
rj-hü
Beiträge: 1720
Registriert: Samstag 29. April 2017, 23:36

Re: Lukas, Norwegerwallach 9 Jahre hat ein ES am Jochbein

Beitrag von rj-hü »

Hallo Dori,

es ist wirklich schwer und niemand kann dir die Entscheidung abnehmen.

Es stimmt, dass man sagt, je kleiner desto besser zu behandeln.
Was dann allerdings unter Umständen noch zum Vorschein kommt oder wie lange du brauchen wirst, das kann dir keiner voraussagen.
Wir haben ein kleines ES und bekommen es seit über 2 Jahren einfach nicht weg.
Wir haben ein weiteres, das wird nicht behandelt, weil es sich nicht verändert. Dort greife ich erst ein, wenn es deutlich wächst oder aufgeht oder sich sonst wie verändert. Ob das richtig ist? Wer weiß?!

Wichtig ist, wenn du dich für eine Behandlung entscheidest, dann solltest du es durchziehen. Du reizt dann das ES und aufhören ist dann eigentlich keine Option.

Auf den Fotos ist es wirklich etwas schwierig zu erkennen. Für mich sieht die große Stelle unter dem Auge auch genau wie an der Nase aus.
Gut wäre, wenn du auch mal eine Nahaufnahme der einzelnen (ES-)Stellen machen könntest.
Das Kopfbild ist aber auch gut, weil man dann einen Eindruck von der Größe hat.

Mein Rat ist ebenfalls, dich erstmal durch die verschiedenen Tagebücher zu lesen und wenn du Fragen hast, dann immer her damit. Hier sind alle sehr nett.
~~~~~~~~~~~~
Viele Grüße, RJ
Dori
Beiträge: 11
Registriert: Montag 26. August 2019, 20:04

Re: Lukas, Norwegerwallach 9 Jahre hat ein ES am Jochbein

Beitrag von Dori »

Hallo und vielen Dank für Eure Rückmeldungen. Das tut wirklich gut sich mit Euch austauschen zu können, auch weil es schwierig ist mit anderen, die sich der Gefahr der Sarkoide gar nicht bewusst sind (weil sie davon einfach nicht betroffen sind).

Also, die anderen Stellen am Kopf sind wirklich nur noch Reste von seinem Sommerekzem, das ich anfangs nicht gut behandeln konnte, da die Vermittlerin mehrmals sagte, dass er kein Sommerekzem hätte. Erst nach Auffindung der richtigen Vorbesitzerin und Tests durch die Tierärztin war klar, dass Lukas weder Pilze, Milben etc hatte, sondern jahrelang schon ein Sommerekzem hat. Die Vermittlerin hätte ja sonst ggfs. im Preis runtergehen müssen für ein Ekzemer. Nun ja, Lukas sah vor ein paar Wochen noch ganz schlimm aus (wie ein Flickenteppich). Die Stellen am Kopf/Ohr sind noch Überbleibsel...

Ich hatte gestern nochmal ein Foto gemacht, und nun finde ich es noch kleiner.... Gestern Abend hatte ich im Netz auch gelesen, dass bei einer Studie (Ich weiß nicht mehr wo) sogar 68% der Sarkoidpferde innerhalb von 5 Jahren unbehandelt von alleine verschwinden. Nun weiß ich erst recht nicht mehr was ich machen soll *seufz*. Hat das schon mal jemand erlebt oder selbst bei einem Sarkoid beobachtet?

Ich hänge mal das Bild an. Ich finde, es sieht wirklich "gut" aus... LG Dori
Dateianhänge
20190827_194328.jpg
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esme
Beiträge: 258
Registriert: Dienstag 20. August 2013, 10:18

Re: Lukas, Norwegerwallach 9 Jahre hat ein ES am Jochbein

Beitrag von esme »

Hi
Ich bin ja von der Fraktion verdacht auf ES und sofort mit Comp X drauf. Nach dem Motto währed den Anfängen und wenn das ES behandelt wird kann es nicht unerkannt in die "Tiefe" wuchern. Meist ist das was wir sehen ja nur die "Spitze des Eisberges" und das Myzel durch zieht ja einiges an Gewebe.
Ich schmiere mitlerweilen seit 6 Jahen. Hatte allerdings durch einige tourbulente Situationen plötzliche Ausbrüche von ES. Stall abgebrannt, Eichenprozessionspinner ... also alles was Streßt und zwar auch das Imunsystem.
An dem ersten was auch lange schlief und ich vor 4 wochen als tot erklärt habe krustet es nun wieder. So waht dann schmiere ich halt weiter. Einige sind auch mittlerweilen verschwunden und nur Vernarbungen übergelieben. Grade im Gesicht.
Lies noch mal durch die Tagebücher und dann mach die Augen zu und entscheide dich.
alles gute dem Pony
Dori
Beiträge: 11
Registriert: Montag 26. August 2019, 20:04

Re: Lukas, Norwegerwallach 9 Jahre hat ein ES am Jochbein

Beitrag von Dori »

Danke! Ja, wahrscheinlich hast Du recht. Augen zu, entscheiden und dann dran bleiben... und je kleiner die fiesen Dinger sind, umso besser.

Ich baue ihn ja zurzeit auf, da seine Abwehr auch ein bisschen mitgenommen ist. Ich klammere mich momentan an jeden Strohhalm und hoffe (vielleicht etwas naiv von mir) das es weggeht, wenn er erstmal richtig bei mir "angekommen" ist (ist ja "erst" seit Januar bei mir) und seine Abwehr wieder voll da ist....

Ich werde in den nächsten Tagen CompX erhalten und dann entscheide ich mich für das hoffentlich richtige...

LG Dori
rj-hü
Beiträge: 1720
Registriert: Samstag 29. April 2017, 23:36

Re: Lukas, Norwegerwallach 9 Jahre hat ein ES am Jochbein

Beitrag von rj-hü »

Hallo Dori,

wie schaut es aus bei euch?
~~~~~~~~~~~~
Viele Grüße, RJ
Dori
Beiträge: 11
Registriert: Montag 26. August 2019, 20:04

Re: Lukas, Norwegerwallach 9 Jahre hat ein ES am Jochbein

Beitrag von Dori »

Der Dateianhang Lukas - neu.jpg existiert nicht mehr.
Hallöchen,
ich muss sagen, dass ich gar nicht weiß, wie ich es erklären soll... aber ich fang mal an ;)
Lukas hat/hatte ja ein ganz schlimmes Sommerekzem, was man mir verschwiegen hatte und ich war ohne Vorwissen ganz plötzlich mit einem total blutig zerkratzten Pony konfrontiert. Mit dem Ökozon habe ich das super in den Griff bekommen, aber da sein Gesicht völlig zerkratzt war (einschließlich des Sarkoids) musste schnell etwas passieren. Ich habe dann das ganze Gesicht ebenfalls mit dem Ökozon eingeschmiert und als ich Euch die letzten Fotos geschickt hatte, da war ja "nur noch" diese kleine Plattenkruste übrig. Ich habe CompX bestellt und dachte mir, wenn ich dann das Ekzem gut überstanden habe, dann nehme ich das Sarkoid nun in Angriff. Beim Schmieren kamen immer häufiger auch Spuren von dem Ökozon auf das Sarkoid und irgendwie entwickelte sich das Sarkoid nach und nach zurück.... seltsam.. aber echt war :P Ich weiß noch gar nicht, ob ich mich freuen soll/darf, und ob es hoffentlich (toitoitoi) hoffentlich überstanden ist, aber ich schicke Euch mal das Foto von heute:
Der Dateianhang Lukas - neu.jpg existiert nicht mehr.
Der Dateianhang Lukas - neu2.jpg existiert nicht mehr.
Was meint Ihr - Ist es überstanden oder sollte ich dem Frieden nicht trauen? Ich meine, nur vom Ökozon?? Seltsam, oder?

Hier einmal das Bild, wo es ganz frisch blutig war (aufgrund seines Sommerekzems). Ich hatte da eine Fliegenmaske auf und die wollte er ganz schnell loswerden... Nicht erschrecken, dass Bild ist echt übel:
Lukas - neu.jpg

Ich habe immer noch Angst, dass das fiese Teil zurück kommt. Darum weiß ich leider nicht, ob es schon so gut aussieht, dass es zur Rubik "überstanden" zählen könnte - Aber glücklich, Lukas jetzt so "plüschig" zu sehen, bin ich auf alle Fälle :-)

LG Dori
Dori
Beiträge: 11
Registriert: Montag 26. August 2019, 20:04

Re: Lukas, Norwegerwallach 9 Jahre hat ein ES am Jochbein

Beitrag von Dori »

Das üble Bild ist hier:
Lukas - anfangs .jpg
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