5J. Islandstute mit ES am Bauch/Brustbein
Verfasst: Sonntag 14. Juli 2024, 21:49
Hallo ihr Lieben,
ich wollte mich und meine Stute gerne vorstellen, weil ich leider bzgl. der Behandlung aktuell etwas verzweifle und die Äußerungen der Tierärzte immer eher Richtung "alles kann, nichts muss" helfen tendieren.
Zum Hintergrund: ich besitze die Stute seit sie ein Absetzer ist, bis letztes Jahr stand sie noch bei den Züchtern und im Juni habe ich sie dann 4jährig zu mir geholt. Da fiel mir auf, dass sie einen Knubbel zwischen den Vorderbeinen hat, der wie ein entzündeter Insektenstich wirkte. Das hat mich erstmal nicht gewundert, aber es heilte und heilte nicht ab. Im September habe ich dann einen Tierarzt drauf schauen lassen, der auch meinte, es sei ein Stich und mit Betaisadona empfohlen hat.
Da mich die Dauer und ständige Entzündung irritiert hat, habe ich kurze Zeit später meine Haustierärztin nochmal kontaktiert. Die hat dann direkt die Diagnose ES gestellt und mir die operative Entfernung empfohlen, da es relativ schnell gewachsen ist und eben ständig entzündet. Biopsie hat den Beweis gebracht. Die Wundheilung nach der OP war die reinste Katastrophe- die Stelle ist genau zwischen den Vorderbeinen ungefähr auf Höhe der Ellbogen = die Naht ist direkt in der Nacht noch komplett aufgeplatzt, sodass ich bis ca. November 2023 eine offene Wunder versorgen musste. Die verheilte, es wuchs Fell drüber, alles sah gut aus.
Von CompX hatte mir die TÄ auch erzählt, aber sie meinte, dass es eher für kleinere Tumore und nicht so schnell wachsende geeignet sei.
Im April 2024 fing meine Stute dann an beim Gurten (ich hab sie erst im Januar begonnen sehr schonend unterm Sattel zu arbeiten) zu schnappen- hat mich erstmal nur gewundert. Dann verlor genau die gleiche Stelle wieder Haare und es begann sich ein neuer Tumor zu bilden. Dieses Mal deutlich großflächiger. Ich habe mir sofort CompX bestellt, auch in Rücksprache mit meiner Tierärztin, und schmiere seit Anfang Juni täglich. Ich konnte einmal einen Tag Pause machen, dann waren wieder Teile der Kruste ab. Vermutlich auch, weil sie daran rumknabbert...
Nun sehe ich mein Pferd jeden Tag und habe das Gefühl, dass es sich überhaupt nicht verändert und wenn, dann eher zum negativen.
Jetzt meine Frage: musste noch jemand so lange schmieren, bis irgendwas in Richtung Heilung passiert ist?
Hat jemand Erfahrung mit ergänzenden Zyostatika? Das wurde mir jetzt seitens der Klinik empfohlen.
Nochmal operieren ist für mich überhaupt keine Option, allerdings ist eine dauerhafte Entzündung für mein Pferd ja auch nicht gut.
Bisher zeigt sie - außer dem Ärger beim Gurten (ich bin seit April entsprechend auch nicht mehr mit Sattel geritten) - keinerlei Einschränkungen oder Auffälligkeiten...
Vielen Vielen lieben Dank für Eure Erfahrungen und Ratschläge, ich bin für alles unfassbar dankbar!
Und ich habe Bilder, aber leider checke ich einfach nicht, wie ich die hochladen kann...
Caro
ich wollte mich und meine Stute gerne vorstellen, weil ich leider bzgl. der Behandlung aktuell etwas verzweifle und die Äußerungen der Tierärzte immer eher Richtung "alles kann, nichts muss" helfen tendieren.
Zum Hintergrund: ich besitze die Stute seit sie ein Absetzer ist, bis letztes Jahr stand sie noch bei den Züchtern und im Juni habe ich sie dann 4jährig zu mir geholt. Da fiel mir auf, dass sie einen Knubbel zwischen den Vorderbeinen hat, der wie ein entzündeter Insektenstich wirkte. Das hat mich erstmal nicht gewundert, aber es heilte und heilte nicht ab. Im September habe ich dann einen Tierarzt drauf schauen lassen, der auch meinte, es sei ein Stich und mit Betaisadona empfohlen hat.
Da mich die Dauer und ständige Entzündung irritiert hat, habe ich kurze Zeit später meine Haustierärztin nochmal kontaktiert. Die hat dann direkt die Diagnose ES gestellt und mir die operative Entfernung empfohlen, da es relativ schnell gewachsen ist und eben ständig entzündet. Biopsie hat den Beweis gebracht. Die Wundheilung nach der OP war die reinste Katastrophe- die Stelle ist genau zwischen den Vorderbeinen ungefähr auf Höhe der Ellbogen = die Naht ist direkt in der Nacht noch komplett aufgeplatzt, sodass ich bis ca. November 2023 eine offene Wunder versorgen musste. Die verheilte, es wuchs Fell drüber, alles sah gut aus.
Von CompX hatte mir die TÄ auch erzählt, aber sie meinte, dass es eher für kleinere Tumore und nicht so schnell wachsende geeignet sei.
Im April 2024 fing meine Stute dann an beim Gurten (ich hab sie erst im Januar begonnen sehr schonend unterm Sattel zu arbeiten) zu schnappen- hat mich erstmal nur gewundert. Dann verlor genau die gleiche Stelle wieder Haare und es begann sich ein neuer Tumor zu bilden. Dieses Mal deutlich großflächiger. Ich habe mir sofort CompX bestellt, auch in Rücksprache mit meiner Tierärztin, und schmiere seit Anfang Juni täglich. Ich konnte einmal einen Tag Pause machen, dann waren wieder Teile der Kruste ab. Vermutlich auch, weil sie daran rumknabbert...
Nun sehe ich mein Pferd jeden Tag und habe das Gefühl, dass es sich überhaupt nicht verändert und wenn, dann eher zum negativen.
Jetzt meine Frage: musste noch jemand so lange schmieren, bis irgendwas in Richtung Heilung passiert ist?
Hat jemand Erfahrung mit ergänzenden Zyostatika? Das wurde mir jetzt seitens der Klinik empfohlen.
Nochmal operieren ist für mich überhaupt keine Option, allerdings ist eine dauerhafte Entzündung für mein Pferd ja auch nicht gut.
Bisher zeigt sie - außer dem Ärger beim Gurten (ich bin seit April entsprechend auch nicht mehr mit Sattel geritten) - keinerlei Einschränkungen oder Auffälligkeiten...
Vielen Vielen lieben Dank für Eure Erfahrungen und Ratschläge, ich bin für alles unfassbar dankbar!
Und ich habe Bilder, aber leider checke ich einfach nicht, wie ich die hochladen kann...
Caro