Hallo an Alle,
dies ist mein erster Beitrag im Internet überhaupt, daher hoffe ich auf ein wenig Nachsicht, wenn ich mich vielleicht etwas ungeschickt anstelle.
Der Grund ist meine 14jährige Oldenburgerstute Lotti, die seit Oktober 2024 mehrere kleine (ca. Stecknadelkopfgroß, vielleicht etwas größer, aber nicht Erbsengroß) noduläre Sarkoide zwischen den Vorderbeinen und ein sehr kleines am Euter hat. Ich kann leider keine Fotos machen, da man diese nur fühlt nicht sieht. Der TA meinte eine Salbenbehandlung durch aggressive Stoffe sei an der Stelle schwierig, da die Hautfalten in den Achseln "mitreagieren" würden. Er würde mir zum Abwarten raten oder OP. Eine aggressive Salbe könnte ich wahrscheinlich auch nur einmal auftragen ...
Für mich käme nach langer Recherche eigentlich nur eine Laser-OP in Frage. Dafür müßten wir ca. 5h Fahrtzeit in die Klinik einplanen.
In meiner Angst habe ich daher zunächst versucht dass Futter zu optimieren um das Immunsystem zu stärken. Lotti bekommt aktuell Magnobios (nach Rücksprache mit IWEST 90g/d), als Mineralfutter Magnomyoforte und seit ca. 1 Woche von Dr Weyrauch Frühlingserwachen (zur Leberstärkung). Für die Leber hatte ich zwischenzeitlich eine homöopathische Behandlung mit einer Flüssigkeit für die Tränke (?) durchgeführt. Ich habe eine Vermutung in welchem Zusammenhang die Überbelastung entstanden sein könnte. Da wir den Stall gewechselt haben, gehe ich davon aus dass dies abgestellt ist.
Die Empfehlung die Leber mitzubehandeln gab es als Resultat auf eine Haaranalyse (deutlich belastete Leber). Weiterhin habe ich täglich mit Thuja Urtinktur eingepinselt. Ich habe das Gefühl die vorhandene Stellen wurden/werden etwas kleiner, aber sie verschwinden nicht und gestern habe ich eine neue Stelle entdeckt, bei der ich mir nicht sicher bin was es ist. Ich hatte den Eindruck, die Sarkoide wölben sich etwas mehr nach außen und sind"abgegrenzter". Aber immer noch Fell drüber, nicht mal eine kahle Stelle. Ich hoffe die Beschreibung ist zu verstehen???
Vielleicht ein paar Angaben zu meinem Pferd: Wir stehen in einem Pensionsstall mit täglich Koppelgang von früh bis spätem Nachmittag. Heu ganztägig zur Verfügung draußen wie drinnen. Kraftfutter bekommt sie keins.
Lotti wirkt nach außen oft sehr entspannt, hat aber immer wieder Reize (Herdenreize) mit denen sie schwer umgehen kann und sie dann richtig panisch wird. Wir sind letztes Jahr in einen neuen Stall gezogen (nach 7 Jahren), dies war auch sehr aufregend und hat uns beiden viele Nerven gekostet, ich könnte mir das auch als einen Auslöser für die Sarkoide mit vorstellen. Ein befreundetes Pferd zog einige Wochen später nach und war Lottis Koppelpartner. Das Pferd ist leider sehr plötzlich im November verstorben. Insgesamt empfinde ich Lotti als sehr sensibel, sie reagiert auf alle meine Stimmungen, aber sie macht einiges mit sich aus. In der Herde ist sie eher ranghoch. Veränderungen gefallen ihr garnicht, auch kleine Änderungen im Tagesablauf sind schwierig. Daher tue ich mich auch so schwer mit einem Klinikbesuch, da dies sie total stressen wird und ich Angst habe dass dies den Heilungsverlauf erschwert.
Sie ist seit ihrem 5.LJ bei mir und ihr Immunsystem war immer schwierig. Viele Phlegmonen, Milben, Mauke, Infekte. Nie schlimm, aber irgendwie hatte sie immer was. Ich habe mir daher schon wirklich viele Gedanken gemacht und auch einiges an Kräutern und Ähnlichem probiert um das Immunsystem zu stabilisieren. Insgesamt ist dies unter den aktuellen Bedingungen sehr viel besser geworden (zum ersten mal), sie sieht total fit aus, und hatte nichts die letzten Monate. Auch ist sie mental ausgeglichner geworden.
Ich habe jetzt in einer Apotheke eine Blutwurzsalbe bestellt, diese wird für uns hergestellt. Aber insgesamt bin ich mir so unsicher was ich machen soll, da ich Angst habe irgendetwas zu übersehen oder falsch zu handeln. Ich glaube auch nicht so richtig an die Salbe, da die Haut intakt ist. Ich bin etwas ratlos.
Ich wäre sehr dankbar über Tipps oder Hinweise und ich hoffe der Beitrag ist nicht zu lang.
Liebe Grüße. Heny und Lotti
mehrere kleine noduläre Sarkoide, was tun?
Forumsregeln
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Infos zum equinen Sarkoid http://www.equines-sarkoid.de/seite-2/seite-2a/
allgemeine Fragen zum equinen Sarkoid http://www.equines-sarkoid.de/seite-2/s ... seite-2aa/
Fachwissen rund ums equine Sarkoid http://www.equines-sarkoid.de/seite-2/s ... rtationen/
Wir übernehmen keine Haftung für die Folgen von Selbstversuchen, garantieren nicht für die
Richtigkeit der Inhalte dieser Seite und geben keine Heilungsversprechen.
Sprecht bitte immer vorher mit eurem Tierarzt, wir sind hier lediglich ein Zusammenschluss von interessierten Usern, die sich das Thema Sarkoid zum Hobby gemacht haben und hier unentgeltlich ihre Freizeit einbringen.
Was bei dem einem Pferd hilft, muss bei einem anderen noch lange nicht wirken.
Wir freuen uns bereits auf Deine aktive Mitgliedschaft!
...das Team vom Sarkoidforum
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Re: mehrere kleine noduläre Sarkoide, was tun?
Es ist im falschen Forum gelandet
kann ich das verschieben??

Re: mehrere kleine noduläre Sarkoide, was tun?
Hallo Heny,
willkommen hier im Forum.
Ich verschiebe dein Thema gleich in die Vorstellungen.
Wenn die Sarkoide so klein sind, dass man sie nur fühlen kann, alles mit Fell bedeckt ist und keine kahlen Stellen da sind, dann könntest du zunächst auch nur beobachten, solange sie sich nicht verändern.
Allerdings sagt man generell auch je kleiner die Sarkoide sind, desto besser sind sie meist behandelbar.
Wobei jedes Sarkoid auch unterschiedlich reagiert. Eine Garantie gibt es nicht.
Wenn du dich für eine Behandlung entscheidest, dann musst du sie bis zum Ende durchziehen, denn jede Behandlung reizt ein Sarkoid auch. Aufgeben ist dann keine Option.
Die Thuja Bepinselung ist übrigens auch schon Behandlung und wenn ich das recht verstehe, reagieren die Sarkoide auch darauf, in dem sie sich nach außen wölben.
Viele hier behandeln erfolgreich mit Blutwurzsalben. Das ist dann CompX oder XXT/Dermequin mit kanadischer Blutwurz.
Die Hautfalten an den Achseln können schon mit reagieren, werden es wahrscheinlich auch zumindest etwas. Du müsstest versuchen möglichst punktuell die Sarkoide zu treffen und nur dünn schmieren. Bei intakter Haut mit Fell bedeckt kann es auch dauern, bis die Salbe durchkommt und eine Angriffsfläche entsteht.
Also, du behandelst mit Thuja. Spätestens wenn du jetzt mit Blutwurz anfängst kannst du meiner Ansicht nicht zurück bzw. wird wenn du abbrichst das Risiko dann größer, dass die Sarkoide gereizt sind und "verschnupft" reagieren, sprich mit Wachstum.
Wenn diese wirklich kleinen, nicht sichtbaren Sarkoide jetzt mit Thuja ruhig und unverändert wären, würde ich wohl - unter guter Beobachtung - bis zum Fellwechsel warten und schauen, wie es dann aussieht.
Lies dich mal ganz in Ruhe hier überall durch.
Ich verlinke dir hier auch mal die allgemeinen Infoseiten:
https://www.equines-sarkoid.de/allgemei ... ehandlung/
https://www.equines-sarkoid.de/seite-1/ ... ootsalben/
Lass uns wissen, wie du dich entscheidest. Wir begleiten dich dann gerne.
Mach für dich selbst trotzdem schon mal Fotos der Stellen. Evtl. können sie helfen, um zu beurteilen, ob man weiterhin nichts sieht bzw. ab wann man was sieht.
Schreib auch gerne hier weiter, wenn du dich weiter austauschen möchtest und Fragen hast.
willkommen hier im Forum.
Ich verschiebe dein Thema gleich in die Vorstellungen.
Wenn die Sarkoide so klein sind, dass man sie nur fühlen kann, alles mit Fell bedeckt ist und keine kahlen Stellen da sind, dann könntest du zunächst auch nur beobachten, solange sie sich nicht verändern.
Allerdings sagt man generell auch je kleiner die Sarkoide sind, desto besser sind sie meist behandelbar.
Wobei jedes Sarkoid auch unterschiedlich reagiert. Eine Garantie gibt es nicht.
Wenn du dich für eine Behandlung entscheidest, dann musst du sie bis zum Ende durchziehen, denn jede Behandlung reizt ein Sarkoid auch. Aufgeben ist dann keine Option.
Die Thuja Bepinselung ist übrigens auch schon Behandlung und wenn ich das recht verstehe, reagieren die Sarkoide auch darauf, in dem sie sich nach außen wölben.
Viele hier behandeln erfolgreich mit Blutwurzsalben. Das ist dann CompX oder XXT/Dermequin mit kanadischer Blutwurz.
Die Hautfalten an den Achseln können schon mit reagieren, werden es wahrscheinlich auch zumindest etwas. Du müsstest versuchen möglichst punktuell die Sarkoide zu treffen und nur dünn schmieren. Bei intakter Haut mit Fell bedeckt kann es auch dauern, bis die Salbe durchkommt und eine Angriffsfläche entsteht.
Also, du behandelst mit Thuja. Spätestens wenn du jetzt mit Blutwurz anfängst kannst du meiner Ansicht nicht zurück bzw. wird wenn du abbrichst das Risiko dann größer, dass die Sarkoide gereizt sind und "verschnupft" reagieren, sprich mit Wachstum.
Wenn diese wirklich kleinen, nicht sichtbaren Sarkoide jetzt mit Thuja ruhig und unverändert wären, würde ich wohl - unter guter Beobachtung - bis zum Fellwechsel warten und schauen, wie es dann aussieht.
Lies dich mal ganz in Ruhe hier überall durch.
Ich verlinke dir hier auch mal die allgemeinen Infoseiten:
https://www.equines-sarkoid.de/allgemei ... ehandlung/
https://www.equines-sarkoid.de/seite-1/ ... ootsalben/
Lass uns wissen, wie du dich entscheidest. Wir begleiten dich dann gerne.
Mach für dich selbst trotzdem schon mal Fotos der Stellen. Evtl. können sie helfen, um zu beurteilen, ob man weiterhin nichts sieht bzw. ab wann man was sieht.
Schreib auch gerne hier weiter, wenn du dich weiter austauschen möchtest und Fragen hast.
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Viele Grüße, RJ
Viele Grüße, RJ
Re: mehrere kleine noduläre Sarkoide, was tun?
Vielen Dank, für die Schnelle Antwort, dass ist echt klasse.
Vielen Dank für die Links und die hilfreichen Tipps. Für mich ist es total gut zu hören dass Thuja auch schon Behandlung ist. Ich hatte irgendwie das Gefühl nichts zu machen...Die Fotos werde ich machen, dass ist auch ein guter Gedanke. Ich werde wohl erstmal bei dem bisherigen Prozedere bleiben (auch nach den Infos, die Du verlinkt hattest), und mich etwas in Geduld üben und beobachten. Der TA hat dies ja auch empfohlen. Gerne berichte ich weiter, da mich sowieso die Sorge umtreibt, dass ich etwas übersehen könnte und da hilft Austausch sehr.
Viele liebe Grüße.
Vielen Dank für die Links und die hilfreichen Tipps. Für mich ist es total gut zu hören dass Thuja auch schon Behandlung ist. Ich hatte irgendwie das Gefühl nichts zu machen...Die Fotos werde ich machen, dass ist auch ein guter Gedanke. Ich werde wohl erstmal bei dem bisherigen Prozedere bleiben (auch nach den Infos, die Du verlinkt hattest), und mich etwas in Geduld üben und beobachten. Der TA hat dies ja auch empfohlen. Gerne berichte ich weiter, da mich sowieso die Sorge umtreibt, dass ich etwas übersehen könnte und da hilft Austausch sehr.
Viele liebe Grüße.
Re: mehrere kleine noduläre Sarkoide, was tun?
Ja, aber ich wollte damit auch zum Ausdruck bringen, dass wenn es mit Thuja nicht besser wird, du nicht einfach aufhören kannst, sondern anders weiter behandeln musst.
Du musst jetzt schauen, ob das "nach außen wölben" eine gute oder eine schlechte Reaktion - sprich Wachstum - ist.
Du musst jetzt schauen, ob das "nach außen wölben" eine gute oder eine schlechte Reaktion - sprich Wachstum - ist.
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Viele Grüße, RJ
Viele Grüße, RJ