bisher habe ich (Uschi, 52 Jahre alt, unerfahren in der Benutzung von Foren) nur gelesen, bin jetzt aber an dem Punkt, mich doch mal mit Betroffenen zu beraten. Mein 20-Jähriger Tinker-Wallach Herby hat ein wucherndes "Etwas" an der Vorhaut. Angefangen hatte es vor 1,5 Jahren mit roten Flecken, die mit antibiotischer Salbe behandelt wurden. Die Flecken gingen weg, eine stelle blieb. Die ging dann vor einem Jahr auf, der TA spritzte Antibiotika. Es sah dann zunächst besser aus, die Stelle wuchs leicht zu, bis dann im September ein Knötchen wuchs und auch größer wurde. Beim Wälzen ging immer wieder mal was auf und es blutet, ab und zu fielen mal Krusten ab.
Der TA sah es an als ES, wollte es operieren, sagte aber, es eile nicht. Bei jedem Besuch sah er kurz danach und redete weiter über die OP, drängte mich aber zu nichts. Ich las dann hier im Forum über verschiedene Behandlungsmöglichkeiten und probierte verschiedene Dinge aus. (EM, Thuja, Kurcuma u Oregano, Rote Beete, entgiften mit Kräutern) An xxTerra oder CompX wagte ich mich nicht dran, da ich hörte, dass es am Penis unangenehm sei. Das ES wuchs nicht weiter. Ich hatte mich auch gegen eine OP entschieden, da die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass das ES wiederkommt.
Nun hatte Herby im März einen Infekt und das ES ist sozusagen explodiert und schlagartig gewachsen. Mit der Wärme kamen nun auch die Fliegen. Die Maden, die ich abpulte, schockierten mich doch sehr. Tierärzte, die am Stall bei anderen Pferden waren, schimpften mich sozusagen aus, dass ich das nicht operieren würde, das sei doch verantwortungslos...
Ein langes Gespräch mit meinem TA ergab, dass er erstens die Maden gar nicht so verkehrt fand, da sie totes Fleisch fräßen und er mir eine OP anraten würde. Es könne auch gar kein ES sein, da es an dieser Stelle keine ES gebe, sondern eher ein PEK. Er sprach sehr offen über die Komplikationen einer OP (bis hin zum Verbluten, da die Stelle doch sehr stark durchblutet ist), über das für und wider (das wider dadurch, dass evtl das Bösartige erst recht geweckt würde, mache Pferde überleben die PEK nach einer OP grad mal 10 Monate, sagt der Doc) Also ist entweder gut, zu operieren oder gut, es nicht zu tun. Eine andere Idee hat er wie so viele TÄ nicht.
Frage: ist es tatsächlich so , dass es ES am Schlauch gar nicht geben kann, sondern immer ein PEK sein muss? Wisst ihr was darüber? Eine Biopsie habe ich bisher nicht gemacht um nichts zu wecken.
Wenn ich mir die Fotos auf Rudis HP so anschaue, das ES ähnelt doch sehr dem meines Tinkers...ihr habt später nicht mehr operiert...sondern mit salbe in den Griff bekommen...
Ich überlege nun hin und her, z.B. ob ich vor der Entscheidung für eine OP doch erst mit CompX oder was ähnlichem schmieren soll? Hört sich das für euch an, wie wenn das Aussicht auf Erfolg hätte? Momentan bin ich einfach nur hilflos, was richtig sein könnte...
Liebe Grüße
Uschi (hoerby31)
P.S. Bilder kann ich grad nicht einstellen, da ich als IT-Laie sie nicht vom Handy so einfach auf den PC bekomme. sorry. Ich werds aber noch hinbekommen
